Schlagwort: Wirtschaftskammer Österreich

  • Trafikant wird Europa-Chef

    BRÜSSEL // Der Trafikant Peter Schweinschwaller aus Niederösterreich wurde zum Präsidenten des europäischen Verbandes der Tabakeinzelhändler, der Confédération Européene des Détaillants en Tabac (CEDT), und damit an die Spitze der Interessenvertretung von 150.000 Tabakfachhändlern in Europa gewählt. Die Wahl in Brüssel erfolgte einstimmig.

    „Das Bundesgremium der Tabaktrafikanten in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) gratuliert Peter Schweinschwaller zu seiner neuen Funktion als Präsident des Verbandes der europäischen Tabakfachhändler herzlich“, zeigt sich Bundesgremialobmann Josef Prirschl erfreut. Und weiter: „Wir sind natürlich sehr stolz, dass ein Österreicher dieses hohe Amt bekleidet und 150.000 Tabakfachhändler repräsentiert.“ Schweinschwaller ist Auslandsbeauftragter des Bundesgremiums der Tabaktrafikanten in der Wirtschaftskammer Österreich und Landesgremialobmann der niederösterreichischen Tabaktrafikanten. Im Vorstand des europäischen Dachverbandes CEDT fungierte er seit Jänner 2016 zuerst als Schatzmeister (Trésorier), anschließend als stellvertretender Präsident (Vice-Président). Der Vorstand der CEDT setzt sich nunmehr zusammen aus Président Peter Schweinschwaller (Österreich), Vice-Président Philippe Coy (Frankreich), Sécretaire Général Giovanni Risso (Italien) und Trésorier Antal Lengyel (Ungarn).

    Der neu gewählte CEDT-Präsident Peter Schweinschwaller sagt: „Schon seit drei Jahren vertrete ich die österreichischen Tabaktrafikanten und unsere Interessen in der CEDT. Als Österreicher mit langjährigen Aufenthalten in Paris, Trafikant und Funktionär in der Wirtschaftskammer Niederösterreich kann ich mich sowohl fachlich als auch sprachlich sehr gut in diesen europäischen Branchenverband einbringen. Wichtig ist der Austausch zwischen den Mitgliedern, relevanten Branchenverbänden und EU-Institutionen, der ein Reagieren auf für uns wesentliche Themen ermöglicht. In meiner neuen Funktion als Präsident werde ich die bisher erfolgreiche Arbeit des Verbandes natürlich fortsetzen. Mein Fokus liegt auf der Gewinnung neuer Mitglieder und einem intensiven Austausch innerhalb der Wertschöpfungskette Tabak. Ziel ist es, mit der CEDT kompetente Ansprechpartnerin bei unseren Fachthemen in Europa zu sein.“


    red

    (DTZ 08/19)

  • Österreich plant striktes Rauchverbot in der Gastronomie

    WIEN // Österreich plant ein striktes Raucherverbot für die Gastronomie. Ab Mai 2018 soll die Maßnahme in Kraft treten.

    Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) präsentierten einen entsprechenden Gesetzentwurf. Die Frist bis zur geplanten Umsetzung sei zwar lang, allerdings würde die Mehrzahl der Betriebe, dank einer sognannten „Nichtraucherschutz-Prämie“ schon früher umstellen, berichtet das „Neue Volksblatt“.

    Wer bereits vor Juli 2016 das Rauchverbot im Lokal umgesetzt habe, bekomme zehn Prozent des Restbuchwertes für die Umbaumaßnahmen zur Trennung der Gastbereiche, die noch nicht steuerlich berücksichtigt wurden. Zudem können die Wirte ihre Investitionen weiterhin vorzeitig abschreiben. Die geschätzten Kosten für den Staat bewegen sich dafür zwischen fünf und 20 Millionen Euro, sagte Mitterlehner den Medien.


    Generelles Rauchverbot auch für E-Zigarette

    Das strikte Rauchverbot, das auch für die E-Zigarette gilt, wird ebenso Mehrzweckhallen, Vereinslokale und Zeltfeste betreffen. Einzige Ausnahme sind Hotels, die einen Raucherraum ohne Service einrichten dürfen, Speisen und Getränke dürfen dorthin nicht mitgenommen werden. Gegen das generelle Rauchverbot will der Fachverband Gastronomie ind Wirtschaftskammer Österreich (WKO) klagen, kündigt der Fachverbandsobmann Helmut Hinterleitner an.
    red

    (DTZ 16/15)

  • Österreich: Steiermark fordert allgemeines Rauchverbot

    WIEN (DTZ/red). In Österreich steht erneut das Rauchverbot auf dem Prüfstand. Politiker aus der Steiermark fordern ein Ende der Wahlfreiheit für die Gastronomie.

    Die steirischen Politiker Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und Markus Zelisko (SPÖ) wollen das „generelle Rauchverbot“ für Österreich ohne Ausnahmen. Ein Streitpunkt dabei ist insbesondere die Gastronomie. Dagegen lehnt die Wirtschaftskammer Österreichs (WKÖ) weitere Nachbesserungen am Tabakgesetz strikt ab.

    Bisher bestimmen die Größe des Lokals und die Anzahl der Räume, wie der Wirt sich entscheidet. Unter 50 Quadratmetern kann er wählen. Bei mehreren Räumen ist der größere für Nichtraucher bestimmt.

    In diesem Zusammenhang hat die Gastronomie mittlerweile 96 Millionen Euro in Umbaumaßnahmen für den gesetzlichen Nichtraucherschutz investiert, betont Helmut Hinterleitner, Obmann Gastronomie in der WKÖ in der Online-Ausgabe der österreichischen „Kronen Zeitung“. Der Gesetzgeber habe bereits eine klare Regelung getroffen, zu der er sich bekennen muss.

    (DTZ 47/13)

  • Mehrheit gegen striktes Verbot

    WIEN (DTZ/red). Mehr als zwei Drittel der österreichischen Bevölkerung sind gegen ein totales Rauchverbot.

    Das ergab eine Umfrage der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Selbst die Nichtraucher sprechen sich demnach zu rund 55 Prozent dagegen aus. Etwa drei Viertel der Österreicher erleben das Miteinander von Rauchern und Nichtrauchern als zufriedenstellend, zitiert „Der Standard“ die repräsentative Erhebung der WKÖ. Hintergrund ist das Tabakgesetz, das seit sechs Monaten für die österreichische Gastronomie in Kraft ist.

    Konkret bedeutet dies für Lokale mit einer Fläche von 50 Quadratmetern, dass das Rauchen erlaubt ist, wenn der Wirt einverstanden ist und seine Gastronomie entsprechend kennzeichnet. Darüber hinaus darf nur in abgetrennten Räumen geraucht werden. Wenn das Gebäude oder der Raum nicht denkmalgeschützt ist, greifen wiederum Ausnahmeregelungen. Insgesamt seien die Umsätze der betroffenen Wirte aber gesunken, heißt es.

    Kritiker kündigt neue Umfrageergebnisse an
    Kritik an der WKÖ-Umfrage äußert Manfred Neuberger vom Institut für Umwelthygiene in Wien. Die Resultate hätten sich durch die „manipulative Fragestellung“ ergeben, sagt er dem „Standard“. Er kündigt für Ende Februar eine eigene Umfrage an, mit „180 Grad unterschiedlichen Ergebnissen“.