Schlagwort: Zigarettenmarke King

  • Wirtschaftlich „ein gutes Jahr“

    AUGSBURG // In der Rückblick-Reihe in puncto RBA steht der Tabak Zeitung diesmal Jörg Gerteisen als Geschäftsführer von Hauser Rede und Antwort und berichtet, wie er das Corona-Jahr 2020 erlebt hat.

    Corona hat das Jahr 2020 geprägt. Wie hat sich dies aus Ihrer Sicht auf den RBA-Markt ausgewirkt?
    Jörg Gerteisen: Im Wesentlichen hat Corona dazu geführt, dass höherwertige RBA-Artikel im stationären Handel weniger gekauft worden sind. Impuls- und Stöberkäufe sind für unsere Artikel sehr wichtig. Hierzu benötigen die Kunden eine gewisse Zeit. Diese war durch Corona nicht gegeben. Gleichzeitig hatten die Händler immense Herausforderungen zu bewältigen, die nicht dazu geführt haben, dass mehr Zeit war und der Fokus auf den höherwertigen Artikeln lag. Allerdings haben wir deutlich mehr Verbrauchsartikel verkauft und stellen einen höheren Konsum fest. Der Online-Handel hat das ganze Jahr über eine sehr große Bedeutung eingenommen.


    In welchem Ausmaß war Ihr Unternehmen von der Corona-Pandemie betroffen?

    Gerteisen: Während der ersten Welle hatten wir aufgrund der Unsicherheit im Handel starke Umsatzeinbrüche zu verzeichnen. Zeitgleich waren wir während der Kurzarbeit teilweise im Homeoffice und mussten unsere Organisation anpassen und umstellen. Insgesamt haben sich unsere Warengruppen und Vertriebskanäle durch die Pandemie stark verlagert. Zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens haben wir quasi an keiner Messeveranstaltung teilgenommen. Unsere Pläne, das 80-jährige Bestehen zu feiern sind leider ebenso alle über Bord gegangen.

    Wie sieht Ihre Bilanz des Jahres 2020 insgesamt aus?
    Gerteisen: Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir in Anbetracht der Lage unterm Strich nicht stark betroffen und weiter alle bei guter Gesundheit sind. Wirtschaftlich können wir das Jahr sogar als gut bezeichnen.

    Was war Ihr erfolgreichstes Produkt und wie erklären Sie sich diesen Erfolg?
    Gerteisen: Unser erfolgreichstes Produkt 2020 war unsere im Jahr 2019 eingeführte Zigarettenmarke King. Der Erfolg kommt aus der wachsenden Distribution bei gleichzeitig steigender Beliebtheit beim Konsumenten. Das Preis-Leistungsverhältnis bei diesem Produkt ist äußerst gut.

    Was erwarten Sie von den kommenden Monaten?
    Gerteisen: Wir erwarten weiter eine angespannte Situation, vor allem im stationären Handel. Die Kundenfrequenzen werden weiter zurückgehen. Somit sind auch Innenstädte und Einkaufszentren gefährdet. Ebenso erwarten wir durch Corona einen Rückgang der Alltagsmobilität, weil sich Heimarbeit auch nach Corona stärker festigen wird und somit weniger Verkehrsfrequenz vorherrschen wird. Das hat alles Einfluss auf unsere stationären Kunden im Tabakwarenhandel. Die Gewinner dieser Situation werden die Online-Händler sein. Wir müssen uns dieser Situation als Unternehmen stellen.

    Haben Sie schon Ideen, mit welchen Artikeln Sie den Tabakwarenmarkt in nächster Zeit gestalten wollen?
    Gerteisen: Wir werden den Markt weiter mit Mentholersatz-Produkten beleben, als auch im Segment der Shisha-Tabake innovativ bleiben. 2021 werden wir auch unsere eingeführte Marke „Tortuga Verde“ stärker am POS in Szene setzen. Die Warengruppe Zigarette werden wir in Kürze zusätzlich mit einem neuen Artikel beleben. In jedem Fall möchten wir weiter unsere Innovationsrate bei klassischem RBA hochhalten und unsere Erzeugnisse mit neuen Designs und Farben versehen.

    Sie sind ja ausdrücklich der Partner des Fachhandels. Wie kann diese Zusammenarbeit noch intensiver werden?
    Gerteisen: Wir sind sehr stark mit der Optimierung unseres Webshops beschäftigt und haben hier die Navigationsstruktur deutlich vereinfacht. Somit können unsere Kunden ihre Bestellungen noch schneller tätigen und sowohl intuitiv als auch zielgerichtet durch unser Sortiment steuern. Gleichzeitig setzen wir weiter mit unserer Außendienstmannschaft in Deutschland und Österreich, aber auch mit unserem verstärkten Innendienst auf Beratung und Service. Immer mit dem Ziel den Mehrwert für unsere Kunden zu erhöhen.

    Herr Gerteisen, herzlichen Dank und Ihnen und Ihren Mitarbeitern weiter viel Erfolg.

    jgw

  • Hauser registriert Umsatz-Plus bei „King“

    AUGSBURG // Bei Hauser setzt man aktuell auf Kurzarbeit. Doch auch, wenn im Firmensitz natürlich eine gewisse Unsicherheit bei der Belegschaft herrsche, ist Geschäftsführer Jörg Gerteisen doch optimistisch.

    Epochale Herausforderung
    „Die Hoffnung ist bei mir noch groß, dass wir diese epochale Herausforderung meistern und es danach wieder eine gute Zukunft für unsere Branche gibt“, sagt Gerteisen. Aktuell sieht man bei Hauser einen Zuwachs der Onlinebestellungen, was die Verluste im stationären Handel jedoch nicht annähernd ausgleichen könnte.

    Geordert würden ohnehin eher preisgünstigere Artikel. Ein Plus kann man in Augsburg bei der eigenen Zigarettenmarke „King“ verzeichnen.

    red