Schlagwort: Pressegattungen

  • VDZ mit Entwicklung des Pressemarkts zufrieden

    MAINZ (DTZ/red). Während die Stabilisierung der Gesamtverkäufe am deutschen Pressemarkt zur Jahresmitte 2012 nicht nachhaltig war, macht sich der Verband der Zeitschriftenverleger (VDZ) Mut.

    Die Relevanz der Zeitschriftenmarken sei größer denn je, nie würde so viel Zeitschrifteninhalt gelesen, nie so viele Zeitschriften gegründet, verlautete der VDZ auf der Jahrespressekonferenz Ende Oktober. Laut einer VDZ-Umfrage rechnen die Verleger in diesem Jahr mit steigenden Umsätzen. Zudem liege die Anzahl der erhältlichen Zeitschriften auf einem neuen Rekordwert.

    Die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache: Die Mehrzahl der Pressegattungen verzeichnet für das dritte Quartal 2012 im direkten Vergleich zum Vorjahr wieder rückläufige Auflagen. Die Publikumszeitschriften verkauften laut IVW-Bilanz im zurückliegenden Quartal im Durchschnitt je Ausgabe insgesamt 110,7 Mio. Exemplare – das sind 2,1 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahresquartal (113,1 Mio. verkaufte Hefte). Gegenüber dem Vorquartal fällt der Vergleich mit einem Plus von rund 1,2 Prozent allerdings leicht positiv aus. Die Höhe der ePaper-Verkäufe an der Bilanz der Publikumspresse ist laut IVW mit rund 440 000 Stück stabil.

    Im dritten Quartal 2012 waren der IVW-Auflagenkontrolle insgesamt 386 Zeitungen (366 Tages- und 20 Wochenzeitungen), 891 Publikumszeitschriften und 1 140 Fachtitel, 25 Supplements, 80 Kundenzeitschriften, 29 Handbücher und 269 Telekommunikationsverzeichnisse unterstellt. Außerdem wurden für das dritte Jahresviertel zusätzlich die Auflagen zu identischen ePaper-Ausgaben von 160 Pressetiteln von der IVW erhoben (119 Tageszeitungen, zwei Wochenzeitungen sowie 32 Publikums- und sieben Fachzeitschriften). Dabei wurde über alle Printgattungen eine verkaufte Auflage von 677 477 ePaper-Exemplaren ermittelt, die sich aus 483 314 Abonnements sowie 10 566 Einzelverkäufen und 183 597 Sonstigen Verkäufen zusammensetzt.

    (DTZ 44/12)