Schlagwort: Shops

  • Mexikanischer Handelskonzern will Valora übernehmen

    MONTERREY/MUTTENZ // Die Fomento Económico Mexicano, kurz Femsa, bietet umgerechnet 1,1 Milliarden Euro für das Schweizer Unternehmen Valora. Durch den Kauf will der mexikanische Konzern sich in Europa etablieren.

    Der anvisierte Kaufpreis entspricht 260 Franken, umgerechnet rund 263 Euro pro Aktie.

    „Valora verfügt über das Wissen, die Erfahrung, das Netzwerk und das nötige geschäftliche und kulturelle Verständnis für eine rasche und nachhaltige Expansion in den unterschiedlichen Märkten Europas. Wir wiederum bringen ausgewiesene Expertise bei der Skalierung von Wachstum und die Möglichkeit des Austausches von bewährten Ansätzen mit“, erklärte Femsa-Manager Carlos Arenas in einer gemeinsamen Mitteilung der Konzerne.

    Jahresumsatz: 27 Milliarden Euro
    Femsa mit Sitz in Monterrey (Mexiko) betreibt die größte Convenience-Shop-Kette in Mexiko und Lateinamerika sowie über 3600 Apotheken in vier lateinamerikanischen Ländern. Der Konzern ist der weltweit größte Abfüller für Coca-Cola-Produkte und der zweitgrößte Aktionär der Heineken-Gruppe. Der Jahresumsatz von Femsa wird mit umgerechnet rund 27 Milliarden Euro angegeben.

    „Femsa und Valora ergänzen sich mit ihren wachstumsorientierten Strategien im Convenience Store und Food Service-Geschäft, mit ihrer Innovationskraft und ihrer Digitalisierungsphilosophie sehr gut“, kommentierte Valora CEO Michael Mueller die geplante Transaktion mit Femsa.

    Peter Ditsch, der größte Einzelaktionär bei Valora, hat sich den Angaben zufolge verpflichtet, seinen Aktienanteil für umgerechnet rund 191 Millionen Euro an das mexikanische Unternehmen zu verkaufen. Alle Marken von Valora, also auch Ditsch, sollen nach dem Verkauf weiter bestehen. Auch auf die Arbeitsplätze soll der Verkauf keine Auswirkungen haben.

    red

  • Cannabis-Konsum steigt während Corona

    BERLIN // Die Corona-Pandemie hat vor allem den Garten-Shops für Heimbepflanzung und den Herstellern von CBD-Produkten ein Umsatzplus beschert. Das ist der Tenor auf Deutschlands Leitmesse für Hanfprodukte, der[link|https://t1p.de/12fp] „Mary Jane“[/link], wo vom 22. bis zum 24. Oktober mehr als 220 Händler neue Produkte und Trends auf dem Gelände der Arena Berlin präsentierten.

    CBD-Erzeugnisse
    „Besonders Produkte der Grow-Shops zur Heimbepflanzung – auch für den Balkon – sind seit dem Ausbruch der Pandemie besonders gefragt“, erklärte Nhung Nguyen, Messe-Co-Chefin der Mary Jane, in Berlin: „In Zeiten von Homeoffice und einer veränderten Lebenssituation haben offenbar mehr Menschen Hanfprodukte für sich entdeckt.“ Besonders die teils beruhigende und schmerzlindernde Wirkung von CBD-Erzeugnissen mache die Hanfpflanze für viele Menschen in der psychisch fordernden Zeit der Pandemie besonders interessant, so Nguyen. Geschäfte für den Anbau und die Pflege von Pflanzen hätten seit Corona starke Umsatzzuwächse verzeichnet. Neue Artikel versprächen zudem, das Liebesleben aufzupeppen. Besonders CBD-Gleitgel halte offenbar Einzug in den deutschen Schlafzimmern. Es solle lustfördernd sein und ein intensiveres Erlebnis beim Sex ermöglichen, so Nguyen weiter.


    Der Klassiker der Cannabidiol-Produkte

    Ein Klassiker der Cannabidiol-Produkte ist das CBD-Öl, das in neuen Variationen gezeigt wurde. Ob als Spray, als Balsam zur Muskelentspannung für Sportler oder als Mittel bei Arthrose und Neurodermitis: Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.

    Vor dem Hintergrund der politischen Debatte über eine kontrollierte Abgabe von Cannabis für den Eigenbedarf spricht sich die Co-Chefin der Messe für einheitliche Regeln in ganz Deutschland aus: „Jedes Bundesland hat ein anderes Verständnis darüber, was bei Cannabis ein legaler Eigenkonsum ist. Der Flickenteppich an Vorschriften gehört vereinheitlicht. Zudem kommt zunehmend gestrecktes und gefährliches Marihuana auf den deutschen Markt. Daher sind Regelungen für eine kontrollierte Abgabe und einheitliche Vorschriften für ganz Deutschland überfällig“, betont Nguyen.

    Nachdem die Mary Jane im vergangenen Jahr ausfiel, sei aktuell das Interesse an der Leitmesse für Hanfprodukte groß. Das spiegle sich auch am Andrang der Aussteller und Tickets für die Messe wider, so Nguyen: „2020 mussten wir eine Pause einlegen. Das Interesse der Deutschen an Hanf ist weiter stark gestiegen. Wir sind froh, jetzt wieder starten konnten. Ebenso wie die Händler und Besucher.“

    red

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    heute beginnt Woche 5 der Ausgangsbeschränkungen und Kontaktsperren. Und trotz vorsichtiger Lockerungen bleiben wir die facto im Lock-down.

    Fachleute fragen
    Was sich gerade ändert: Während in den vergangenen Wochen jeder, der Zahlen oder Maßnahmen hinterfragt hat, als „Corona-Leugner“ diskreditiert wurde, kippt die Stimmung und immer mehr Fachleute fragen öffentlich, ob Grund- und andere Rechte wirklich so gravierend gestutzt werden dürfen.


    Eingeschränkte Grundrechte

    Erinnern Sie sich an die Datenschutzverordnung, die vor gar nicht langer Zeit mit großem Trara eingeführt wurde? Sind die geplanten Corona-Apps mit ihr vereinbar? Und was ist mit der unantastbaren Würde des Menschen, mit Freizügigkeit, Recht auf freie Religionsausübung und dem Recht auf Eigentum? Natürlich kann und muss man darüber diskutieren dürfen, inwieweit die Politik in diese Rechte eingegriffen werden darf. Eine Demokratie sollte das problemlos aushalten können.

    Fachhandel und Dampfer-Shops wieder offen
    Warum größere Warenhäuser geschlossen bleiben sollen und kleinere Geschäfte ab heute (Achtung, Föderalismus: gilt nicht überall gleich!) wieder öffnen dürfen, ist weiter rätselhaft. Eine faire Gleichbehandlung sieht sicher anders aus. Ich bin ziemlich sicher, dass sich mit diesen Regelungen auch noch Gerichte befassen werden. Immerhin: Der Tabakwarenfachhandel und Dampfer-Shops dürfen wieder verkaufen. Ein erstes Aufatmen.

    Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Tag.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Altersverifikation in Echtzeit

    FRANKFURT // Hohe Conversion, geringe Abbruchraten und einen großen Käuferkreis wünscht sich jeder Online-Händler. Deshalb gilt es, die Hürden bis zum Kaufabschluss so gering wie möglich zu halten. Doch bei digitalen Inhalten für Erwachsene oder Waren wie Spirituosen und Tabakerzeugnisse sieht der Gesetzgeber strenge Altersnachweise vor.

    Der E-Commerce-Spezialist [link|http://www.madco.de] Madco (www.madco.de)[/link] hat deshalb eine innovative Software-Erweiterung für Shop-Betreiber entwickelt.

    Bequem, kostengünstig und ohne Medienbruch
    Auf Basis der Deutsche Bank API (db API) bietet dieses Zusatzmodul einen laut Anbieter smarten neuen Weg der Altersverifikation: bequem, kostengünstig und ohne Medienbruch. „Die User Experience von Online-Shops ist der Schlüssel, um die Conversion Rate zu steigern. Dazu zählt ein schneller und unkomplizierter Altersnachweis. Diesen bietet die Deutsche Bank API (siehe Kasten) mit ihrem Produkt Age Certificate“, erklärt Mason Zinke, Chief Executive Officer der Madco GmbH. Das Start-up-Unternehmen ist seit mehr als zehn Jahren am Markt. Seine Mitarbeiter verfügen über Erfahrungen in den Bereichen Design und Programmierung von Online-Shops, die auf Shopware basieren.

    Die Frage, wie man aus Besuchern Kunden macht, steht für alle Shopbetreiber an erster Stelle. Eine Herausforderung bildet hierbei die gesetzlich vorgeschriebene Altersprüfung, die hohe Abbruchraten am ‧Ende des Bestellvorgangs verursacht. Denn die Altersüberprüfung mittels Personalausweis hat ihre Grenzen. Nicht jeder potenzielle Käufer ist bereit, sein Alter per Personalausweis zu verifizieren. Um die Conversion-Rate der Online-Händler zu verbessern, suchte Madco nach einer Alternative. Und zwar keine, die den Einsatz weiterer Hardware oder Apps erforderlich macht, den internationalen Käuferkreis einschränkt oder mit hohen Kosten für die Shop-Betreiber verbunden ist.


    Bearbeitung in Echtzeit

    Zunächst beschäftigte sich das Madco-Team mit dem Video- und Post-Ident-Verfahren, kam aber zu dem Schluss: Sowohl der Gang zur Post als auch die Installation einer App zwecks Altersnachweis per Video sind zeitaufwendig und wenig nutzerfreundlich. Bei der Altersverifizierung des API-Programms der Deutschen Bank habe die Sache anders ausgesehen: Hier beantworte die Schnittstelle in Echtzeit auf Basis verifizierter Kundendaten des Geldinstituts, ob eine Person das erforderliche Alter hat oder nicht.

    Die Mitarbeiter der E-Commerce-Agentur kamen zu dem Schluss: Diese Form des Echtzeit-Altersnachweises ist schnell und einfach. Die Endnutzer müssen lediglich den jeweiligen Online-Shop mit wenigen Klicks dazu berechtigen, ihr Alter über die Deutsche Bank zu bestätigen. Das beschleunigt den Bestellvorgang und erhöht die Conversion-Rate, sprich den prozentualen Anteil der Kaufinteressenten, die bei dem Besuch einer Webseite zu Käufern werden oder allgemein eine bestimmte Aktion ausführen.

    Gemeinsam mit Madco hat die Deutsche Bank die API-Produktidee in einem Pilotprojekt zu einer maßgeschneiderten Schnittstelle in Live-Umgebung weiterentwickelt. Nach der Registrierung im Developer Portal probierte Madco das Age Certificate mit simulierten Testdaten aus, mit dem Ziel, das Verfahren an reale Marktbedürfnisse anzupassen.


    Strenge Regulierung und Sicherheitsvorgaben

    In Rekordzeit durchlief das anschließend an die Markterfordernisse angepasste und erweiterte API-Produkt den bankinternen Zulassungsprozess. Aufgrund strenger Regulierung und Sicherheitsvorgaben handelt es sich dabei um einen komplexen Vorgang, der in diesem Fall jedoch keine vier Wochen dauerte. Nach weiteren 14 Tagen erhielt das Start-up Madco die Freigabe für seine Weiterentwicklung, die auf dem Produkt Age Certificate der Deutschen Bank basiert.

    Dann konnte Madco das fertige Plug-In seinen Kunden, den Betreibern von Online-Shops, über den Shopware-Store anbieten. Online-Händler können die neue Madco-Lösung zunächst zum Testen herunterladen. Mit der Entscheidung zum Kauf füllt der Shop-Betreiber ein kleines Formular aus. Dies dient der db API dazu, das Sortiment des Shops zu prüfen. Nach rund zwei Wochen erfolgt die Freischaltung auf dem Shop. Verifiziert ein Kunde des Online-Shops auf diesem neuen Wege sein Alter, entrichtet der Shop-Betreiber ein geringes Entgelt, das über Madco abgerechnet wird.

    red

    (DTZ 04/19)

  • Zwölf Mal „ON!Express“

    BERLIN/STUTTGART // Insgesamt zwölf Filialen der Unternehmensgruppe Dr. Eckert werden künftig unter der Marke „ON!Express“ geführt. Die Umstellung ist fast abgeschlossen.

    Geändert wurden Erscheinungsbild und Teile des Angebots der bislang meist unter dem Label „Coffee Jungle“ geführten Geschäfte.

    Während der Pilotphase waren mit der Marke „ON!Express“ bisher erst zwei Filialen der Unternehmensgruppe in Erscheinung getreten – am Stuttgarter Schlossplatz und in Frankenthal. Jetzt sind die Umbaumaßnahmen unter anderen an den Berliner U-Bahnhöfen Wittenau, Jakob-Kaiser-Platz, Hellersdorf, Kaulsdorf-Nord, Osloer Straße, Adenauerplatz und Frankfurter Allee sowie in Stuttgart-Zuffenhausen, Degerloch und Landau, wo es eine Shop-in-Shop-Lösung gibt, abgeschlossen.

    Zum Sortiment der neuen „ON!Express“-Filialen gehören künftig in der Regel eine Auswahl aktueller Zeitungs- und Zeitschriftentitel, Tabakwaren, Getränke und Snacks in der typischen Preisstruktur von glatt 1,- bis 5,- Euro. Wie in den Convenience-Shops der Marke „Adam’s“ stammt der Kaffee von der österreichischen Traditionsrösterei Schärf. Außerdem gibt es je nach Lage weitere Dienstleistungen wie den Fahrkartenverkauf des jeweiligen Nahverkehrssystems oder eine Lotto-/ Toto-Annahmestelle.
    pi

    (DTZ 20/15)