Schlagwort: Unternehmensverkauf

  • BAT verkauft russisches Geschäft

    LONDON // Der britische Hersteller [link|https://www.bat.com/]Britisch American Tobacco (BAT)[/link] verkauft sein russisches und belarussisches Geschäfte an ein Konsortium unter der Leitung eines russischen Management-Teams von BAT Russia.

    Das teilt BAT in einer Pressemitteilung auf seiner Homepage mit. Damit werde ein 18-monatiger Prozess beendet. Der Hersteller verpflichtete sich eigenen Angaben zufolge im März 2022, nach dem Einmarsch Moskaus in die Ukraine, Russland, den viertgrößten Zigarettenmarkt der Welt, zu verlassen.

    Abschluss im nächsten Monat
    „Nach Abschluss der Transaktion wird BAT nicht mehr in Russland oder Belarus vertreten sein und keinen finanziellen Gewinn aus den laufenden Verkäufen in diesen Märkten erzielen“, heißt es. Der Abschluss des Geschäfts werde innerhalb des nächsten Monats erwartet und entspreche internationalen Gesetzen. Ein Kaufpreis wird nicht genannt.

    Nach dem Verkauf werden die Unternehmen unter dem Namen ITMS Group firmieren, so BAT weiter.

    red

  • Erste „E-Pleite“: Snoke ist insolvent

    BONN // Erste Schritte der Marktbereinigung sind derzeit bei den Anbietern von E-Zigaretten und den zugehörigen Liquids festzustellen. Getroffen hat es nun das Unternehmen Snoke aus Bonn, das den Geschäftsbetrieb mittlerweile eingestellt hat.

    In einer Mitteilung der Kanzlei, die den Insolvenzverwalter gestellt hat, heißt es dazu: Trotz intensiver Bemühungen haben sich die Hoffnungen nach einem Erhalt des insolventen Bonner E-Zigarettenherstellers Snoke GmbH & Co. KG endgültig zerschlagen. Der vom Amtsgericht Bonn bestellte Insolvenzverwalter André Dobiey aus der Kanzlei Niering Stock Tömp musste diesen Schritt im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung in der Bonner Zentrale des Unternehmens am Mittwoch, den 30. September, mitteilen.

    „Leider haben die gravierenden Gesellschafter-Auseinandersetzungen aus dem Vorfeld der Insolvenz auch negative Auswirkungen auf die Fortführungsfähigkeit im Insolvenzverfahren gehabt. Insbesondere war es uns aufgrund ungeklärter markenrechtlicher Fragen nicht möglich, einen geordneten Unternehmensverkauf zu ermöglichen“, so der Insolvenzverwalter.

    Wie sich herausgestellt habe, seien die Markenrechte bereits im Vorfeld der Insolvenz zunächst auf ein Unternehmen in Luxemburg und sodann auf ein Unternehmen aus Hongkong übertragen worden.

    Eine geordnete Vermarktung des schuldnerischen Unternehmens auf gesicherter Rechtsgrundlage sei damit faktisch nicht mehr möglich gewesen. Überdies sei – verständlicherweise ohne eine langfristige Fortführungslösung – die Zurückhaltung auf Seiten der Handelspartner zur Abgabe neuer Bestellungen groß gewesen.

    Für eine breitere Vermarktung, der erst seit wenigen Jahren eingeführten Produkte der Schuldnerin, seien keine finanziellen Mittel vorhanden gewesen.
    Geplant sind nun, die vorhandenen Restposten, die sich weitgehend bei einem Zulieferer in der Nähe von Hannover befinden, im Rahmen eines geordneten Abverkaufs zu verwerten.
    Marktbeobachter gehen davon aus, dass in den kommenden Monaten – insbesondere nach Umsetzen der TPD2 – weitere Insolvenzen erfolgen könnten.
    red