Schlagwort: Preiserhöhungen

  • „Solide Entwicklung“

    HAMBURG // Durchaus zufrieden zeigt sich der Zigarettenkonzern BAT mit den Ergebnissen fürs erste Quartal des laufenden Jahres: Zwar ging der Umsatz um 5,8 Prozent zurück. Allerdings war das nicht aufs operative Geschäft, sondern auf die ungünstige Wechselkursentwicklung zurückzuführen. Währungsbereinigt ergab sich für den gleichen Zeitraum ein Umsatzwachstum von 1,7 Prozent.

    BAT-Chef Nicandro Durante zeigte sich denn auch zuversichtlich für den Verlauf des Gesamtjahres: „Ich bin weiterhin sicher, dass wir auch 2015 bei konstanten Wechselkursen ein solides Gewinnwachstum erzielen, wobei das zweite Halbjahr etwas besser ausfallen wird, was vor allem an einem starken Vergleichszeitraum im ersten Halbjahr und am Timing von Preiserhöhungen liegt.“ Das betreffe auch die Länder mit rückläufigem Absatzvolumen wie Brasilien, Russland und Vietnam.

    Bei den fünf wichtigsten BAT-Marken gab es keinen einheitlichen Trend. Unterm Strich legten sie um 5,7 Prozent zu, was einem Zuwachs bei Lucky Strike und vor allem bei Rothmans lag. Von BAT hört man, der Gesamtmarktanteil in den wichtigsten Märkten habe weiter erheblich zugenommen.
    red

    (DTZ 19/15)

  • Premiumzigarren: Hoher Dollarkurs bereitet Sorgen

    MAINZ // Den Anbietern von Premiumzigarren bereitet der hohe Dollarkurs große Sorgen „Draghis Geldschwemme belastet auch die Einkaufspreise von Importzigarren“, bringt Steffen Rinn, Firmenchef der Don Stefano Zigarrenmanufaktur, die wachsenden Schwierigkeiten der Zigarrenanbieter durch die Geldvermehrungs-Politik des EZB-Präsidenten zum Ausdruck.

    Tatsächlich erhöhen sich seit Beginn des freien Falls des Euros auf nahezu eins zu eins zum US-Dollar die Einkaufspreise für Zigarren aus Mittelamerika und aus der Karibik dramatisch. „Kalkulationen auf der Basis 1 Euro = 1,30 US-Dollar sind mittlerweile zur Makulatur geworden“, so Rinn.

    Und bei Kohlhase & Kopp heißt es: „95 Prozent der importierten Zigarren werden auf Dollarbasis berechnet. Bei einer Euro-Abwertung von um die 30 Prozent geht das an unsere Marge.“ Deshalb stellt Daniel Kohlhase fest: „Über kurz oder lang werden wir nicht an Preiserhöhungen vorbeikommen.“ Zur Preisgestaltung erklärt Rinn: „Die Importeure müssen neue Kleinverkaufspreise festlegen, ohne hierbei die Realität des Marktes aus den Augen zu verlieren – die Kirche sollte noch im Dorf bleiben.“
    da

    (DTZ 14/15)

  • Gewinneinbruch bei British American Tobacco

    LONDON // Europas größter Tabakkonzern British American Tobacco (BAT) verbucht für 2014 einen Gewinneinbruch.

    Das Unternehmen hat in Europa und Amerika weniger Zigaretten verkauft, sodass der Überschuss trotz Preiserhöhungen um gut ein Fünftel auf 3,1 Milliarden Pfund (rund 4,23 Milliarden Euro) zurückging. Der Umsatz verringert sich um acht Prozent auf knapp 14 Milliarden Pfund, wie die Briten mitteilten.

    Schrumpfender Weltmarkt
    Auch 2015 werde das Umfeld schwierig bleiben, sagte Konzernchef Nicandro Durante. Der Weltmarkt dürfte dieses Jahr um drei Prozent schrumpfen – allerdings soll BAT beim Absatzvolumen besser als die Konkurrenz abschneiden. Neben strengeren Auflagen für Raucher in vielen Teilen der Welt sorgen Währungseffekte durch das starke Pfund und den schwachen Rubel für Kopfschmerzen.

    So hätte der operative Gewinn zu konstanten Wechselkursen 2014 um vier Prozent zugelegt – Umrechnungseffekte drückten den Wert aber um 670 Millionen Pfund nach unten. Die Aktionäre will BAT mit einer um vier Prozent auf 148,1 Pence erhöhten Jahresdividende bei Laune halten.
    red

    (DTZ 10/15)

  • Höhere Tabaksteuer wird jetzt durchgereicht

    MÜNCHEN (DTZ/red). Die ersten kleineren Preiserhöhungen am Zigarettenmarkt hat es bereits gegeben. Jetzt dreht der erste Konzern an der Preisschraube. Zum 19. Mai hebt Philip Morris die Preise für das Zigarettensortiment an. Der Konzern hat den Handel bereits per Schreiben (liegt DTZ vor) über die Änderungen informiert.

    Immerhin viereinhalb Monate werden die Münchner nach der routinemäßigen Tabaksteuererhöhung zum Jahreswechsel dann gewartet haben, bevor sie im Mai die höhere fiskalische Belastung an den Konsumenten durchreichen. Damit Händler sich rasch mit den neuen Preisen vertraut machen können, stellt Philip Morris ihnen eine neue Preisliste zur Verfügung. Das Unternehmen weist dabei darauf hin, dass der bislang ausgewiesene Rabatt „Abzüge für Händler und Großverteiler“ künftig bereits in den Fabrikpreisen enthalten sei. Finanziell ändere sich für den Handel dadurch nichts.

    Erhöhungen im Detail

    Die Preisanpassungen erfolgen entweder um ein Erhöhen pro Packung um 20 Cent oder durch ein Reduzieren des Packungsinhaltes um eine Zigarette. Bei einigen Produkten, so der Konzern, gebe es dadurch Anpassungen der Produktpalette: Bei den Marken L&M sowie Chesterfield gibt es künftig nur noch Packungen mit 19 Stück für 5,00 Euro; die OP-Varianten 19 Stück/4,80 Euro und 20 Stück/5,00 Euro entfallen. Zudem werden Marlboro Red und Gold in der XXL-Box auch als AP-Variante mit 26 Stück für 7,00 Euro erhältlich sein. Die Chesterfield Menthol AP L-Box mit 20 Stück für 5,00 Euro wird vom Markt genommen, dafür können Automaten dann mit der OP-Box mit 19 Stück für 5,00 Euro bestückt werden.

    Wie üblich werden die Händler nach dem Abverkauf der Produkte mit alten Preisen fließend mit der neu ausgezeichneten Ware eingedeckt. Die Packungen sind dann mit einem blauen Klebeband versehen, auf den schwarz der Schriftzug „New Price“ – bei Gebinden „NP“ – gedruckt ist.


    Kein Kommentar

    Das Unternehmen hält sich mit Stellungnahmen zu den Preiserhöhungen zurück. Auch von DTZ befragte Wettbewerber gaben keinen Kommentar ab.

    (DTZ 15/14)

  • Philip Morris International steigert Quartalsgewinn

    LAUSANNE (DTZ/pi). Der Zigarettenkonzern Philip Morris International (PMI) konnte seinen Gewinn im dritten Quartal um 2,3 Mrd. US-Dollar gegenüber 1,7 Mrd. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum steigern, was einem Plus von 5 Prozent entspricht.

    Der Umsatz ohne Tabaksteuern liegt stabil bei 7,9 Mrd. Dollar (5,77 Mrd. Euro), teilte das Unternehmen letzte Woche mit. Trotz Rauchverboten und Warnhinweisen auf Zigarettenpackungen hat der Tabakkonzern Philip Morris International im dritten Quartal mehr verdient. Zwar gingen die Zigarettenverkäufe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück, doch der Marlboro-Hersteller glich dies durch Preiserhöhungen aus.

    (DTZ 43/13)

  • Petrus lässt Tabakgeschäft im Juli wieder richtig brummen

    MAINZ (DTZ/fok). Der Juli 2013 brachte weit überdurchschnittlich viele Sonnentage, und nach dem nasskalten Frühjahr und Frühsommer nun endlich Gelegenheit für ausgiebiges Außer-Haus-Vergnügen. Dazu zählt für die Tabakgenießer ganz eindeutig auch der Outdoor-Konsum von Zigarren, Feinschnitt, Zigarren und Pfeifen im Kreise von Freunden oder auch alleine. Die Auslieferungszahlen der Hersteller signalisieren: Der Juli 2013 zeigte sich von der besten Seite und brachte einen spürbaren Anstieg des Zigaretten- und Feinschnittabsatzes. Insgesamt bezifferte sich die Auslieferungen an den Handel in diesem Monat auf 7,524 Mrd. Stück Zigaretten; das waren 6,1 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Dabei entfielen 6,694 Mrd. Stück Zigaretten auf Markenzigaretten (plus 6,7 Prozent). Vorläufige Schätzungen gehen bei den niedrigpreisigen Zigaretteneigenmarken des Handels von einem Volumen von ca. 831 Mio. Stück aus (plus 1,6 Prozent).[p][/p]
    Dennoch konnte bei Fabrikzigaretten der Absatzrückgang in der ersten Jahreshälfte nicht aufgeholt werden. Kumuliert für den Zeitraum Januar bis Juli 2013 beliefen sich die Auslieferungen an Fabrikzigaretten auf 45,928 Mrd. Stück und damit waren sie um 4,9 Prozent niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Absatz der Industriemarken bezifferte sich dabei auf 40,800 Mrd. Stück (minus 4,3 Prozent), der der Handelsmarken auf schätzungsweise 5,128 Mrd. Stück (minus 9,4 Prozent). [p][/p]
    Der Feinschnittmarkt wartet dagegen mit einer stabilen Entwicklung auf: Im Juli 2013 wurden insgesamt 2 399 Tonnen Feinschnitt ausgeliefert; das waren 5,1 Prozent mehr als im Juli 2012. Hiervon profitierten alle Feinschnittsegmente: Auf klassischen Feinschnitt entfielen 1 212 Tonnen (plus 2,7 Prozent), auf schnittoptimierten Feinschnitt 527 Tonnen (plus 1,9 Prozent) und auf Volumentabak 660 Tonnen (plus 12,6 Prozent). Deutlich angestiegen ist auch der Absatz an Handelsmarkenfeinschnitt. Dieser erreichte ein Auslieferungsvolumen von schätzungsweise 642 Tonnen (plus 9,6 Prozent).[p][/p]
    Kumuliert für die ersten sieben Monate 2013 erreichte der Feinschnittmarkt wieder ein kleines Plus: Mit insgesamt 15 473 Tonnen stieg der Absatz um 0,3 Prozent. Auf klassischen Feinschnitt entfielen dabei 7 737 Tonnen (minus 4,3 Prozent), auf schnittoptimierten Tabak 3 418 Tonnen (minus 6,3 Prozent) und auf Volumentabake 4 319 Tonnen (plus 16,8 Prozent). Die Menge des ausgelieferten Handelsmarkenfeinschnitts wird auf 4 078 Tonnen geschätzt (minus 4,9 Prozent). [p][/p]
    Nach wie vor von den starken Preiserhöhungen in der Vergangenheit gezeichnet (wegen Mindeststeuereinführung bzw. -anhebung) ist der Markt der besonders preisgünstigen Filtercigarillos. Diese „Ecos“ verzeichneten im Juli 2013 noch einen Absatz von 220 Mio. Stück (minus 2,2 Prozent); im Zeitraum Januar bis Juli 2013 kumuliert waren es 1,348 Mrd. Stück (minus 11,8 Prozent).[p][/p]
    Eine zusätzlich „technische“ Ursache für die guten Monatszahlen bei Zigaretten und Feinschnitt ist in der im Vergleich zum Vorjahr höheren Zahl an Werktagen zu sehen, was üblicherweise auch die Auslieferungsmenge erhöht.[p][/p]
    Branchenexperten warnen derzeit davor, die guten Juli-Zahlen zu überinterpretieren. Die Preiserhöhungen der letzten Monate ließen eher erwarten, dass die rückläufige Mengenentwicklung noch nicht ganz abgeschlossen sei.[p][/p]
    DTZ 32/13

  • Preisänderungen bei STG Deutschland

    BREMEN (DTZ/fnf). „Wir werden auch im nächsten Jahr unsere Politik der marktschonenden Preiserhöhungen in Verbindung mit Margenverbesserungen fortsetzen.“

    Mit diesen Worten erklärt Christian Paul, Vertriebsleiter der Bremer Scandinavian Tobacco Group Deutschland GmbH, die geplanten Preisveränderungen zum 1. Januar 2013. Wie immer erfolgt der Übergang gleitend nach Abverkauf der altpreisigen Ware.

    „Unser gesamtes Sortiment haben wir sehr sorgfältig auf Möglichkeiten einer Preiserhöhung bei gleichzeitiger Margenverbesserung untersucht. Hierbei sind auch Produkte berücksichtigt, wie z. B. Schnupftabak, die nicht der Tabaksteuer unterliegen. Wir setzen bei den vorgenommenen Veränderungen darauf, dass unsere Handelspartner diese begrüßen und aktiv umsetzen.

    Die Preiserhöhungen werden durchschnittlich 5,00 Euro/kg für Pfeifentabak und 10,00 Euro/Tsd. bei Zigarren betragen. Tabaksteuerbedingt fällt die Erhöhung bei Feinschnitt mit durchschnittlich 8,75 Euro/kg entsprechend höher aus“, so Paul abschließend.

    (DTZ 48/12)

  • Presseumsatz sinkt bundesweit um 1,9 Prozent

    KÖLN (DTZ/vi). Der Umsatz der 68 deutschen Pressegroßhandlungen ist im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent auf 2,54 Mrd. Euro gesunken, was einem Minus von 60 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht, teilt der Bundesverband Presse-Grosso mit.

    Davon entfielen 2,47 Mrd. Euro auf das Pressesortiment. Im Pressesortiment fiel der Umsatz um 1,9 Prozent.

    Deutlich stärker fiel der Absatzschwund den Angaben zufolge im Presse-Grosso aus. So ging die Zahl der verkauften Exemplare um 5,4 Prozent auf 2,44 Mrd. Stück zurück. Der Gesamtumsatz, zu dem neben der Presse pressenahe Produkte wie Sammelbilder und Kataloge zählen, sank um 6,25 Prozent auf 2,53 Mrd. Exemplare.

    Die Abweichung zwischen der Absatz- und Umsatzentwicklung ist laut Presse-Grosso auf Preiserhöhungen zurückzuführen, mit deren Hilfe die Verlage versuchen den Auflagenrückgang zu kompensieren.

    (DTZ 06/12)