Schlagwort: Steuerhinterziehung

  • Zoll beschlagnahmt 650.000 illegale E-Zigaretten

    Kontrollen decken Schwarzmarkt in großem Stil auf/ Forderungen nach strengeren Maßnahmen

    HAMBURG // Der Zoll hat im Rheinland vor kurzem eine rekordverdächtige Menge illegaler Vapes sichergestellt. Bei der Kontrolle einer Lagerhalle in Neuss entdeckten Beamte am 27. November 2024 rund 650.000 nicht verkehrsfähige E-Zigaretten.

    Insgesamt fanden die Zöllner 212 Europaletten mit unerlaubter Ware sowie einen polnischen Transporter mit weiteren 30.000 illegalen Geräten. Zwei Männer wurden festgenommen, der geschätzte Steuerschaden liegt im Millionenbereich.

    Tino Igelmann, Leiter des Zollkriminalamts, betonte die Bedeutung der Operation: „Diese Aktion ist ein klares Signal gegen Steuerhinterziehung und organisierte Kriminalität.“ Die Vapes überschritten das erlaubte Tankvolumen von zwei Millilitern und wurden vermutlich unter Umgehung von Gesundheitsvorschriften eingeführt.

    Herausforderungen im Kampf gegen illegalen Handel

    Christian Cordes, Director Corporate & Legal Affairs bei Reemtsma, äußerte sich zu den Herausforderungen im Kampf gegen den illegalen Handel: „Rekord-Sicherstellungen wie diese sind erschütternd, aber nicht überraschend. Sie verdeutlichen die Dimensionen des illegalen Handels, der längst erhebliche Ausmaße erreicht hat.”

    Reemtsma setzt sich im Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) sowie im Verband des eZigarettenhandels (VdeH) für mehr Produkt-Compliance und Verbraucherschutz ein. Cordes unterstrich die Notwendigkeit von flächendeckenden und regelmäßigen Kontrollen im stationären und Online-Handel sowie höheren Strafen für Verstöße. „Noch mehr Regeln oder Pauschalverbote helfen nicht weiter und führen nicht zu weniger illegalem Handel und mehr Jugendschutz,“ fügte er hinzu.

    Die weiteren Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt Essen und der Staatsanwaltschaft Düsseldorf geführt. Die Operation verdeutlicht die Notwendigkeit koordinierter Anstrengungen, um den Schwarzmarkt wirksam einzudämmen und die gesetzlichen Vorgaben besser durchzusetzen.

    red

  • Zoll beschlagnahmt 650.000 illegale E-Zigaretten

    HAMBURG // Der Zoll hat im Rheinland vor kurzem eine rekordverdächtige Menge illegaler Vapes sichergestellt. Bei der Kontrolle einer Lagerhalle in Neuss entdeckten Beamte am 27. November 2024 rund 650.000 nicht verkehrsfähige E-Zigaretten.

    Insgesamt fanden die Zöllner 212 Europaletten mit unerlaubter Ware sowie einen polnischen Transporter mit weiteren 30.000 illegalen Geräten. Zwei Männer wurden festgenommen, der geschätzte Steuerschaden liegt im Millionenbereich.

    Tino Igelmann, Leiter des Zollkriminalamts, betonte die Bedeutung der Operation: „Diese Aktion ist ein klares Signal gegen Steuerhinterziehung und organisierte Kriminalität.“ Die Vapes überschritten das erlaubte Tankvolumen von zwei Millilitern und wurden vermutlich unter Umgehung von Gesundheitsvorschriften eingeführt.

    Herausforderungen im Kampf gegen illegalen Handel
    Christian Cordes, Director Corporate & Legal Affairs bei Reemtsma, äußerte sich zu den Herausforderungen im Kampf gegen den illegalen Handel: „Rekord-Sicherstellungen wie diese sind erschütternd, aber nicht überraschend. Sie verdeutlichen die Dimensionen des illegalen Handels, der längst erhebliche Ausmaße erreicht hat.”

    Reemtsma setzt sich im Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) sowie im Verband des eZigarettenhandels (VdeH) für mehr Produkt-Compliance und Verbraucherschutz ein. Cordes unterstrich die Notwendigkeit von flächendeckenden und regelmäßigen Kontrollen im stationären und Online-Handel sowie höheren Strafen für Verstöße. „Noch mehr Regeln oder Pauschalverbote helfen nicht weiter und führen nicht zu weniger illegalem Handel und mehr Jugendschutz,“ fügte er hinzu.

    Die weiteren Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt Essen und der Staatsanwaltschaft Düsseldorf geführt. Die Operation verdeutlicht die Notwendigkeit koordinierter Anstrengungen, um den Schwarzmarkt wirksam einzudämmen und die gesetzlichen Vorgaben besser durchzusetzen.



    red

  • Drei Tonnen Shisha-Tabak in Kassel sichergestellt

    KASSEL // Bei einer Razzia in Kassel kürzlich mehr als drei Tonnen illegal hergestellten Shisha-Tabak beschlagnahmt. Gegen vier Verdächtige wird nun wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung ermittelt.

    Insgesamt durchsuchten die Beamten neun Wohn- und Geschäftsräume. Neben Tabak fanden die Ermittler nach eigenen Angaben 700 Liter Glycerin, 600 Liter Aromastoffe, über 180 Liter Substitute sowie zahlreiche Verpackungsmaterialien und Geräte zur Herstellung von Shisha-Tabak.


    Verdacht auf Steuerhinterziehung

    Gegen vier Männer im Alter von 21 bis 34 Jahren aus dem Raum Kassel wird nun ermittelt. Sie stehen im Verdacht, den Tabak illegal hergestellt und verkauft zu haben, um Steuern zu hinterziehen. Die Ermittlungen begannen nach Hinweisen des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg. Die Einsatzkräfte stellten außerdem 26.500 Euro Bargeld sowie Handys und Laptops sicher. Ein Sprecher des Zollfahndungsamts geht von einem sechsstelligen Steuerschaden aus. red

  • EU-Zöllner greifen über 600 Millionen Schwarzzigaretten auf

    BRÜSSEL // Bei den Razzien des Europäischen Amts für Betrugsbekämpfung (Olaf) im vergangenen Jahr wurden 616 Millionen illegale Zigaretten, 140 Tonnen Rohtabak und sechs Tonnen Tabak für Wasserpfeifen beschlagnahmt.

    Neben den EU-Ländern waren unter anderem Zollbehörden in der Türkei, Montenegro und den Vereinigten Arabischen Emiraten an den Aufgriffen beteiligt.

    „Durch die Beschlagnahmungen konnte ein Steuerschäden in Höhe von über 150 Millionen Euro für die öffentlichen Haushalte abgewendet werden“, erklärte Olaf-Generaldirektor Ville Itälä. Etwas mehr als die Hälfte der geschmuggelten Zigaretten wurde demnach an den EU-Außengrenzen beschlagnahmt, rund ein Viertel war illegal innerhalb der EU produziert worden. Die übrigen Zigaretten wurden in Drittstaaten beschlagnahmt. pnf

  • Zoll kontrolliert Fachgeschäfte

    POTSDAM // Das Hauptzollamt Potsdam führte kürzlich Kontrollen in der Potsdamer Innenstadt durch. Die Zöllner prüften das Umsetzen der neuen Regularien des Tabaksteuerrechts, wonach seit dem 1. Juli 2022 auch Substitute für Tabakwaren, sogenannte Liquids, versteuert werden müssen, meldet „Zoll.de“. Eine Übergangsfrist, die den Ausverkauf von Altbeständen erlaubte, endete zum 12. Februar 2023.

    Insgesamt prüften die Zöllner zehn Einzelhandelsgeschäfte in der Innenstadt. In sieben Fällen führten die Kontrollen zu Beanstandungen, was ein Einleiten entsprechender Strafverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung nach sich zog. Insgesamt wurden bei dem Einsatz fast 4400 Milliliter Liquids, über 9300 Gramm nicht verkehrsfähige Tabakwaren, 1800 Gramm Wasserpfeifentabak und 1000 Gramm Kautabak sichergestellt. red

  • Millionen-Fund im Lkw

    DRESDEN // Dem sächsischen Zoll gelang vor kurzem ein Schlag gegen den illegalen Zigarettenhandel. Statt den Duftkerzen und Verpackungsmaterial hatte ein Lkw über eine Million unversteuerte Zigaretten und fast 4000 Kilogramm Shisha-Tabak geladen.

    Die Beamten kontrollierten den Lastwagen, der aus Polen eingereist war, auf der Autobahn 4 in Höhe der Anschlussstelle Nieder Seifersdorf im Landkreis Görlitz mit einer mobilen Röntgenanlage. Laut Frachtpapieren sollten sich im Frachtraum Duftkerzen und Verpackungsmaterial befinden, doch die Röntgenaufnahmen machten die Beamten stutzig.

    Unstimmigkeiten im Laderaum
    Das Bild wies „große Unstimmigkeiten“ auf, weshalb sich die Beamten des Hauptzollamtes (HZA) Dresden für eine detaillierte Kontrolle entschieden. Auf der Ladefläche kamen mehrere in Folie gewickelte Kartons sowie Kunststoffeimer auf Paletten zum Vorschein. Darin befanden ich Zigarettenpackungen und Wasserpfeifentabak ohne Steuerzeichen. Insgesamt wurden 3900 Kilogramm Wasserpfeifentabak sichergestellt. Duftkerzen und Verpackungsmaterial wurden nicht gefunden. Die gesamte Ladung bestand aus geschmuggelter Ware.

    Der 46-jährige Fahrer und sein 51-jähriger Begleiter wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie wird ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet. Durch den erfolgreichen Einsatz des Zolls wurde eine Steuerschaden von 370.000 Euro verhindert.

    red

  • Sieben Millionen Zigaretten beschlagnahmt

    ATHEN // In Griechenland hat der Zoll knapp sieben Millionen Zigaretten beschlagnahmt. Sie sollten weiter in die EU und das Vereinigte Königreich geschmuggelt werden, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

    Beamte der zentralen Hafenbehörde von Igoumenitsa in Westgriechenland hielten einen 64-jährigen Mann an, der einen Kühllastwagen fuhr. Bei einer anschließenden Zoll-Kontrolle wurden laut AFP rund 7,2 Millionen Zigaretten entdeckt, die in über 5000 Joghurtbehältern versteckt waren. Der Fahrer wurde daraufhin wegen Schmuggels festgenommen. Nach Angaben der Behörden beliefen sich die Zölle und Steuern auf die beschlagnahmten Zigaretten auf über 1,5 Millionen Euro.

    „Die beschlagnahmte Menge geschmuggelter Zigaretten sollte auf den illegalen Märkten der Europäischen Union und des Vereinigten Königreichs verteilt werden“, informierte ein Behördensprecher.


    red

  • Kassengesetz: Einzelhandel fordert Aufschub

    BERLIN // Ab dem 1. Oktober müssen alle Registrierkassen im Einzelhandel in Deutschland mit einer sogenannten technischen Sicherheitseinrichtung ausgestattet sein. Das regelt das Kassengesetz, mit dem die Bundesregierung die Steuerhinterziehung bekämpfen will.

    Technische Lösung
    Ursprünglich sollte die Pflicht zur Umrüstung bereits ab dem 1. Januar greifen, damals allerdings waren schlicht noch kaum entsprechende technische Lösungen am Markt verfügbar. Dementsprechend konnten die Händler ihre Kassen noch gar nicht flächendeckend nachrüsten. „Das Ende der Nichtbeanstandungsfrist trifft nun auf einen Einzelhandel, der sich angesichts der Corona-Krise mitten im Existenzkampf befindet. Bei vielen Unternehmen geht es jetzt um jeden Euro, da sind oft mehrere tausend Euro zur Kassenumrüstung derzeit nicht die wichtigste Investition.

    Kampf gegen Steuerhinterziehung
    Das sollte auch die Finanzverwaltung einsehen und den Aufschub verlängern“, sagt HDE-Steuerexperte Ralph Brügelmann. Der Kampf gegen Steuerhinterziehung liege auch im Interesse der Einzelhändler, schließlich dürften die ehrlichen keinen Wettbewerbsnachteil gegenüber den unehrlichen Unternehmen haben. Jetzt aber gelte es, zunächst alle Ressourcen in den Erhalt der Unternehmen zu stecken.

    red

  • Mit Code gegen Fälschung

    MAINZ (DTZ/red). Die vier größten internationalen Tabakunternehmen setzten im Kampf gegen den illegalen Handel ein Zeichen.

    British American Tobacco (BAT), Imperial Tobacco Group, Japan Tobacco International und Philip Morris International (PMI) haben die Digital Coding & Tracking Association (DCTA) gegründet. Die DCTA soll durch staatliche Stellen bei der Bekämpfung von Schmuggel, Produktfälschung und Steuerhinterziehung durch die Anwendung internationaler Normen und digitaler Technologien unterstützen.

    Konkret heißt das, dass legale Produkte, wie Zigaretten, mit einem Code versehen werden, der über Smartphones ausgelesen werden kann. Dadurch ist den Angaben zufolge der „schnelle und einfache Zugriff“ auf sämtliche Informationen gesichert, die benötigt werden, um Steuereinnahmen zu schützen, die Legitimität von Versandvorgängen zu überprüfen und internationale Regulierungsanforderungen, wie das Protokoll der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Beseitigung des illegalen Handels mit Tabakerzeugnissen, zu erfüllen.

    „Die Lieferketten von heute sind global und komplex, mit vielen beteiligten Akteuren. Im Hinblick auf das ausgeklügelte Vorgehen von Kriminellen und Terroristen, die Handel mit illegalen Waren treiben, müssen sich nationale Regierungen die neuesten Technologiefortschritte zunutze machen. Nur so können die Regierungen Lieferketten sichern und einen echten Fortschritt in der Bekämpfung dieses gefährlichen und wachsenden Problems machen“, sagt Pat Heneghan, Sprecher der DCTA.

    (DTZ 22/13)

  • Dem Verbrechen auf der Spur

    BRÜSSEL/LYON (DTZ/red). Interpol, die größte Polizeiorganisation der Welt, und die Weltzollorganisation (WZO) wollen in Zukunft zusammenarbeiten.

    Das internationale Joint Venture wurde während einer gemeinsamen Operation in Südafrika Ende Juli beschlossen und zielt direkt auf die Bekämpfung des illegalen Zigaretten-, Tabak und Alkoholhandels.

    Insgesamt führte die Polizei-Zoll-Allianz 40 Razzien in Seehäfen, an Inlandsgrenzen, auf Märkten und in Geschäften in Angola, Kenia, Mozambique, Namibia, Südafrika, Tansania und Simbabwe durch.

    Die Beamten beschlagnahmten dabei über 32 Millionen Zigaretten, 134 Tonnen Rohtabak und über 3.000 Liter Alkohol.

    Als Folge wurden verschiedene Verfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet.

    (DTZ 35/12)