Schlagwort: Umfrageergebnisse

  • Umfrage zeigt: Konsumenten über E-Zigarette kaum informiert

    BERLIN // Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat einen „Verbraucher-Monitor – Spezial: E-Zigarette“ vorgelegt. Basis ist eine Befragung unter 1006 repräsentativ ausgewählten Dampfern.

    Eine Erkenntnis
    Eine der Erkenntnisse: 21 Prozent rauchten nur Zigaretten, zwei Prozent nutzten nur E-Zigaretten, vier Prozent griffen zu beidem. Diese Überschneidung können sich Anbieter in diesem Segment zunutze machen. Allerdings hat die Umfrage nur bedingt Trends ermittelt, es ist also nicht klar, ob sich Verschiebungen ergeben. Immerhin: Sechs Prozent der volljährigen Befragten gaben an, „sehr wahrscheinlich“ zur E-Zigarette greifen zu wollen, zwei Prozent sagten „wahrscheinlich“. Aber: 85 Prozent gaben zum Befragungszeitpunkt an, es sei „sehr unwahrscheinlich“, dass sie zur E-Zigarette greifen würden.

    Einschätzung
    Erstaunlich ist die Einschätzung des Risikos von E-Zigaretten im Vergleich zur klassischen Tabakzigarette. 15 Prozent waren der Ansicht, das gesundheitliche Risiko sei „viel höher“, weitere neun Prozent bewerteten es als „eher höher“. Dabei ergaben sich erhebliche Unterschiede zwischen Dampfern (35 Prozent sagten, das Risiko sei „viel niedriger“) im Gegensatz zu Zigarettenrauchern (30 Prozent schätzten das Risiko des Dampfens als höher ein).

    Risiko
    Unterm Strich nahmen die Befragten zu 84 Prozent ein gesundheitliches Risiko des Dampfens wahr, wobei die Nutzer von E-Zigaretten wesentlich zurückhaltender waren. Insgesamt zeigt sich jedoch, dass die Bemühungen der Verbände, das geringere Schädigungspotenzial der E-Zigarette gegenüber Tabakprodukten zu unterstreichen, noch verbesserungsfähig sind.

    Nutzergruppe
    Über alle Nutzergruppen hinweg gaben 64 Prozent an, sie stimmten der Aussage zu, „Rauchverbote sollten auch die Nutzung von E-Zigaretten einschließen“. 52 Prozent meinten, nikotinfreie Liquids bürgen gesundheitliche Risiken. 47 Prozent halten den Dampf aus E-Zigaretten für gesundheitsschädlich für Beistehende. Nur 22 Prozent glauben, dass sich E-Zigaretten zur Raucherentwöhnung eignen. Und immerhin 16 Prozent gehen – trotz der im vergangenen Jahr vor allem in den USA kursierenden Lungenkrankheit Evali – davon aus, dass man problemlos selbstgemischte Liquids verwenden könne.

    Das Spezial steht auf [link|http://www.bfr.bund.de]www.bfr.bund.de[/link] zum Download bereit.

    red

  • Mehrheit gegen striktes Verbot

    WIEN (DTZ/red). Mehr als zwei Drittel der österreichischen Bevölkerung sind gegen ein totales Rauchverbot.

    Das ergab eine Umfrage der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Selbst die Nichtraucher sprechen sich demnach zu rund 55 Prozent dagegen aus. Etwa drei Viertel der Österreicher erleben das Miteinander von Rauchern und Nichtrauchern als zufriedenstellend, zitiert „Der Standard“ die repräsentative Erhebung der WKÖ. Hintergrund ist das Tabakgesetz, das seit sechs Monaten für die österreichische Gastronomie in Kraft ist.

    Konkret bedeutet dies für Lokale mit einer Fläche von 50 Quadratmetern, dass das Rauchen erlaubt ist, wenn der Wirt einverstanden ist und seine Gastronomie entsprechend kennzeichnet. Darüber hinaus darf nur in abgetrennten Räumen geraucht werden. Wenn das Gebäude oder der Raum nicht denkmalgeschützt ist, greifen wiederum Ausnahmeregelungen. Insgesamt seien die Umsätze der betroffenen Wirte aber gesunken, heißt es.

    Kritiker kündigt neue Umfrageergebnisse an
    Kritik an der WKÖ-Umfrage äußert Manfred Neuberger vom Institut für Umwelthygiene in Wien. Die Resultate hätten sich durch die „manipulative Fragestellung“ ergeben, sagt er dem „Standard“. Er kündigt für Ende Februar eine eigene Umfrage an, mit „180 Grad unterschiedlichen Ergebnissen“.