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  • Rheinland-Pfalz für stufenweise Lockerung

    MAINZ // Rheinland-Pfalz will sich bei den Gesprächen zwischen der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten der Länder am 15. April für eine stufenweise Lockerung der Betriebsschließungen einsetzen.

    Dies war das Ergebnis intensiver Beratungen zwischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Wirtschaftsminister Volker Wissing und den Präsidenten der vier rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHK) über Vorschläge und Ideen, wie die heimische Wirtschaft wieder hochgefahren werden kann.

    Stufenplan als Perspektive
    Dafür sei ein Stufenplan als Perspektive für die Betriebe ebenso wie für ihre Mitarbeiter dringend erforderlich. Viele Menschen bangten um ihre Existenz und sollten sich so schnell wie möglich auf den Neustart ihrer Unternehmen unter derzeit erforderlichen Hygienestandards vorbereiten können.

    Gesundheitsschutz der Bevölkerung
    Die Ministerpräsidentin fasst zusammen: „Wir sind uns mit den IHKs darüber einig, dass der Gesundheitsschutz der Bevölkerung an erster Stelle steht. Die große Aufgabe besteht darin, dass eine Exit-Strategie die Gesundheit der Menschen und den Erhalt unserer Wirtschaft zusammenbringen muss. Wir wollen das Wirtschaftsleben stufenweise wieder hochfahren, sobald dies die Pandemiezahlen erlauben. Wir arbeiten mit höchster Priorität gemeinsam an einem gestuften Szenario, das den bislang geschlossenen Unternehmen eine Rückkehr in ein geordnetes Wirtschaftsleben ermöglichen wird. Die Einhaltung von strengen Hygieneregeln, um einen erneuten Ausbruch zu verhindern, wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Die Landesregierung und die Wirtschaft im Land behalten ihren Grundoptimismus, gemeinsam Schritt für Schritt wieder zu unserer alten Wirtschaftskraft zurückgelangen."

    Soforthilfe-Programm
    Wirtschaftsminister Volker Wissing zum Ernst der Lage: „Mit unserem Soforthilfe-Programm sorgen wir dafür, dass den Unternehmen nicht die Luft ausgeht. Sie brauchen ausreichend Liquidität, um zumindest ihre laufenden Kosten decken zu können. Dafür sorgen wir mit Bundessoforthilfen und unserem Zukunftsfonds. Parallel dazu arbeiten wir mit Hochdruck daran, wie wir einen Weg aus der jetzigen Situation mit all ihren Beschränkungen gestalten können. Im engen Dialog mit den IHKs werden wir darauf hin arbeiten, dass die Betriebe in Rheinland-Pfalz sich möglichst rasch erholen können. Priorität hat jetzt die Stärkung der Binnennachfrage, damit der Einzelhandel, unsere Dienstleister und alle anderen betroffenen Branchen wieder Tritt fassen.“

    Gestaltung des Neustarts
    Peter Adrian, Präsident der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, betont das Ausmaß der Schäden: „Die Corona-Krise und staatlich verordnete Betriebsschließungen haben die rheinland-pfälzischen Unternehmen nahezu in ihrer gesamten Breite getroffen. Wir brauchen jetzt dringend Licht am Ende des Tunnels. Nach mehr als 17000 Beratungsgesprächen in den letzten Wochen wissen wir, wo die Probleme bei unseren Unternehmen liegen und wie wir den Neustart gestalten können. Man kann Unternehmen über Nacht schließen, aber nicht über Nacht wieder hochfahren. Das braucht einen Vorlauf, den wir genau jetzt haben. Daher ist es so wichtig, dass wir vereinbart haben, bald konkrete Hinweise zu bekommen, welche Wirtschaftsbereiche unter welchen Voraussetzungen wieder Fahrt aufnehmen können. Dafür soll auch Bürokratie abgebaut werden, wenn das beim Wiederhochfahren unterstützend wirkt."

    pnf

  • Ausgezeichnete Personalarbeit: Dr. Eckert erhält HR Excellence Award 2014

    BERLIN // Die Unternehmensgruppe Dr. Eckert GmbH hat für das gemeinsam mit der Talentry GmbH durchgeführte Projekt „Social Recruiting im filialisierten Einzelhandel“ den HR Excellence Award 2014 des Fachmagazins Human Ressources Management in der Kategorie „Recruiting-Kampagne“ gewonnen.

    Ausgezeichnet wurde das online-basierte Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programm, das vom Netzwerk der Mitarbeiter profitiert. Das erweitert den Bewerber-Pool über klassische Aktionen hinaus. Das Projekt nutzt außerdem Netzwerke wie Facebook.

    Anfang Dezember erhielt Personalchefin Antje Haberkorn und ihr Team den Preis im Rahmen einer Gala im Tipi, dem Theater am Kanzleramt in Berlin. Die Gewinner in den verschiedenen Kategorien wurden aus einer Jury-Vorauswahl von insgesamt 120 Projekten ermittelt, die bereits aus rund 500 Einreichungen entstanden war.

    „Mit diesem Projekt“, so Haberkorn, „wollen wir den Altersdurchschnitt unserer Belegschaft verjüngen und die Steigerung der Recruiting-Kosten für neue Mitarbeiter senken. Bei mehr als 200 Filialen und dem Start neuer Formate ist die Suche nach neuen und geeigneten Mitarbeitern eine große Herausforderung. Und da spannen unsere Mitarbeiter ein riesiges soziales Netzwerk an passiven Kandidaten auf, das früher von uns nicht genutzt wurde.“

    Das Projekt war im Juni gestartet worden und zeigt bereits erste messbare Erfolge, freut sich die Personalchefin: „Das Thema Personalbeschaffung wird immer schwieriger. Wir müssen auch neue Wege gehen und neue Kanäle testen. Wir freuen uns natürlich, wenn diese bisweilen ungewöhnlichen Schritte auch anerkannt werden.“
    red

    (DTZ 51/52/14)