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  • Cannabis-Konferenz wieder auf InterTabac

    DORTMUND // Die Cannabis Business Expo und Konferenz (CB Expo) kehrt vom 19. bis zum 21. September erneut nach Dortmund zurück.

    Im Gegensatz zum Vorjahr, in dem die CB Expo im Kongresszentrum der Messe ausgerichtet wurde, findet sie 2024 in unmittelbarer Nähe zum Eingang Nord statt. Die großzügige Ausstellungsfläche bietet Firmen die Möglichkeit, ihre Marken, Produkte und Dienstleistungen über die Cannabis-Branche hinaus auch einem internationalen Fachpublikum aus der Tabak- und Next-Generation-Products-Industrie vorzustellen. Das eröffnet neue Möglichkeiten für alle Beteiligten.


    Aussteller präsentieren Neuheiten

    Parallel zur InterTabac und InterSupply bietet die CB Expo der gesamten Branche vom Anbau bis zum fertigen Produkt eine Plattform. Zahlreiche Aussteller nutzen die Gelegenheit, um sich und ihr Sortiment am neuen, ans Messe-Duo angrenzenden Standort zu präsentieren.

    Im Kongressprogramm teilen hochkarätige Referenten an allen drei Messetagen zudem wertvolle Einblicke in informativen Vorträgen und Diskussionsrunden. Exemplarisch ist hier die „Cannabis Law Conference“ zu nennen, die zusammen mit der International Cannabis Bar Association Europe (Incba Europe) in die zweite Ausgabe geht. Dort werden bis zu 20 Top-Juristen aus ganz Europa erwartet. Die Referenten beleuchten die rechtlichen Aspekte der Herausforderungen und Chancen, die durch das sich verändernde regulatorische Umfeld und die daraus resultierenden Marktentwicklungen in der EU entstehen. fnf

  • EvoNxt geht in die zweite Runde

    MALAGA / DORTMUND // Die Next-Generation-Products-Branche (NGP-Branche) unterliegt einem ständigen Wandel, neue Trends und Innovationen kommen in schneller Folge auf den Markt, während gleichzeitig weltweit politische Regulierungen die verschiedenen Akteure immer wieder vor neue Herausforderungen stellen. Um die noch junge Branche zu unterstützen und den Austausch zwischen allen Akteuren zu fördern, hat die Messe Dortmund 2023 mit dem Business-Festival EvoNxt ein Format ins Leben gerufen, dass sich von normalen Konzepten abhebt. Und das geht nun im April in die zweite Runde.

    Zweite Ausgabe erneut im spanischen Málaga
    Nach der vielversprechenden Premiere findet auch die zweite Ausgabe erneut im spanischen Málaga statt – und zwar am 5. und 6. April. In entspannter Festivalatmosphäre unter der andalusischen Sonne dreht sich im „Palacio de Ferias y Congresos de Málaga“ (FYCMA) wieder alles um NGP, Snus, Cannabis und Co. Neben einem umfangreichen Überblick über die neuesten Trends und Produkte, die in vier thematischen Zonen von zahlreichen namhaften Ausstellern präsentiert werden, bieten das Rahmenprogramm auf der EvoNxt gute Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Geschäftsbeziehungen zu festigen. Ein begeisterndes Unterhaltungsprogramm rundet das Event ab.

    Politische Regulierungen und ihre Auswirkungen
    Im Fokus der Messe steht 2024 ein Thema, das die gesamte NGP-Branche bewegt und dem entsprechend auch im umfangreichen Rahmenprogramm des Branchenfestivals prominent vertreten ist: die dynamische Entwicklung politischer Regulierungen und ihre Auswirkungen auf die Zukunft des Markts. Denn weltweit ergreifen Regierungen Maßnahmen, um den Konsum von Tabakwaren und Alternativen einzuschränken.

    So hat die britische Regierung kürzlich beschlossen, Einweg-E-Zigaretten, sogenannte Disposables, zu verbieten und den Konsum durch Jugendliche zu reduzieren.

    Einschränkungen bei Aromen
    Das soll durch die Einschränkung im Angebot von Aromen, die Einführung einheitlicher Verpackungen und die Neugestaltung der Präsentation in Geschäften erreicht werden. Zusätzlich leitet die britischer Regierung Maßnahmen ein, um den Verkauf von Tabakerzeugnissen an Personen, die nach dem 1. Januar 2009 geboren wurden, zu verbieten und so eine komplett rauchfreie Generation sicherzustellen. Zuvor hatte das spanische Kabinett entschieden, die Vorschriften für Tabakerhitzer ab April 2024 an die aktuellen Gesetze für herkömmliche Zigaretten anzupassen. Das beinhaltet ein Verbot von Aromen und Geschmacksstoffen sowie die Anwendung Warnhinweise auf den Schachteln – ähnlich den Regelungen, die in Deutschland seit Oktober 2023 gelten. E-Zigaretten sind hiervon allerdings noch ausgenommen.

    Branchenexperten diskutieren
    Im Rahmenprogramm der EvoNxt werden die Entwicklungen genau unter die Lupe genommen: Hochkarätige Branchenexperten und renommierte Redner teilen ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen in Vorträgen, Seminaren und Diskussionsrunden.

    Unter anderem widmen sich Lorenzo Guaragna und Jonathan Darnell, die als Marktforscher für das Institut „Tobacco Intelligence“ tätig sind, im Beitrag „Ausblick für die Europäische Union und die wichtigsten globalen Märkte: Untersuchung der Markt- und Regulierungstrends bei alternativen Tabakerzeugnissen“ den Aussichten des EU-Markts und den wichtigsten Märkten weltweit.

    Internationale Zusammenarbeit
    In der Diskussionsrunde „Die Macht der Zusammenarbeit und die aktuellen Herausforderungen in der Vape-Industrie“ werden Ciprian Boboi, Vorstandsmitglied und Mitbegründer der Independent European Vape Alliance (IEVA), John Dunne, Leiter der UK Vaping Industry Association (UKVIA), Will Ao, Generalsekretär der chinesischen Electronic Chamber of Commerce (ECCC) und weitere hochrangige Branchenakteure an die Vorjahresveranstaltung anknüpfen. Dabei werden sie auch die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit sowie die aktuellen und auch zukünftige Herausforderungen in der Vaping-Industrie vorstellen.

    Wie sich das Segment der Nikotinbeutel (Pouches) entwickelt, wird im Vortrag „Was hält die Zukunft für Nikotin-Pouches bereit – Lernen von Schweden: Perspektiven zur Herstellerverantwortung und zukünftigen Regulierung in der EU?“ erörtert. Referieren werden hier sowohl Vertreter der Nordic Nicotine Pouches Alliance (NNPA) und auch Association of Swedish Snus Manufacturers.

    Wichtige Plattform für die NGP-Branche
    Angelika Bauer von der Messegesellschaft Dortmund blickt der zweiten Ausgabe positiv entgegen und unterstreicht: „Die EvoNxt hat sich gleich bei der Premiere im vergangenen Jahr als eine wichtige Plattform für die NGP-Branche etabliert. Wir haben eine einzigartige Bühne geschaffen, auf der die Zukunft der Branche von ihren eigenen Akteuren gestaltet wird, die aber auch die Gegenwart vollumfänglich abbildet. Unsere Rolle ist es, für führende Experten und Entscheidungsträger eine Plattform zu bieten und den Dialog zu fördern. Die sich ständig verändernde Landschaft politischer Regulierungen zählt zu den bedeutendsten Herausforderungen, mit denen sich die Marktteilnehmer konfrontiert sehen. Die EvoNxt bietet eine zentrale Anlaufstelle, um frühzeitig alle wesentlichen Informationen zu erfassen. Die Veranstaltung dient als ein essenzielles Werkzeug für den Austausch von Ideen, das Knüpfen von Partnerschaften und die Entwicklung von Lösungsansätzen für die Herausforderungen der Zukunft – eine Tatsache, die die Erfahrungen des vergangenen Jahres eindrucksvoll untermauern.“

    Die Beiträge im Rahmenprogramm befassen sich natürlich nicht nur mit politischen Herausforderungen, sondern auch um die in der Branche allgegenwärtigen Themen Minimierung der gesundheitlichen Schäden (Harm reduction), dem Jugendschutz (Youth protection), Nachhaltigkeit sowie Cannabis.

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  • „Nicht überregulieren“

    DORTMUND // Drei Tage InterTabac – und viele Unternehmen, Verbände und Besucher kamen. Jetzt ist Zeit für ein Fazit.

    Die allgemeine Belastung der Wirtschaft durch Corona, unterbrochene Lieferketten, Inflation und Energiekrise verursacht auch in der Branche für Tabakwaren und neuartige Nikotinprodukte Schwierigkeiten, erklärten die Vertreter der Branchen‧verbände anlässlich der Leitmesse InterTabac in Dortmund. Ein reflexartiges Weiterdrehen der Regulierungsschraube müsse aktuell mehr denn je unterlassen und von einer differenzierten, fortschrittlichen Politik abgelöst werden.

    Differenzierte Regulierung
    „Gerade im derzeitigen Dauerkrisenmodus ist es von höchster Relevanz, dass eine differenzierte Regulierung stattfindet“, sagte Hauptgeschäftsführer Michael von Foerster vom Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR), „denn nur mit einer ausgeglichenen Regulierung, die die Unterschiede verschiedener Produktkategorien anerkennt, kann das Kulturgut Tabak fortbestehen.“

    Eine prohibitive Tabakpolitik, die auf deutliche Tabaksteuererhöhungen, immer größere Warnhinweise oder Einheitsverpackungen setzt, werde von den Konsumenten als Gängelung und Schikane wahrgenommen – erreiche jedoch keine gesundheitspolitischen Ziele. „Die Regulierungsschraube ist bei Tabak schon heute überdreht. Wir brauchen keine neuen Verbote, sondern vielmehr eine aktive Förderung schadstoffarmer Produktinnovationen wie E-Zigaretten oder Tabakerhitzer“, erklärte Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE).

    Breite Auswahl risikoreduzierter Alternativen
    Den Konsumenten sollte eine breite Auswahl potenziell risikoreduzierter Alternativen zur Verfügung stehen. Für die aktuell in Deutschland nicht verfügbaren tabakfreien Nikotinbeutel haben sich Wissenschaftler des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) unlängst für eine Regulierung ausgesprochen. „Bei tabakfreien Nikotinbeuteln sollte die Bundesregierung den wissenschaftsbasierten Ansatz berücksichtigen und zeitnah eine Regulierung nach Vorbild der E-Zigarette schaffen“, forderte Mücke.

    Unterdessen freuten sich die Veranstalter über ein gelungenes Messe-Comeback: Nach zweijähriger Corona-Pause hätten InterTabac und InterSupply an alte Erfolge angeknüpft. Ein vielfältiges Rahmenprogramm und über 600 Aussteller – darunter rund neue 160 – hätten zum Erfolg bei‧getragen, so die Messegesellschaft.

    Mit 12 100 Besuchern hätten die weltgrößte Messe für Tabakwaren und Raucherbedarf sowie die internationale Fachmesse für den Herstellungsprozess für Tabakwaren, E-Zigaretten, Pfeifen und Wasserpfeifen auch 2022 ein erneut hohes Besucherniveau erreicht. „Das sehr gute Ergebnis und die durchweg positiven Stimmen aus der Branche zeigen, dass das Messe-Duo in Dortmund auch nach der Zwangspause weiter der wichtigste Treffpunkt der internationalen Tabakbranche bleibt“, sagte Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe.

    Klassische Angebot
    In insgesamt neun Hallen präsentierten sich internationale Aussteller aus allen relevanten Tabaksegmenten. Auch in diesem Jahr war das klassische Angebot rund um Zigarre, Zigarette, Pfeife, Pfeifentabak und Feinschnitt stark vertreten. In den Hallen 4 bis 7 zeigten die Aussteller unter anderem handverlesene Zigarren aus familiengeführten Manufakturen und Limited Editions oder hochwertige Designs für Pfeifenliebhaber. In der benachbarten Halle 6 fanden die Besucher alles rund um das Thema „Point of Sale“. Dort waren verschiedene Aussteller mit Schwerpunkt „Fachhandel“ sowie renommierte Großhändler vor Ort.

    Zufriedenheit mit der InterTabac 2022
    Die Zufriedenheit des Tabakwareneinzelhandels mit der InterTabac 2022 unterstrich Steffen Kahnt, Geschäftsführer des Bundesverbands des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE): „Auch in diesem Jahr präsentierte sich die InterTabac wieder als führende Innovations-, Order- und Dialogplattform für den Tabakwaren-Fachhandel über alle Segmente der Branche hinweg. Die Vielfalt, die die InterTabac bietet – vom klassischen Hauptsortiment bis zu Next-Generation-Products – ist in dieser Form unvergleichlich. In Dortmund muss man die Trends nicht suchen – sie sind hier alle präsent. Und diese Präsenz sowie den persönlichen Austausch vor Ort in Dortmund braucht die Branche, um die Zukunft des Kulturguts Tabak gemeinsam gestalten zu können.“

    Neben den klassischen Segmenten wurden auch 2022 die Next-Generation-Products (NGP) ausgestellt. Besucher fanden ein breites Angebot rund um „Heat-not-burn“-Artikel, E-Zigaretten und Liquids sowie potenziell risikoreduzierte Produkte (PRRP) und Cannabis. Wie in den Vorjahren war das Probieren der verschiedenen Erzeugnisse und Geschmacksrichtungen ausdrücklich erwünscht. So konnten Händler Impulse für die eigene Sortimentszusammenstellung mit nach Hause nehmen.

    Loos: „Das Feedback aus der Branche war durchweg positiv. Die Rückmeldungen sowie die vielen Standbuchungen und Ticketverkäufe haben gezeigt: Die Branche steht hinter der InterTabac.

    Die nächste Messe findet vom 14. bis zum 16. September 2023 statt.

    red