Schlagwort: Steuerzeichenbezüge

  • Positive Tabaksteuerentwicklung auch im Mai

    WIESBADEN (DTZ/fok). Der Mai 2012 bescherte dem deutschen Fiskus einen leichten Anstieg der Tabaksteuereinnahmen. Der Bund kassierte in diesem Monat insgesamt 1,163 Mrd. Euro aus dieser Steuerquelle; das waren 5,2 Prozent mehr als im Mai des Vorjahres.

    Kräftige Zuwächse gab es vor allem bei Zigarren/Zigarillos sowie beim Feinschnitt. Aber auch aus der Zigarette erzielte der Fiskus höhere Einnahmen. Durch den schwachen Start zu Jahresbeginn wegen vorgezogener Produktionen hinken die Tabaksteuereinnahmen für den Zeitraum Januar bis Mai 2012 aber immer noch denen aus dem entsprechenden Vorjahreszeitraum hinterher. Mit kumuliert 4,686 Mrd. Euro lagen sie in 2012 bisher um 9,3 Prozent niedriger als im Vorjahr.

    Doch es deutet einiges darauf hin, dass der Markt die Steuererhöhung relativ gut verkraftet hat. Denn bei den Steuerzeichenbezügen brachte der Mai für alle Tabaksteuerobjekte kräftige Steigerungen. Das liegt allerdings vor allem daran, dass durch die frühere Tabaksteuererhöhung im Mai 2011 damals sehr schwache Steuerzeichenbezüge zu registrieren waren.

    Im Mai 2012 wurden Banderolen für 6,842 Mrd. Zigaretten bezogen. Das entsprach einer Steigerung von 17,5 Prozent gegenüber dem Mai des Vorjahres. Der Kleinverkaufswert dieser Zigaretten betrug 1,677 Mrd. Euro und lag damit um 20,5 Prozent höher. Kumuliert für die ersten fünf Monate beziffert sich der Banderolenbezug bei Zigaretten auf 31,781 Mrd. Stück; das waren 11,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Kleinverkaufswert dieser Steuerzeichen betrug 7,729 Mrd. Euro (minus 7,4 Prozent).

    Beim Feinschnitt lag der Steuerzeichenbezug in der Menge im Mai 2012 bei 2 257,3 Tonnen (plus 29,4 Prozent). Der Kleinverkaufswert stieg hier um 34,1 Prozent auf 276,9 Mio. Euro. Im Fünf-Monats-Zeitraum wurden für 10 087 Tonnen Feinschnitt Steuerzeichen bezogen (minus 12,3 Prozent); der Kleinverkaufswert bezifferte sich auf 1,233 Mrd. Euro und lag damit aufgrund deutlicher Preisanhebungen um 1,5 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

    (DTZ 25/12)