NÜRNBERG // Im ersten Quartal 2021 gab es bundesweit gut 1,1 Millionen offene Stellen – gegenüber dem ersten Quartal 2020 ein Zuwachs um 42 000. Das entspricht einer Steigerung von rund vier Prozent. Gegenüber dem vierten Quartal 2020 sank die Zahl der offenen Stellen um 56 000 oder knapp fünf Prozent. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Einzelhandel stark betroffen
In Westdeutschland waren 874.000 offene Stellen im ersten Quartal 2021 zu besetzen, in Ostdeutschland 253.000. Die Wirtschaftszweige Handel und Kfz-Reparatur hatten mit 115.000 offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahresquartal 23 Prozent und im Vergleich zum Vorquartal 16 Prozent weniger offene Stellen zu besetzen. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist der prozentuale Rückstand hier am größten. „Von der Corona-Pandemie und dem damit einhergehenden Lockdown ist besonders der Einzelhandel weiter stark betroffen“, erklärt IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis.
red