Schlagwort: Tests

  • Corona: Wer testet

    NÜRNBERG // Aktuell bieten knapp zwei Drittel der Betriebe in Deutschland ihren Beschäftigten Corona-Tests an oder planen dies zu tun. Das zeigt eine repräsentative Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

    32 Prozent der Firmen bieten ihren Beschäftigten bereits Tests an. 30 Prozent planen das zu tun, überwiegend innerhalb der nächsten vier Wochen.


    Testangebot

    Das Testangebot für Beschäftigte unterscheidet sich dabei je nach Größe des Betriebs. 60 Prozent der Firmen mit 250 und mehr Beschäftigten bieten ihren Mitarbeitern bereits Corona-Tests an, 34 Prozent der Großbetriebe planen es. Mit abnehmender Größe sinkt der Anteil der testwilligen Unternehmen. Aber auch bei Kleinstfirmen mit weniger als zehn Beschäftigten bieten immer noch mehr als die Hälfte (insgesamt 59 Prozent) Tests an oder haben es vor.

    Deutliche Unterschiede
    Auch nach Branchen lassen sich deutliche Unterschiede erkennen: Am meisten verbreitet sind Corona-Tests im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen, wo bereits 58 Prozent der Firmen Tests anbieten und weitere 22 Prozent das planen. In den Feldern Verkehr und Lagerlogistik liegt das Testangebot mit 17 Prozent deutlich niedriger, weitere 28 Prozent planen aber das Angebot.

    „Es finden sich zudem Anzeichen auf ein mit der Zeit zunehmendes Testangebot der Unternehmen, da sich im Verlauf der Datenerhebung zwischen dem 22. März und dem 8.  April der Anteil der Firmen, die Tests anbieten, erhöht hat“, erläutert IAB-Forscher Jens Stegmaier.

    Mehrmals pro Woche
    Die IAB-Forscher haben auch gefragt, wem Tests bereits angeboten werden. 83 Prozent der Betriebe mit Testangebot wenden sich an alle Beschäftigte. 52 Prozent geben an, Tests mehrmals pro Woche anzubieten. Bei jeder dritten Firma sind sie zumindest für einen Teil der Beschäftigten sogar verpflichtend.

    vi

  • Gegen Tierversuche

    GAITHERSBURG // Einst Gegner, jetzt Verbündete: Die Tierschutzorganisation Peta sowie die Unternehmen Imperial Brands, Philip Morris, British American Tobacco und Altria haben den Schulterschluss gewagt, um keine Tierversuche in der Tabakbranche mehr zu nutzen. Das gaben die Unternehmen jetzt bekannt.

    Gemeinsam haben die Beteiligten Geräte im Wert von 110 000 US-Dollar (knapp 100 000 Euro), hergestellt von der deutschen Firma Vitrocell Systems an das Institut für In-Vitro-Wissenschaften (IIVS) gespendet. Bei IIVS handelt es sich um ein gemeinnütziges Labor in Gaithersburg, das tierfreie Tests durchführt. Dabei geht es darum, Firmen beim Beurteilen der Auswirkungen von Tabak, Nikotin und anderen Aerosolen auf die Atemwege des Menschen zu unterstützen.

    „Die neueste Spende bringt uns dem Ersatz von Tieren für Inhalationstests einen Schritt näher“, sagt Amy Clippinger, Präsidentin des Science Consortium. Und Tanvir Walele, Leiter der Abteilung für wissenschaftliche Forschung und Schadensminderung bei Imperial Brands, kommentiert: „Wir freuen uns, einen Beitrag zum IIVS zu leisten, einem führenden Anbieter für die Weiterentwicklung von Alternativen zu Tierversuchen.

    red

    (DTZ 36/19)