Schlagwort: Pressehandel

  • Computer- und Jugend-Titel stark unter Druck

    Berlin // Im Pressehandel wurden im dritten Quartal 2014 insgesamt 1,51 Milliarden Zeitungen und Zeitschriften verkauft, meldete der Bundesverband Presse-Grosso. Das bedeutet für die Großhändler einen Absatzrückgang um 7,6 Prozent. Zugleich sank deren Umsatz um 5,2 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro.

    In den vergangenen drei Monaten mussten die deutschen Tageszeitungen Rückgänge ihrer verkauften Auflagen von insgesamt zwei Prozent, im Jahresvergleich von 4,8 Prozent hinnehmen. Die Publikumszeitschriften erzielten durch Zuwächse im Einzelverkauf zwar ein leichtes Plus, blieben aber insgesamt um 4,4 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück.

    Die Titel der Fachpresse und die der Kundenzeitschriften verloren im Jahresvergleich rund zwei Prozent ihrer jeweiligen Gesamtverkäufe bei weitgehend stabiler Gesamtverbreitung. Mit positiver Tendenz zeigten sich die Wochenzeitungen mit einem leicht gestiegenen Gesamtverkauf.

    Zwei Entwicklungen setzten sich wie in der Vergangenheit auch im dritten Quartal 2014 fort: Der Einzelverkauf von Jugend- und Computer-Zeitschriften nahm weiter rapide ab. Zwei Beispiele: Die „Bravo“ und die „PC Welt“ haben gegenüber dem Vorjahreszeitraum 40 Prozent an verkauften Exemplaren eingebüßt.
    schu

    (DTZ 45/14)

  • Zweites Quartal: Überregionale Zeitung verlieren teils zweistellig an Auflage

    MAINZ (DTZ/schu). Schlechte Nachrichten für die Zeitungs- und Zeitschriftenbranche im zweiten Quartal 2014. Überregionale Zeitungen haben im Vergleich zum Vorjahresquartal im Pressehandel teils dramatisch an Auflage eingebüßt. Das ergab die aktuelle IVW-Analyse der Print-Auflagen.

    Die „Faz“, „Die Welt“ und das „Handelsblatt“ verloren jeweils im zweistelligen Prozentbereich, die „Bild“-Zeitung verlor 8,5 Prozent. Bei den Nachrichtenmagazinen entspannte sich für den „Stern“ sich die Lage: Nach einem Auflagenverlust von elf Prozent im ersten Quartal ist es diesmal unter dem Strich ein Minus von „nur“ 3,7 Prozent. Während beim „Spiegel“-Magazin die Auflagenzahl weitgehend stabil blieb, sackte die Auflage beim „Focus“ um 9,5 Prozent ab.

    In der Rangliste der auflagenstarken Titel gab es neben „Landlust“ mit einem zweiprozentigen Zuwachs nur noch bei einem Titel ein Plus vor dem Komma: Die „TV direkt“ steigerte die Auflage um 0,2 Prozent. Ansonsten büßten die Zeitschriften über alle Rubriken verteilt mehr oder minder an Auflage ein.
    Zu den Objekten mit den größten Verlusten neben den Zeitungen gehören „PC Welt“ mit minus 47 Prozent, „Bravo“ mit minus 36 Prozent, „Freizeit Express“ mit minus 31 Prozent und „Reader’s Digist“ mit minus 27 Prozent.

    (DTZ 30/14)