Schlagwort: Unternehmensgeschichte

  • Pöschl zieht positive Bilanz

    GEISENHAUSEN // Bei [link|https://www.poeschl-tobacco.com/]Pöschl Tabak[/link] ziehen die Verantwortlichen für das Jahr 2022 eine positive Bilanz und feierten am Jahresende ein besonderes Ereignis.

    Nach bisherigem Kenntnisstand könne davon ausgegangen werden, dass das Wirtschaftsjahr 2022 entgegen dem Branchentrend, erneut ein äußerst erfolgreiches Jahr werde, teilt der Hersteller beim traditionellen Weihnachts- und Jahresabschlussfeier der Firmengruppe Ende des vergangenen Jahres in Landshut mit. In fast allen Ländern und Warengruppen verzeichne das Unternehmen insgesamt stabile Zahlen, teilweise sogar deutliche Steigerungen, erklärten geschäftsführenden Gesellschafter Katharina Pöschl und Patrick Engels.


    Starker Treiber: Auslandsgeschäft

    Starker Treiber sei wiederholt das Auslandsgeschäft gewesen, wo bestehende Märkte deutlich ausgebaut werden konnten. Hierzu gehört auch das wachsende Absatzvolumen im Duty-free-Geschäft. Pöschl ist eigenen Angaben zufolge an 100 Flughäfen auf vier Kontinenten vertreten.

    Aber auch in Deutschland sei vor allem im Feinschnittsortiment mit den additivfreien Pueblo-Produkten "sehr positive Entwicklungen zu vermelden". Die Pueblo-Markenfamilie gehöre erneut zu den am stärksten wachsenden Zigarettenmarken auf dem deutschen Gesamtmarkt mit zweistelligen Zuwachsraten.

    Absoluter Rekordwert
    Entgegen dem Branchentrend werde der Gruppenumsatz weiter steigen und nach aktuellem Stand bei über 650 Millionen Euro liegen, was damit einen absoluten Rekordwert in der Unternehmensgeschichte darstelle. Der weltweite Absatz werde erneut über sechs Millionen Kilogramm betragen sowie eine Produktionsmenge von annähernd 500 Millionen Stück Zigaretten erreicht werden, heißt es.

    Zur Feierstunde war die gesamte Belegschaft des Stammhauses sowie der gesamte deutsche Außendienst, die Geschäftsführer und Führungskräfte der ausländischen Tochtergesellschaften anwesend. Katharina Pöschl und Patrick Engels begrüßten die Mitarbeiter und resümierten mit ihnen das Jahr 2022, das einen besonderen Höhepunkte am 24. Dezember verzeichnete: Am Heiligabend 2022 feierte das Traditionsunternehmen 120 Jahre Firmengeschichte. Zurzeit arbeiten 930 Angestellte bei Pöschl. Man werde besonders bei der Ausbildung weiterhin verstärkt Anstrengungen unternehmen, betonte die Unternehmensleitung.

    Jubilare geehrt
    Passend zum festlichen Rahmen wurden zu diesem feierlichen Anlass auch zahlreiche Jubilare geehrt: Rosa Freund (Labor), Gerald Reiß (IT), Sabine Boxhammer (Schnupftabak-Verpackung), Stephan Dampke und Otto Welle (beide Außendienst) sowie Helge Schöneweiß (Außendienst, inzwischen verstorben) für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit; außerdem Roland Hager (Logistik / Zoll) und Josefine Bauer (Rauchtabak-Verpackung und Betriebsrat) für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit.

    red

  • Stelldichein der Branche zum Firmenjubiläum von Wagro

    DUISBURG // Wagro, einer der führenden Tabak- und Convenience-Großhändler Deutschlands, besteht seit 100 Jahren. Zum Geburtstagsfest am 19. September waren rund 100 Persönlichkeiten nach Duisburg angereist, um mit den Firmenchefs Heinrich Wagner und seinem Sohn Philipp das Jubiläum zu feiern.

    Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, erklärte in seiner Ansprache: „Auch 100 Jahre nach seiner Gründung präsentiert sich Wagro als beständiges und leistungsfähiges Familienunternehmen, das in nunmehr vierter Generation ebenso traditionsbewusst wie zukunftsgerichtet arbeitet.“ Aus dem reinen Tabakwarenhandel habe sich längst ein Anbieter von Convenience-Produkten und Serviceleistungen entwickelt, der von Duisburg aus mit rund 80 Mitarbeitern erfolgreich für seine Kunden am Niederrhein, im Ruhrgebiet und Rheinland agiere.

    Sehr gute Geschäftsentwicklung

    Dr. Michael Reisen hob in seiner Rede die starke wirtschaftliche Entwicklung von Wagro hervor. Reisen war in dreifacher Funktion auf der Jubiläumsfeier: Als Geschäftsführer der Kollegenfirma Hall Tabakwaren aus Mönchengladbach, als Vertreter der DTV-Tabakwaren-Vertriebsgesellschaft und als Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA). „Die Firma Wagro hat sich von einem kleinen Großhändler zu einem regional führenden Unternehmen entwickelt“, so Reisen. Und er fügte hinzu: „Die Umsätze haben sich vervielfacht: Im Jahr 1955 lagen sie bei 3,15 Millionen D-Mark, zur Jahrtausendwende bei 250 Millionen Euro.“

    Zuvor hatte Heinrich Wagner in seiner Begrüßungs- und Eröffnungsrede einen Abriss über die Unternehmensgeschichte der Firma Wagro gegeben, die am 19. 9. 1919 von seinem Großvater Philipp Wagner gegründet wurde.

    Ausführlicher Bericht erscheint in der DTZ-Printausgabe 40/2019 vom 2. Oktober.

    da

    (DTZ 40/19)

  • 75 Jahre Hauser in Augsburg

    AUGSBURG // Ob ein Firmengründer bei „Dienstantritt“ daran denkt, was aus seinem Unternehmen in 25, 50 oder gar 75 Jahren geworden sein wird? Als Hermann Hauser im Jahr 1940 als Efka-Vertreter für den Bezirk Bayerisch-Schwaben begann, musste er kriegseinsatzbedingt die Firmenleitung bald seiner Frau Herta überlassen.

    Aus Gefangenschaft heimgekehrt führte er das Geschäft weiter, Jahre später erfolgte der Firmeneintritt der Söhne Heinz und Peter Hauser.

    Letzterer blickt im DTZ-Interview auf die Unternehmensgeschichte zurück und nimmt auch Stellung zum aktuellen Marktgeschehen. An diesem nimmt die Firma Hauser auch mit 75 Jahren Firmenhistorie rege teil, beschäftigt heute 45 Mitarbeiter in Augsburg sowie im deutschen und österreichischen Außendienst.

    Als Importeur namhafter Marken wie Colibri und Passatore setzt man auf Vielfalt und Breite, und ist stets in der Lage, den Fachhandel kompetent zu beraten sowie schnell zu beliefern.
    jgw

    Lesen Sie ein Interview in der aktuellen Printausgabe DTZ 11/15.

    (DTZ 11/15)

  • „Shareholder Value ist nie ein Thema für uns gewesen“

    BREMEN (DTZ/pnf). Die Stadt Bremen blickt auf eine mehr als 300-jährige Tabaktradition zurück. Seit 1864 ist damit auch die Geschichte der Firma M. Niemeyer Cigarren eng verbunden. Vor 150 Jahren eröffnete Martin Niemeyer gegenüber der Alten Börse in Bremen ein Geschäft, in dem er Zigarren verkaufte, die er mit wenigen Angestellten herstellte.

    Mitte des 19. Jahrhunderts sind Tabakhandel, Verarbeitung und Verkauf die bestimmenden Wirtschaftsfaktoren der Hansestadt. Rohtabakhändler, hunderte kleiner Manufakturen, aber auch große Unternehmen und Aktiengesellschaften prägten den Ruf Bremens als Tabakstadt. Ideale Voraussetzungen für den Unternehmer Martin Niemeyer.

    Heute ist M. Niemeyer Cigarren mit über 70 Filialen zwischen Kiel und Hannoversch Münden, Paderborn und Norderney, der deutschlandweit drittgrößte Fachfilialist für Tabakwaren. Das in vierter Generation geführte Familienunternehmen beschäftigt 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es gehört zu den wenigen noch existierenden Traditionsunternehmen, die an Bremen als Tabakstadt erinnern.

    „Die Generationen vor mir waren vorausschauend, bescheiden, haben unterschiedliche Rahmenbedingungen gemeistert und sind nicht zu viele Risiken eingegangen“, sagt Rainer von Bötticher, der das Unternehmen in vierter Generation führt. Der Diplomkaufmann sieht das stärkste Motiv der 150-jährigen Erfolgsgeschichte in der gelebten Philosophie eines mittelständischen Familienunternehmens. Unternehmerische Verantwortung heißt für den 58-Jährigen vor allem nachhaltiges Wirtschaften. „Shareholder Value ist nie ein Thema für uns gewesen. Ein gesundes Unternehmen zu erhalten – das hat seit 150 Jahren oberste Priorität.“

    Unternehmensstrategisch hat sich M. Niemeyer in den vergangenen Jahren unter dem Signet „Tabakspezialist“ in Top-Lagen und attraktiven Vorkassenzonen als Fachhandel für den Tabakgenuss aufgestellt, etwa im Food-Court des Alsterhauses, wo Zigarrenfreunde auf der Terrasse, über den Dächern Hamburgs, oder in der Lounge hochwertiger Longfiller genießen können. „Genussrauchen ist die Zukunft“, weiß Rainer von Bötticher, der als Präsident des Bundesverbandes des Tabakwareneinzelhandels (BTWE) umfangreiche Konsumstudien beauftragt hat. Sein Fazit: „Tabak als genussreiches Kulturgut hat eine gute Zukunft.“

    Im hundertfünfzigsten Jahr der Unternehmensgeschichte steht die nächste Generation schon in den Startlöchern: Johannes von Bötticher ist im vergangenen Jahr bei M. Niemeyer eingestiegen. Nach einem Betriebswirtschaftsstudium hat er drei Jahre im Controlling eines großen deutschen Handelsunternehmens gearbeitet. „Konzern ist interessant. Familienunternehmen ist interessanter“, sagt er.

    Der dreißigjährige Diplomkaufmann ist quasi vom Tanker auf ein Schnellboot gewechselt. „Absolut faszinierend, mit welcher Geschwindigkeit wir reagieren können. Die Mannschaft ist klein, sehr gut ausgebildet und auf vielen Spielfeldern aktiv. Das macht unglaublich viel Spaß!“

    Zum Jubiläum ist Anfang des Jahres der Neubau der M. Niemeyer-Zentrale in der Bremer Airport-City fertig geworden. „Die Mitarbeiter sollen hier gerne arbeiten. Lieferanten und Geschäftspartner sollen sich willkommen fühlen – ohne Pomp, Protz und Getöse. Das ist aus meiner Sicht sehr gut gelungen“, sagt Rainer von Bötticher, für den der Neubau vor allem eines ist: „Ein fröhliches Ja! zu weiteren 150 Jahren Familienunternehmen M. Niemeyer Cigarren.“

    (DTZ 12/14)

  • Veränderung an der Spitze der Pöschl Tobacco Group

    GEISENHAUSEN (DTZ/pi). Mit Wirkung zum 06.02.2014 hat sich der bislang für die Bereiche Produktion, Einkauf und Technik zuständige geschäftsführende Gesellschafter, Dr. Ernst Pöschl (65), nach 36 Jahre währender Tätigkeit aus der Geschäftsführung der Pöschl Tobacco Group zurückgezogen.

    Gleichzeitig wurde seine Tochter, Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Katharina Pöschl (35) von der Gesellschafterversammlung der Unternehmensgruppe zu seiner Nachfolgerin als für ebendiese Bereiche verantwortliche geschäftsführende Gesellschafterin bestellt.

    Patrick Engels bereits seit fünf Jahren im Amt
    Somit wurde der bereits im Jahr 2009 mit der Bestellung von Dipl.-Kfm. Patrick Engels (heute 37) zum für die Bereiche Marketing, Vertrieb, Logistik und Industriepolitik verantwortlichen geschäftsführenden Gesellschafter begonnene Wechsel in der Gruppenleitung von der dritten auf die vierte Familiengeneration erfolgreich abgeschlossen.

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    Dr. Ernst Pöschl, Dipl.-Kfm. Patrick Engels und Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Katharina Pöschl (v.l.).

    Katharina Pöschl war nach dem erfolgreichen Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Fachhochschule München zunächst bei mehreren Lebensmittelherstellern im Prozessmanagement tätig, bevor sie im Jahr 2012 als Assistentin der Geschäftsführung in das Familienunternehmen wechselte, um sich auf die Übernahme der Aufgaben ihres Vaters vorzubereiten.

    111-jährige Unternehmensgeschichte
    Die Pöschl Tobacco Group, welche sich noch immer im alleinigen Besitz der Familien Engels und Pöschl befindet, blickt auf eine über 111-jährige Unternehmensgeschichte zurück. Gegründet durch Alois Pöschl Senior am 24.12.1902 war das Unternehmen zunächst als reiner Hersteller von Schnupftabak tätig.
    Ab 1949 erweiterten die Söhne des Firmengründers, Alois Pöschl Junior (†96 in 2013) und Wilhelm Pöschl (94) die Unternehmenstätigkeit um den Bereich Rauchtabak und bauten den Vertrieb deutschlandweit aus. Im Jahr 1960 erfolgte sodann die Aufnahme des Bereichs Snuff (mentholisierter Schnupftabak nach englischer Machart) in das Portfolio, welcher im Jahr 1971 mit der Einführung des heutigen Weltmarktführers „Gletscherprise“ gipfelte.
    In der Folge baute die in den 1970er-Jahren eingetretene dritte Familiengeneration, Dr. Robert Engels (Schwiegersohn von Alois Pöschl Junior und Ehemann der Gesellschafterin Annemarie Engels) und Dr. Ernst Pöschl (Sohn von Wilhelm Pöschl), das Unternehmen national wie international weiter aus und legte mit der Gründung diverser Tochter- und Beteiligungsgesellschaften im Ausland den Grundstein für die heute weltweit agierende Pöschl Tobacco Group.

    Nach dem Tod von Dr. Robert Engels im Jahr 2009 mit nur 59 Jahren wurde mit Dipl.-Kfm. Patrick Engels als Nachfolger seines der erste Vertreter der vierten Familiengeneration in die Gruppenleitung berufen und somit der nächste Generationswechsel eingeleitet, der nun mit der Bestellung von Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Katharina Pöschl als Nachfolgerin ihres Vater erfolgreich beendet wurde.

    (DTZ 08/14)