Schlagwort: Privatisierung

  • Japanische Tabakbauern bremsen Privatisierung

    TOKIO (DTZ/red). Die vollständige Privatisierung von Japan Tobacco Inc. ist vorerst vom Tisch. Der Protest der Tabakbauern mit Unterstützung der Opposition, der Liberal-Demokratischen Partei (LDP) zwingen die Regierung von Premierminister Yoshihiko Noda (Demokratische Partei Japans/DPJ) ihre Plänen zu reduzieren, schreibt das „Wallstreet Journal“ (WSJ).

    Statt ihren 50 Prozent-Anteil am drittgrößten Zigarettenherstellerweltweit für rund 24 Mrd. Dollar (rd. 17,8 Mrd. Euro) zu verkaufen, soll nur ein Drittel der Firmenanteil veräußert werden, heißt es. Führende Politiker der Regierungspartei und Vertreter der Opposition einigten vor kurzem auf einen Wiederaufbau-Fonds. Darin sollen rund 17 Prozent des Staatsanteils eingezahlt werden, was rund 8,3 Mrd. Dollar (rd. 6,2 Mrd. Euro) entspricht. Mit der Summe soll der Wiederaufbau in den Gebieten vorangetrieben werden, die durch das Erdbeben und den Tsunami im März betroffen sind.

    Die vollständige Privatisierung hätte für Japan Tobacco Inc. Medieninformationen zufolge den Weg freigemacht für eine Expansionsoffensive nach Übersee, da der heimische Markt nur noch schrumpft. Für die Landwirte indessen, die gemeinsam mit der staatlichen Unterstützung und der gesetzlichen Verpflichtung JTs ihre Produkte zu kaufen, würde diese Entwicklung ihre Existenz vernichten, da der Hersteller dann bei günstigeren Rohstofflieferanten weltweit einkaufen kann.

    Der Zigarettenhersteller sieht keine Alternative zur Privatisierung, wenn er im Wettbewerb der globalen Hersteller bestehen will, so das WSJ.

    (DTZ 47/11)

  • Japan Tobacco erzielt Gewinnzuwachs von 24 Prozent

    TOKIO (DTZ/red). Japan Tobacco Inc. verzeichnet in seinem zweiten Geschäftsquartal 2011 einen 24-prozentigen Gewinnanstieg, berichtet das „Wall Street Journal Online“.

    Der weltweit drittgrößte Tabakkonzern nach Philip Morris und British American Tobacco weist einen Gewinn (Juli bis September) von 73,1 Mrd. Yen (rd. 679,4 Mio. Euro) im Vergleich zu 59,1 Mrd. Yen (rd. 549,7 Mio. Euro) im Vorjahr aus.

    Im Vorjahr war das Ergebnis durch die Steuererhöhung im Oktober belastet, heißt es. Darüber hinaus wurde der Absatz Anfang des Jahres wegen Produktions- und Lieferschwierigkeiten durch das Erdbeben und den Tsunami am 11. März belastet.

    Japan Tobacco strebt eine vollständige Privatisierung an, um als gleichwertiger Marktteilnehmer den Branchenriesen Philip Morris und BAT aufzutreten. Zurzeit hält der Staat einen 50-prozentigen Anteil.

    (DTZ 44/11)

  • Tabakkonzern vor der Privatisierung

    SOFIA (DTZ/pi). Laut einer Meldung des „Wirtschaftsblattes“ will der bulgarische Staat erneut versuchen, den mehrheitlich staatlichen Tabakkonzern Bulgartabak zu veräußern.

    Bisher hätten sich drei Interessenten für den Bieterprozess angemeldet, zitiert das Blatt die Nachrichtenagentur BTA. Zwei davon haben ihren Sitz in Österreich: die BT Investment GmbH und die CB Family Office Service GmbH.

    (DTZ 27/2011)