Schlagwort: Wirtschaftliche Auswirkungen

  • Macht EU das Geschäft kaputt?

    BERLIN / BRÜSSEL // Mit der öffentlichen Konsultation zur Überprüfung der Tabak-Gesetzgebung unterstreicht die EU-Kommission nachdrücklich ihr politisches Ziel eines „tabakfreien Europas“: Händler von Tabak- und Nikotinprodukten werden befragt, ob sie bereits Vorbereitungen für einen „Ausstieg aus dem Markt“ getroffen hätten.

    Ein Bündnis der Verbände des Tabakwaren-Groß- und Einzelhandels, des Tankstellengewerbes und der Industrie ruft alle Beteiligten auf, sich gemeinsam deutlich zu den EU-Plänen zu Wort zu melden, und verteilt zur Unterstützung aktuell Anleitungen zur Beteiligung an der bis zum 16. Mai laufenden EU-Befragung.

    Verschärfte Verbotspolitik
    Die EU-Kommission will mit einer verschärften Verbotspolitik den legalen Verkauf von Tabak- und Nikotinprodukten immer stärker einschränken und erschweren. Einheitsverpackungen für Tabakprodukte, Aromaverbote für E-Zigaretten oder Werbeverbote und Beschränkungen der Warenpräsentation in den Geschäften – es droht ein massiver Angriff auf Umsatz und Ertrag des Handels.

    Die EU-Kommission ist jedoch verpflichtet, vor einer Änderung des EU-Regelwerkes die Meinung von Bürgern und Betroffenen einzuholen und führt deswegen eine öffentliche Befragung auf ihrer Internetseite durch.

    Kleinunternehmer unmittelbar wirtschaftlich betroffen
    „Händler sind als Kleinunternehmer von den Plänen der EU-Kommission zur Verschärfung der Tabakregeln unmittelbar wirtschaftlich betroffen. Deswegen hat ihre Meinung in dieser Befragung ein besonderes Gewicht und muss berücksichtigt werden“, erklärt Steffen Kahnt, Geschäftsführer des Bundesverbands des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE), die Bedeutung einer zahlenmäßig starken Beteiligung der Händler an der EU-Befragung. Claus Obholzer, Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA), ergänzt: „Egal ob Fachgeschäft, Kiosk, Tankstelle oder Supermarkt – nur wenn Sie sich gemeinsam mit den tausenden Händlern in Deutschland und Europa deutlich zu Wort melden, können wir die EU-Pläne noch stoppen. Bitte nehmen Sie an der Befragung teil und sagen Sie der EU-Kommission Ihre Meinung!“

    Teilnahme an der Befragung
    Das Bündnis aus Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE), Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA), Zentralverband des Tankstellengewerbes (ZTG) und Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) ruft unter dem Motto „Lass Dir nicht von der EU das Geschäft kaputt machen!“ zur [link|https://t.ly/rp0t ]Teilnahme an der Befragung[/link] auf.

    Protest per Post
    Per Post und als Lieferbeilage des Großhandels werden Anleitungen mit hilfreichen Tipps und Hinweisen zur Beteiligung in den deutschen Verkaufsstellen verteilt. Darin wird der Anmeldevorgang zur Befragung erklärt, auf Schlüsselfragen hingewiesen und gezeigt, wie der EU-Kommission mit eigenen Worten die Meinung gesagt werden kann. Die Teilnahme an der nicht sehr nutzerfreundlichen EU-Befragung wird damit für den einzelnen Händler so einfach wie möglich gemacht und zugleich der erforderliche Zeitaufwand gering gehalten.

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  • Starke Performance an der Börse

    MAINZ // Für Börsianer war das Jahr 2022 besonders herausfordernd. Pandemie, Krieg und gestörte Lieferketten beeinflussten die wirtschaftliche Situation der Unternehmen, was sich auch in fallenden Kursen niederschlug.

    So beendete der marktbreite Leitindex MSCI World das Jahr mit einem Verlust von fast 20 Prozent (siehe Grafik). Anleger, die dagegen auf Titel aus der Tabakbranche gesetzt hatten, konnten sich am Neujahrstag durchweg über Zuwächse freuen. Am schwächsten schnitt dabei Altria ab (plus 3,1 Prozent), während BAT es auf 18,9, Imperial Brands sogar auf 26,9 Prozent brachte.

    Auch die Aussichten sind gut: Die erwarteten Dividendenrenditen liegen zwischen 5,1 (Philip Morris) und 8,4 Prozent (Altria). Im Vergleich zu vielen anderen Branchen sind das rekordhohe Ausschüttungen.

    max

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    aus den USA kommt ja derzeit wenig Gutes. Nicht gut, aber zumindest interessant ist da ein offener Brief, den das FBI erhalten hat.

    Die Rolle Chinas
    Darin fordern Juristen und andere Experten die Bundesbehörde auf, die [link|https://ccpgloballockdownfraud.medium.com/the-chinese-communist-partys-global-lockdown-fraud-88e1a7286c2b]Rolle Chinas in der weltweiten Pandemie zu untersuchen[/link]. Immerhin 255 Quellenangaben und Belege führen die Autoren an, die zeigen wollen, dass das Reich der Mitte zumindest ein großes Interesse haben soll, dass die Corona-Maßnahmen im Rest der Welt bestehen bleiben.

    Folgen für die Wirtschaft
    Dass das funktioniert, sehen wir an immer häufigeren „Drohungen“ der Politik und aus Behörden, dass der Lockdown wenigstens bis Ostern, womöglich auch bis zum 30. Juni aufrechterhalten werden soll. Für unsere Wirtschaft hätte das katastrophale Folgen. Zum Beispiel fürchten schon jetzt 60 Prozent aller Einzelhändler um ihre Existenz. Und dann? Das berühmte Ersparte dürfte bis dahin aufgebraucht sein. Dabei hat eine Gruppe von Wissenschaftlern um den bekannten Stanford-Professor John Ioannidis jüngst in einer Studie gezeigt, dass der Unterschied der Auswirkungen zwischen harten und weichen Maßnahmen zu gering ist, um die Menschen wegzusperren.

    Blinder Aktionismus
    Aber mit den Maßnahmen ist es ja so eine Sache. Immer häufiger sehen wir blinden Aktionismus. Wenn Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (und andere) jetzt laut über eine Impfpflicht für medizinisches Personal nachdenkt, ist ihm offenbar nicht klar, dass eine solche das eigentliche Problem deutlich verschärfen dürfte. Bei vielen dieser unterbezahlten und gerade jetzt besonders beanspruchten Beschäftigten dürfte eine solche Vorschrift das Fass zum Überlaufen bringen. Ich bin sicher, dass eine Kündigungswelle die Folge wäre. Und damit würde die Zahl verfügbarer Intensivbetten weiter zurückgehen.

    Corona-Positive
    Übrigens: Schätzen Sie doch mal, wie hoch der Anteil Corona-Positiver an der Gesamtbevölkerung ist. Es sind rund 0,38 Prozent. Und von denen haben gut 50 Prozent keinerlei Symptome (Angaben des RKI). Dass die sogenannten Corona-Toten (und es gibt eine ganze Reihe Berichte Betroffener, die zum Beispiel besagen, auf dem Totenschein für den Angehörigen stehe „Covid-19“, obwohl er an Krebs oder Herzinfarkt verstorben sei) zu 90 Prozent aus der Gruppe der über 70-Jährigen kommt, ist bekannt. Diese Menschen müssten wir schützen und menschlich behandeln. Bei den anderen liegt die Letalität bei etwa 0,2 Prozent und damit auf Grippe-Niveau. Stattdessen pumpt die Regierung Milliarden ohne Ende in die Wirtschaft, ohne verhindern zu können, dass Unternehmen und Existenzen kaputtgehen. Mittlerweile sind wir bei fast einer halben Billion Euro.

    Mir scheint, der Blindflug, über den ich bereits im vergangenen April an dieser Stelle geschrieben habe, hält unverändert an.

    Ich wünsche Ihnen ein entspanntes Wochenende.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    und wieder beginnt eine neue Woche – diesmal mit einigen Lockerungen. Immerhin: Die meisten Geschäfte dürfen wieder öffnen, jetzt kommen auch die ersten Parks, Zoos und Museen dazu. Dennoch sind wir noch weit entfernt von einem normalen (Wirtschafts-)Leben. Allerdings überbieten sich die Landesregierungen nun geradezu mit neuen Möglichkeiten – bis auf Bayern, wo Ministerpräsident Markus Söder konkrete Zahlen vom Robert-Koch-Institut fordert, die ihm seine Entscheidungen weitgehend abnehmen sollen.

    Lockerungen
    Kein Wunder, dass immer mehr Lockerungen gefordert werden. Denn langsam zeichnet sich auch für den Einzelnen ab, dass es finanzielle Einbußen geben wird. Wer jetzt Schüler ist, dürfte aufgrund der Bildungslücken ein geringeres Einkommen haben. Und die Krankenkassen werden ihre Beiträge spürbar erhöhen. Bleibt unterm Strich im Portemonnaie jedes Bürgers weniger Geld für den – für den Handel so wichtigen – Konsum.

    Zwei Studien
    Zwei Studien sind mir am vergangenen Wochenende besonders aufgefallen. Da ging es zum einen um Ergebnisse eines indonesischen Forscherteams. Das hat festgestellt, dass – wenig neu – vor allem ältere, männliche an Covid-19 Erkrankte mit Vorschädigungen ein erhöhtes Sterberisiko aufwiesen. Neu war, dass der Vitamin-D-Spiegel eine wichtige Rolle spielte. Die Mortalitätsrate war umso höher, je niedriger der Vitamin-Spiegel war. Der menschliche Körper bildet Vitamin D bei Sonneneinstrahlung – oder um es plakativ zu sagen: Bleiben Sie nicht zu Hause!

    Die zweite Studie kommt aus den USA. In New York hat man Menschen in zufälligen Stichproben auf das neue Corona-Virus getestet. Dabei wurde festgestellt, dass viel mehr Menschen bereits infiziert waren, als man bislang angenommen hatte. Die Schätzungen aufgrund der Testergebnisse liegen nun bei 1,7 Millionen Menschen, bisher wusste man von 170.000 Betroffenen.


    Ökonomische Situation

    Während Mediziner und Statistiker über die Gefährlichkeit des Virus streiten, wird die ökonomische Situation für viele Unternehmen immer bedrohlicher. Für kleine Tabakwarenfachhändler versucht nun der BTWE finanzielle Hilfen zur Verfügung zu stellen, ist dabei auf die Unterstützung der großen Hersteller angewiesen. Immerhin: Die ersten machen bereits mit. Lesen Sie mehr in der kommenden Ausgabe von DTZ.

    DTZ digital
    Apropos: Sie sind womöglich im Homeoffice und bekommen Ihre DTZ in die Firma? Dann nutzen Sie unseren kostenlosen Corona-Service: Wir liefern Ihnen DTZ – ebenso wie den Smokers Club und das Tobacco Journal International – gratis an eine Adresse Ihrer Wahl – per Post oder per Mail. Wählen Sie die entsprechende Option einfach hier aus: [link|http://www.lesen-im-homeoffice.de/tabak/]http://www.lesen-im-homeoffice.de/tabak/[/link].

    Ich wünsche Ihnen einen guten Start in diese Woche.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Kritik an neuer Mindeststeuer

    WALDSHUT (DTZ/fok). Im Zuge der Tabaksteuererhöhung wird eine neue Mindeststeuer für Zigarren und Zigarillos eingeführt, die niedrigpreisige Zigarillos deutlich stärker belasten wird.

    In einem Interview übt Heinrich Villiger offene Kritik an dieser Neuregelung und befürchtet erhebliche negative wirtschaftliche Auswirkungen für die auch in diesem Segment erfolgreich tätige Villiger Söhne GmbH. Fiskalisch könne dieser Schritt durch die zu erwartenden Absatzrückgänge ein Nullsummenspiel werden, so Villiger.

    Das ausführliche Interview lesen Sie auf Seite 5 der aktuellen Tabak Zeitung (DTZ 49/10).

    (49/10)