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  • Studie: E-Zigaretten sind immer bekannter

    MAINZ (DTZ/red). „Haben Sie schon gedampft?“ Diese Frage stellten Forscher im Rahmen einer breit angelegten Studie mehr als 26.000 Menschen im Alter von mindestens 15 Jahren in 27 EU-Ländern.

    Es ging darum, den Bekanntheitsgrad von E-Zigaretten zu ermitteln. Das Ergebnis: Rund 20 Prozent aller Befragten –europaweit immerhin gut 29 Millionen – haben bereits mindestens einmal zur E-Zigarette gegriffen, immerhin neun Prozent nutzen die Produkte inzwischen regelmäßig. Die Untersuchung belegt zudem die Vermutung, dass die E-Zigarette im Vergleich zur herkömmlichen Zigarette als gesünder wahrgenommen wird: Der Anteil der Dampfer an der rauchenden Bevölkerung war besonders hoch bei denen, die in den zurückliegenden zwölf Monaten versucht hatten, mit dem Rauchen aufzuhören.

    In der Vermarktung allerdings sind die Anbieter vom „Gesundheitsaspekt“ abgerückt. Vielmehr werden E-Zigaretten inzwischen überwiegend als eigenständige Produktklasse beworben, die aufgrund ihrer Vielfältigkeit (Geschmacksrichtungen, Nikotingehalt und so fort) attraktiv ist. Problem für den Handel: Die Produkte bergen zwar einen höheren Beratungsbedarf; dieser wird jedoch nur unzureichend gedeckt. Deshalb wandern Kunden häufig ins Internet ab: Die Hälfte aller Zigaretten wird übers World Wide Web bestellt.

    Die Studie wurde veröffentlicht im britischen Fachmagazin „Tobacco Control“. Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2012.

    (DTZ 26/14)