PARIS // In Frankreich könnten schon bald Einheitspackungen für Tabakprodukte Vorschrift sein. Demnach sollen Markenlogos von den Zigaretten- und Feinschnitt-Packungen verbannt werden. Gegen dieses sogenannte Plain Packaging, das dieser Tage Thema in der Nationalversammlung gewesen ist, demonstrierten am 31. März tausende von Tabakwarenhändlern aus allen Regionen Frankreichs in Paris.
[pic|370|l||||Französische Tabakfachhändler, Buralistes genannt, machten ihrem Unmut Luft. Foto: A. Desheulles, Le Losange||]
An dem Protestmarsch beteiligten sich neben den Mitgliedern der französischen Händlerorganisation „Confederation des Buralistes“, die 27 500 Händler repräsentiert, auch Delegationen von Handelsverbänden aus anderen EU-Ländern, zum Beispiel aus Italien, Spanien, Großbritannien, Irland und Dänemark. Über die Demonstration hinaus schlossen die Händler an diesem Tag als Zeichen ihres Widerstands die Läden zwischen 14 und 15 Uhr.
Die „Confederation des Debitants de Tabac“ bezeichnet die Einführung von Plain Packaging als ineffektive Maßnahme, durch die die französischen Einzelhändler gegenüber jenen der Nachbarländer benachteiligt würden. Außerdem würden durch die Einheitspackungen Schmuggel und Fälschungen Tür und Tor geöffnet. Die Botschaft der Händler heißt ganz klar: „Ja zu Vorsorge, aber nein zu Verboten“.
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(DTZ 14/15)