Schlagwort: Oettinger Davidoff

  • „Track & Trace ist ein Piesacken“

    BASEL // Das Unternehmen [link|http://ch.oettingerdavidoff.com/]Oettinger Davidoff[/link] hat die Zahlen fürs Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. DTZ sprach aus diesem Anlass mit dem Davidoff-Chef Beat Hauenstein.

    Herr Hauenstein, wie blicken Sie auf das abgelaufene Jahr zurück?

    Beat Hauenstein: Es war in der 148-jährigen Unternehmensgeschichte ein Rekordjahr in allen Belangen – insbesondere mit Blick auf die Profitabilität. Das ist natürlich eine gute Story, nachdem wir unser Unternehmen vier Jahre lang einer Fitness- und Realitäten-Strategie unterzogen haben. Jetzt können wir diesen – ich sage es mal auf neudeutsch – „Operation Leverage“ einfahren und uns auf die Kommerzialisierung und auf den Ausbau unserer Sichtbarkeit in den Märkten konzentrieren. Das ist ein weiterer Beweis dafür, dass wir bezüglich unserer Produkte meist das Richtige tun.

    Was nicht einfach ist, denn Sie sind in einer ganzen Reihe von Märkten unterwegs …
    Hauenstein: In über 130. Da müssen wir effektiv und effizient arbeiten, schon um den Regulierungen in allen Ländern gerecht zu werden. Das funktioniert mit Schweizer Präzision.

    Dabei war 2022 von den Rahmenbedingungen her ein eher schwieriges Jahr?
    Hauenstein: Absolut. 2022 hat ja noch mit ein wenig Corona begonnen, mit Maskenpflicht … Die Lieferketten waren noch alle sehr volatil, um es höflich auszudrücken. Und da hat sich einmal mehr gezeigt, dass wir unsere „Crop-to-Shop“-Philosophie, das Maschinendeck …

    So bezeichnen Sie die operativen Prozesse.

    Hauenstein: Genau. Die hatten wir stets im Griff und wir konnten unser Kundenversprechen, unsere Produkte in bester Qualität in allen Märkten verfügbar zu halten, einlösen. Das hat viele Konsumenten überzeugt. Wenn wir auf die Wachstumszahlen von 28 Prozent schauen, dann sind das sicher weniger neue Konsumenten als vielmehr Kunden, denen wir bewiesen haben, dass Davidoff mehr als nur eine gute Alternative ist.

    Können Sie uns denn Zahlen speziell für den deutschen Markt nennen?
    Hauenstein: Der deutsche Markt ist für uns sehr wichtig. Wir haben 2017 eine eigene Tochtergesellschaft gegründet, nachdem bis dahin unser Partner Arnold André sehr erfolgreich den Vertrieb innehatte. Deutschland ist für uns ein Markt, wo es ähnlich wie in unserem Heimatmarkt Schweiz eine Vielfalt von Marken gibt und eine Vielfalt von Provenienzen. Deutschland ist dabei ein Markt, in den wir investieren, mit dem Ziel, die Marktanteile unserer Eigenmarken weiter auszubauen.

    Wobei Ihnen der Handel über Ihre eigenen Geschäfte sicher hilft.
    Hauenstein: Ja, auf alle Fälle. Wir haben in Deutschland über 1000 Verkaufspunkte. Dazu gehören neben unseren Davidoff-Flagshipstores und -Depositären auch 170 Filialen von Wolsdorff Tobacco.

    Was beschäftigt sie denn im laufenden Jahr an Ereignissen, mit welchen Rahmenbedingungen müssen Sie kämpfen?
    Hauenstein: Ich kann auf jeden Fall sagen, dass wir den Schwung bezüglich des Wachstums ins neue Jahr mitgenommen haben. Allerdings flacht sich das Wachstum etwas ab. Da ist zum Beispiel Deutschland mit rezessiven Tendenzen, zum Teil Frankreich und auch die USA. Dafür holt Asien auf.

    Das liegt, glaube ich, auch daran, dass die Menschen – gerade aus Asien – wieder mehr reisen?
    Hauenstein: So ist es. Wir haben die Zahlen von 2019, also vor Corona mehr als erreicht – obwohl die Passagiermeilen aus meiner Sicht das Niveau noch nicht ganz wieder erreicht haben. Kurz gesagt: Wir gewinnen in Asien Marktanteile.

    Sie haben aktuell ein „Luxusproblem“ …
    Hauenstein: Ja, tatsächlich habe ich das schöne Problem, dass ich unsere Manufaktur, also unsere Produktionsstätten, massiv ausbauen muss und darf. Das, um der Nachfrage und unserer Bottom-up-Planung für die Märkte entsprechen zu können. Wir sind momentan daran, den Standort in der Dominikanischen Republik massiv auszubauen und unsere Kapazitäten um rund 50 Prozent zu erhöhen, was mit unserem Ausblick auf die Zeit bis 2027 notwendig ist. Vor allem aber wollen wir die Konsumenten weiter überzeugen, dass wir Ihnen das richtige Produkt am richtigen Ort, in der richtigen Qualität und mit neuen und überzeugenden Geschmackserlebnissen bieten können.

    In Deutschland wie in ganz Europa ist Track & Trace ein marktbestimmendes Thema. Sie als Schweizer Unternehmen sind nicht direkt davon betroffen, müssen sich aber aufgrund Ihrer starken Exporte auch anpassen. Wie sind Sie da aufgestellt?
    Hauenstein: Ja, das haut bei uns massiv rein. Der europäische Markt ist wichtig für uns, und die EU hat mit der TPD 2 ein Set von Regularien losgetreten, die nicht zuletzt der Moral geschuldet sind. Jedenfalls sind wir in über 130 Ländern tätig und in vielen dieser Märkte sind unsere Erzeugnisse betroffen. Wir sind gewappnet, haben seit einiger Zeit ein entsprechendes Projekt laufen. Fest steht: Wir haben durchdeklinierte Systeme über die ganze Wertschöpfungskette hinweg. Track & Trace wird ab Mai 2024 Vorschrift, aber wir werden bereits zum Jahreswechsel umstellen.

    Damit sind Sie dann der regulatorischen Zeit voraus.
    Hauenstein: Ja, jetzt noch nicht, aber unsere Ampel springt bald auf grün. Wir werden auf jeden Fall rechtzeitig parat sein.

    Wird es als Folge der gesetzgeberischen Eingriffe Marktveränderungen geben?
    Hauenstein: Das ist genau das, was läuft. Ich glaube, es wird eine Konsolidierung der Vielfalt von Anbietern geben, da die Kosten enorm sind. Das ist ja auch ein Ziel der Regularien. Es wird ja nicht weniger geraucht wegen Track & Trace, sondern es ist ein Piesacken. Ich interpretiere das jetzt mal etwas salopp. Es geht darum, durch steigende Kosten die Attraktivität des Geschäfts zu beenden. Das sind Kosten, die nicht – oder nicht immer – auf die Konsumenten übertragen werden können. Das wiederum schwächt die Ertragslage. Deshalb: Ja, es wird Auswirkungen haben, nicht alle kleineren Firmen werden das mitmachen können – und damit würde das Ziel des Gesetzgebers erreicht.

    Das sind keine guten Aussichten …
    Hauenstein: Es geht darum, eine moralische Einstellung zu einer politischen Meinung zu überhöhen und nicht mehr mit Fakten und Argumenten, sondern mit Verboten zu erreichen, damit sie in das Bild des Gutmenschen hineinpasst. Das ist das, was läuft, – davor sind wir auch in der Schweiz nicht gefeit, das kann ich Ihnen sagen.

    In Brüssel wird derzeit an der TPD 3 gearbeitet. Befürchten sie, dass die Zigarrenbranche wieder stark betroffen sein wird?
    Hauenstein: Ja, glaube ich. Sicher wird es auch bei der TPD 3 wieder um Moral gehen. Es wird darum gehen, ein Gesetz zu machen, mit dem die moralische Schraube immer weiter angezogen werden kann. Deshalb wird es nach der TPD 3 auch eine TPD 4 und eine TPD 5 geben. Oder vielleicht heißt es dann anders. Ich finde, dass es schäbig ist, ein wirtschaftlich legales Produkt via immer neuen Gesetzen verächtlich zu machen. So massiv in die unternehmerische Freiheit einzugreifen, ist einfach eines liberalen Geistes nicht würdig. Jammern wäre einfach. Aber wir müssen agieren und uns fit halten und uns bewusst sein, dass das dazu gehört, wie das Blenden einer Zigarre.

    Und die Regulierungswut wird beim Tabak nicht Halt machen.
    Hauenstein: Nein, der Moralaspekt geht jetzt schon Richtung Zucker, geht Richtung Fett. Beim Alkohol ist er noch nicht so recht angekommen, aber das wird auch noch passieren. Ich werde jedenfalls nicht aufgeben, denn ich bin davon überzeugt, dass das Bedürfnis, eine wunderschöne Zigarre zu genießen, das überdauern wird.

    max

  • Rekordjahr für Oettinger Davidoff

    BASEL // „[link|http://oettingerdavidoff.com/]Oettinger Davidoff[/link] schaut auf ein herausforderndes, aber bemerkenswertes Geschäftsjahr 2022 zurück“, heißt es beim Schweizer Anbieter. Dem Basler Familienunternehmen sei es gelungen, das gute Ergebnis von 2021 zu übertreffen und ein Rekordjahr zu schreiben.

    Der Gesamtjahresumsatz 2022 stieg demnach im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent auf 494,1 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet rund 504,7 Millionen Euro). Dank der gleichbleibenden Produktqualität und der Verfügbarkeit der Premiumzigarren-Marken konnte der Hersteller außerdem die Zigarrenproduktion in der Dominikanischen Republik und in Honduras im Vergleich zum Vorjahr um 26,3 Prozent auf 43,1 Millionen Stück steigern. Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, wolle man die Produktionsanlagen in der Dominikanischen Republik weiter ausbauen, kündigen die Schweizer an.

    DTZ sprach aus diesem Anlass mit dem Davidoff-Chef Beat Hauenstein. Das Interview lesen Sie in der DTZ-Ausgabe 28/2023.

    red

  • Immer profitabler

    BASEL // Beim Traditionsunternehmen Oettinger Davidoff schaut man erneut auf ein herausforderndes Geschäftsjahr zurück. Dennoch ist es dem Konzern unter schwierigen operativen Rahmenbedingungen gelungen, ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 auszuweisen.

    Die global tätige Familienfirma hat den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 456,8 Millionen Franken (fast 451,5 Millionen Euro) gesteigert. Um der Nachfrage in den Märkten zu entsprechen, hat das Unternehmen seine Produktion in der Dominikanischen Republik und in Honduras erhöht und insgesamt 34,1 Millionen handgemachte Premiumzigarren hergestellt (gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 35 Prozent). Entsprechend hat Oettinger Davidoff seine globalen Marktanteile ausgebaut und nach eigenen Angaben seine Führungsposition im handgemachten Premiumzigarrengeschäft gestärkt.

    Umsatzentwicklung bei den Zigarren-Eigenmarken
    Erfreut zeigten sich die Basler über die Umsatzentwicklung bei den Zigarren-Eigenmarken. Hier verzeichnete das Familienunternehmen einen Zuwachs von 28,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Steigerung wurde insbesondere durch den Trend zu hochwertigen Marken im höheren Preissegment beeinflusst. So gab es bei der Premiummarke Davidoff nach einem leichten Rückgang im Vorjahr eine Steigerung von 43,9 Prozent gegenüber 2020. Aber auch Camacho (plus 11,3 Prozent) und Avo (plus 5,0 Prozent) wiesen einen deutlichen Zuwachs aus. Der Relaunch der Marke Zino hat zu neuer Kundschaft geführt und einen wichtigen Beitrag zum Resultat geleistet. Zusammen mit dem Wachstum konnte die Profitabilität der Gruppe massiv verbessert werden.

    „Das vergangene Geschäftsjahr hat bestätigt, dass Oettinger Davidoff widerstandsfähig ist und auch in einem herausfordernden Jahr, in einem anspruchsvollen Marktumfeld erfolgreich zu agieren weiß“, kommentierte CEO Beat Hauenstein den Geschäftsverlauf.

    Während die Nachfrage im Zigarrenmarkt Europa zurückging, ist die Nachfrage nach Premiumzigarren stabil geblieben. Der Zigarrenmarkt in Asien war und ist durch den Zusammenbruch des Segments Global Travel Retail weiter stark benachteiligt, während sich der Markt in den USA 2021 gut entwickelte.

    Ein besonderes Jubiläum: 1972
    Im Jahr 2022 feiert die Basler Firma ein besonderes Jubiläum: 1972, zwei Jahre, nachdem Oettinger Davidoff das Geschäft von Zino Davidoff erworben hatte, entschied man sich im Unternehmen, welches seinerzeit nur über den Davidoff Flagship Store in Genf verfügte, die Davidoff-Produkte über ein globales und selektives Vertriebssystem anzubieten. Davidoff-Zigarren sollten nur über eigene Läden und über ausgewählte Tabakfachhändler, sogenannte „Davidoff-Depositäre“, verkauft werden, damit hochwertige und einmalige Marken- und Einkaufserlebnisse gewährleistet werden könnten. Auftreten, Reputation und Expertise waren Schlüsselwerte bei der Auswahl der Partner. Das selektive Vertriebssystem bildete den Grundpfeiler für das Depositär-Netzwerk, mit dem das Unternehmen die Qualität und Kontinuität seiner Produkte und seiner damit verbundenen Dienstleistungen nachhaltig sicherstellt.

    Heute zählt der Konzern weltweit über 700 ausgewählte Davidoff-Vertriebspartner und 65 Davidoff Flagship Stores / Satellites. Die globale Sicherstellung dieser einzigartigen Marken- und Einkaufserlebnisse für die Marke Davidoff wird weiter eine zentrale Rolle in der kommerziellen Strategie des Unternehmens spielen.

    „Dank unseren über 3300 engagierten Mitarbeitenden konnten wir auch im Jahr 2021 eine Vielzahl von komplexen und anspruchsvollen Projekten in den Sektoren Marke, Vertrieb, Effizienz und Leadership, erfolgreich umsetzen und das operative Geschäft wie auch die Profitabilität des Unternehmens nachhaltig steigern“, sagt Hauenstein, „nun nehmen wir die letzte Etappe unserer Transformations-Roadmap in Angriff, und es freut mich, dass wir unsere ambitiös gesetzten Ziele hinsichtlich Ebit und Cashflow bereits erreichen konnten. Das sind solide Voraussetzungen für den nächsten Fünfjahresplan.“

    pi

  • Corona-Krise beeinträchtigt Premiumzigarren-Geschäft

    BASEL // Die Corona-Pandemie zeigte auch bei Oettinger Davidoff Wirkung. In der 146-jährigen Geschichte des Unternehmens war 2020 definitiv ein beispielloses Jahr: Lockdowns, das temporäre Schließen von Geschäften wie auch der Produktion und drastische Reiseeinschränkungen, die fast zu einem Stillstand des globalen Travel-Retail- und Duty-Free-Geschäfts führten, stellten das Unternehmen vor noch nie dagewesene Herausforderungen.

    Effektives Krisenmanagement
    Mit einem effektiven Krisenmanagement, einer besser als erwarteten Geschäftserholung in der zweiten Jahreshälfte sowie einer starken Dynamik im E-Commerce- und digitalen Kunden-Engagement konnte Davidoff eigenen Angaben zufolge seine Führungsposition im Premiumzigarrengeschäft ausbauen und trotz der schwierigen Ausgangssituation sich deutlich erholen.

    Erste Resultate
    Ausschlaggebend waren zudem die ersten Resultate der im Rahmen der „Way Forward Transformation Roadmap“ definierten und existenziell wichtigen Kostenoptimierungen, die im vergangenen Jahr zum Tragen kamen. Dadurch konnte das Schweizer Unternehmen sowohl den Ebit der Gruppe als auch die Cash-Position nachhaltig verbessern.


    Gesamtumsatz von Oettinger Davidoff

    Der Gesamtumsatz von Oettinger Davidoff verzeichnete infolge der Corona-Krise für das Jahr 2020 einen Rückgang auf 423 Millionen Schweizer Franken. Dies entsprach einem Minus von 6,7 Prozent. Im Zigarren-Eigenmarkengeschäft erreichte das Basler Familienunternehmen im Vergleich zum Vorjahr einen moderaten Zuwachs von 1,2 Prozent. Der Erfolg wurde durch gut getaktete Produktstarts im Anschluss an die Lockdowns positiv beeinflusst.

    Trend in Europa
    Der Trend in Europa bei Zigarren im mittleren Preissegment und besonders die von Corona stark betroffene Global-Travel-Retail- und Duty-Free-Sektoren beeinflusste den Umsatz bei handgefertigten Premiumzigarren: Die Marke Davidoff musste eine Einbuße von 8,2 Prozent hinnehmen, während die Marke Camacho Cigars (plus 20,1 Prozent) und die Avo Cigars (plus 13,8 Prozent) deutliche Zuwächse verbuchen konnten.

    pnf

  • Davidoff of Geneva Germany GmbH sucht Verstärkung

    [datehead]Advertorial[/datehead]

    Die 2017 gegründete Davidoff of Geneva Germany GmbH ist für den Vertrieb und das Marketing sämtlicher Produkte der Oettinger Davidoff AG am deutschen Markt zuständig. Für den Raum Rheinland-Pfalz suchen wir ab sofort einen engagierten Verkaufsrepräsentanten (m/w/d) auf Vollzeit Basis.

    Die 2017 gegründete Davidoff of Geneva Germany GmbH ist für den Vertrieb und das Marketing sämtlicher Produkte der Oettinger Davidoff AG am deutschen Markt zuständig.

    Für den Raum Rheinland-Pfalz suchen wir ab sofort einen engagierten Verkaufsrepräsentanten (m/w/d) auf Vollzeit-Basis.

    Zur [link|https://dam.oettingerdavidoff.com/smartViews/view?view=Stellenanzeige%20Davidoff%20of%20Geneva%20Germany]Stellenanzeige[/link].

  • Sesselwechsel bei Davidoff

    BASEL / HAMBURG // Die Oettinger Davidoff AG, weltweit führende Herstellerin von Premiumzigarren übergibt die Verantwortung als Vice President (VP) und Geschäftsführerin der Tochtergesellschaften Davidoff of Geneva Germany und Davidoff of Geneva Austria an Stefanie Birtel. Sie tritt die Nachfolge von Olaf Ruf an, der das Unternehmen verlässt.

    Erfolgsbilanz
    Birtel bringe über zehn Jahre Erfahrung auf dem deutschen Tabakmarkt mit, verfüge über eine ausgezeichnete Erfolgsbilanz und könne dank ihres strategischen Denkens und ihrer Fähigkeiten im Change Management erfolgreiche Unternehmenstransformationen bewirken, informiert das Unternehmen. Zusammen mit ihrem starken Team werde sie dafür verantwortlich sein, das profitable Wachstum des Geschäfts in Deutschland, einem der wichtigsten Märkte für die Oettinger Davidoff AG, und in Österreich voranzutreiben, erklärt Oettinger Davidoff.

    Herausragendes Markenportfolio
    „Mit großer Freude nehme ich meine Ernennung zur Geschäftsführerin von Davidoff of Geneva Germany und Austria an,“ sagt Stefanie Birtel. „Ich werde auf den positiven Ergebnissen aufbauen, die das Team seit der Gründung der Davidoff of Geneva Germany im Jahr 2017 erreicht hat und freue mich darauf, diesen Markt weiter zu entwickeln sowie den Erfolg des herausragenden Markenportfolios voranzutreiben.“

    Zukunftsorientiertes Denken
    Jim Young, SVP Chief Commercial Officer der Oettinger Davidoff AG kommentiert: „Ich bin überzeugt, dass wir durch die Kombination aus Stefanie Birtels Führungstil, ihrem zukunftsorientierten Denken und ihrer langjährigen Erfahrung in der Tabakindustrie ein spannendes neues Kapitel für unsere Kunden in Deutschland und Österreich aufschlagen können.“

    red

  • Davidoff bestätigt Lieferfähigkeit

    HAMBURG / BASEL // Etwa 1000 Tabakfachgeschäfte in Deutschland führen Produkte des Schweizer Familienunternehmens Oettinger Davidoff mit Zentrale in Basel. Die Fachhandelspartner werden regelmäßig durch die Tochtergesellschaft Davidoff of Geneva Germany, Hamburg, beliefert.

    Die Marken Griffin‘s, Camacho, Avo, Cusano, Zino, Zino Platinum und Private Stock findet der Aficionado in Tabakgeschäften mit klimagerechter Lagerung. Longfiller der Marke Davidoff werden exklusiv über die aktuell 323 Davidoff-Vertragspartner angeboten. Diese sind auf der Internet-Seite davidoff.com/where-to-buy verzeichnet.

    Keine Lieferengpässe
    Sämtliche Lieferungen erfolgen über das Zentrallager in Weil am Rhein, das mit ausreichend Ware ausgestattet ist. „Unsere Reichweitenplanung stellt aktuell sicher, dass es zu keinen Lieferengpässen bezüglich unseres Kernsortimentes kommen wird“, versichert Olaf Ruf, Geschäftsführer von Davidoff of Geneva Germany & Austria.

    Regelungen in den Ländern uneinheitlich
    Aktuell sind die Regelungen im Hinblick auf Einschränkungen im Tabakwaren-Fachhandel in den Bundesländern und teilweise von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich. „Da sich die Vorgaben allerdings täglich ändern, können wir nur empfehlen, sich telefonisch oder via E-Mail direkt bei den Geschäften zu erkundigen, ob diese geöffnet sind oder einen Lieferservice anbieten“, appelliert Mario Samec, Verkaufsleiter bei Davidoff Deutschland, an die Zigarrenliebhaber.

    Und Samec fügt hinzu: „Laut unseren Informationen sind viele Fachgeschäfte – insbesondere mit Pressesortiment – geöffnet und bieten auch Tabakwaren unter Berücksichtigung der Sicherheits- und Hygienebestimmungen an.“ Sollte dies nicht der Fall sein, bestehe für Aficionados auch die Möglichkeit, sich Zigarren über diverse Tabakgeschäfte mit angeschlossenem Online-Shop zu bestellen.

    pnf

  • „Wir behaupten uns erfolgreich im Verdrängungswettbewerb“

    BASEL // Trotz ihrer Verbotspolitik gegen das Rauchen bleiben die USA und Europa die wichtigsten Absatzmärkte für die Oettinger Davidoff AG. Im DTZ-Interview geht CEO Beat Hauenstein besonders auf die Rolle Deutschlands für das Unternehmen ein.

    Bei den Kubanern gibt es eine Marken-Pyramide mit der „Cohiba“ ganz oben. Wie sieht bei Oettinger Davidoff die Reihenfolge aus?
    Beat Hauenstein: An der Spitze steht die Marke „Davidoff“ für „time beautifully filled“ im gehobenen Premiumbereich, gefolgt von den Marken „Camacho“ und „Avo“. Im mittleren Segment sind unsere Brands „Cusano“, „Zino“, „Griffin´s“ und „Private Stock“ angesiedelt.

    Nun ist Davidoff ja nicht nur Ihr Top-Produkt, sondern auch Ihre meistverkaufte Marke. Welche Marken belegen beim Absatz die nächsten Plätze?

    Hauenstein: Weltweit ist Cusano nach Davidoff beim Absatz die Nummer 2, und Camacho steht bei den Stückzahlen an dritter Stelle. Auf den nächsten Plätzen liegen Avo, Griffin´s und Zino.

    Und wie ist die Reihenfolge in Deutschland?
    Hauenstein: In Deutschland liegt Davidoff ebenfalls vorne, Griffin´s belegt Platz 2 und Cusano Rang 3. Danach folgen Camacho, Avo und Zino.

    Welche Märkte sind für Sie am wichtigsten?
    Hauenstein: USA, Asien inklusive China, Deutschland und die Schweiz haben für uns Priorität. Und natürlich der Global-Travel-Retail-Bereich. In Deutschland haben wir mit unserer eigenen Vertriebsfirma Davidoff of Geneva Germany in Hamburg ein wichtiges Zeichen gesetzt und damit die Bedeutung dieses Marktes unterstrichen.

    In welchen Regionen der Erde steigt die Nachfrage nach Ihren Produkten, und wo sinkt sie?
    Hauenstein: Vor dem Hintergrund zunehmender regulatorischer Maßnahmen in Europa und in den USA herrscht auf diesen Märkten Verdrängungswettbewerb, in dem wir uns erfolgreich behaupten. Wachstum gibt es im Travel-Retail-Business und vor allem in Asien. Dort leisten wir Aufbauarbeit im Hinblick auf die Zigarren-Genusskultur, die in Asien noch nicht so stark entwickelt ist.

    Das sieht in Deutschland anders aus?
    Hauenstein: Deutschland hat eine lange Zigarren-Genusskultur. Fachhändler und Aficionados in Deutschland sind offen für neue Mischungen und verschiedene Varianten des Zigarrengenusses.

    In Deutschland haben Sie aktuell drei Davidoff Flagship Stores. Wie viele sind es insgesamt rund um den Globus?
    Hauenstein: Derzeit gibt es weltweit 70 Davidoff Flagship Stores. Von Wichtigkeit ist für uns auch die Präsenz auf internationalen Flughäfen. So haben wir zum Beispiel auf bedeutenden Flughäfen Walk-in-Humidore eingeweiht. Außerdem haben wir im Rahmen unseres Franchise-Store-Konzepts neue Shops eingerichtet, zum Beispiel in der chinesischen Millionenstadt Shenzhen.

    Werden Sie das Franchise-Store-Konzept auch in Deutschland einführen?
    Hauenstein: Dieses Konzept ist vor allem für jene Regionen der Welt gedacht, in denen die Genusskultur weniger stark ausgeprägt und die Zahl guter Zigarren-Fachhändler vergleichsweise gering ist. Das ist in Deutschland, wie bereits gesagt, völlig anders. Denn da gibt es viele gute Fachhändler. Deshalb ist unser Davidoff-Depot-System dort genau das Richtige.

    Wie viele Davidoff-Depositäre haben Sie momentan in Deutschland und wie viele sind es international?
    Hauenstein: Zurzeit sind es 313. Neben Deutschland bestehen vergleichbare Davidoff-Depot-Systeme nur in der Schweiz und in den USA. In der Schweiz haben wir 68 Depositäre, in den USA sind es 289.


    Wie viel Prozent des globalen Zigarrenverkaufs der Oettinger Davidoff AG entfallen auf die USA und wie viel auf Deutschland und die Schweiz?

    Hauenstein: Rund 60 Prozent unseres Zigarren- und Zigarilloabsatzes gehen in diese drei Länder. Dabei ist die USA, der größte Zigarrenmarkt der Welt, unser wichtigstes Absatzland. Deutschland und die Schweiz befinden sich unter den Top 5.

    Wie ist die Entwicklung in Deutschland?
    Hauenstein: Ausgesprochen positiv. Zum einen haben wir von der deutlich gestiegenen Zahl der Davidoff-Depositäre profitiert, zum anderen von den Jubiläen der Marken Davidoff und Avo. Davidoff feierte 2018 das 50-jährige Bestehen der ikonischen weißen Davidoff-Bauchbinde, die Marke Avo wurde 30. Dabei waren nicht zuletzt die limitierten Editionen stark gefragt.

    Apropos limitierte Editionen: Manche Fachhändler warnen vor einem Überangebot am Markt.
    Hauenstein: Nicht ganz zu unrecht. Wir könnten viel mehr in dieser Hinsicht tun, wollen das Thema aber nicht überstrapazieren und den Markt nicht inflationär bedienen. Deshalb ist bei uns dort, wo limitierte Edition drauf steht, auch etwas Spezielles drin, sprich: ein ganz besonderes Genusserlebnis.


    Im Juli hat die Unternehmensgruppe Dr. Eckert den Fachhandelsfilialisten Kleen übernommen. Geht nun die Oettinger Davidoff AG mit ihrer Tochterfirma Wolsdorff in Deutschland auf große Einkaufstour nach geeigneten Fachhandelsfirmen?

    Hauenstein: Das ist nicht vorgesehen. Wir haben keine Ambitionen für größere Akquisen, sind aber offen für Gespräche mit Fachhändlern, die sich von ihren Geschäften trennen wollen und zu unserer Geschäftsphilosophie passen.

    Deckt Wolsdorff sämtliche Bereiche des Tabakwaren-Einzelhandels ab?
    Hauenstein: Auf jeden Fall. Wolsdorff ist in allen Kategorien vertreten – vom Davidoff Flagship Store bis zum Schnelldreher-Shop in der Vorkassenzone.

    Wie viele Wolsdorff-Läden gibt es eigentlich?
    Hauenstein: Derzeit sind es 168 Geschäfte, wobei der räumliche Schwerpunkt in der Mitte und im Norden Deutschlands liegt.

    Herr Hauenstein, vielen Dank für das Gespräch.

    da

    (DTZ 48/19)

  • Davidoff gewinnt Marktanteile

    BASEL // Eine stabile Umsatzentwicklung und eine Absatzsteigerung im einstelligen Bereich meldet die Oettinger Davidoff AG für das Jahr 2017. Wie Beat Hauenstein, CEO des Unternehmens, am 19. Juni vor Journalisten im neuen „Maison Davidoff“ in Basel bekanntgab, lag der Umsatz bei 501 Millionen Franken (435 Millionen Euro) und damit 1,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

    Insgesamt hat Oettinger Davidoff im vergangenen Jahr 37,7 Millionen Zigarren produziert. Das waren 3,7 Prozent mehr als 2016. „In einem leicht rückläufigen Markt haben wir Marktanteile gewonnen“, so Hauenstein, der im August 2017 an die Spitze des Familienunternehmens berufen wurde. Das stärkste Wachstum mit einem Plus von 8,5 Prozent verzeichnete die Marke „Davidoff“. Bei der „Avo“ betrug die Steigerung gegenüber dem Vorjahr 7,0 Prozent und bei „Cusano“ 2,6 Prozent. Demgegenüber musste die vor allem in den USA gefragte Marke „Camacho“ ein Minus von 2,4 Prozent hinnehmen.

    Zum guten Abschneiden trugen nicht zuletzt die erfolgreichen Neueinführungen bei. Hauenstein nannte in diesem Zusammenhang zum Beispiel die „Davidoff 702“ mit einem Habano-Deckblatt und die „Winston Churchill Late Hour“, deren Condega-Einlagetabake in ehemaligen Whiskyfässern gelagert werden. Auch die in limitierter Auflage gefertigte „Year of the Dog“-Produkte hätten guten Anklang gefunden, und zwar nicht nur die Zigarren, sondern auch der Humidor und die Accessoires dieser Serie. Als erfolgreiche Innovationen bezeichnete der CEO auch die „Avo Synchro Nicaragua Boxpressed“ sowie die Camacho-Varianten „Liberty“, „Powerband“ und „Check Six“.

    Besonders hob Hauenstein die Davidoff Academy hervor. Dort schule man die Mitarbeiter und Fachhandels-Partner, „um sie noch erfolgreicher zu machen“.

    Im Hinblick auf die Aktivitäten des Unternehmens am Point of Sale ging der Davidoff-Chef näher auf die neuen Walk-in-Humidore an den Flughäfen Charles de Gaulle in Paris, Hongqiao und Pudong in Shanghai sowie in Zürich ein. Im Mai 2018 wurde in New York der „Davidoff of Geneva since 1911“-Brooklyn-Store eingeweiht. Weitere Walk-in-Humidore folgen an den Flughäfen Moskau, Genf und Istanbul.

    Gegenüber DTZ erklärte Hauenstein, dass die Zahl der Davidoff-Depositäre in Deutschland nach der Konzept-Umstellung vor einem Jahr von damals 125 auf nunmehr auf 286 angestiegen ist.

    Für Statistiker hatte Hauenstein einige Marktzahlen parat. So informierte er darüber, dass die US-amerikanische Zigarrenindustrie für ein Umsatzvolumen von rund 21 Milliarden Dollar (18,2 Milliarden Euro) steht. Den Absatz bezifferte er auf 10 Milliarden Zigarren und 13 Milliarden Zigarillos. Der Marktanteil handgerollter Zigarren liege bei 15 Prozent, was einer Menge von 1,5 Milliarden Stück entspreche. Handgemachte Premiumzigarren hätten einen Marktanteil von 5 Prozent, also 500 Millionen Stück. Hier ist Davidoff einer der führenden Anbieter.

    Nach Schätzungen wird es im Jahr 2025 weltweit rund zwei Milliarden Raucher geben. Davon seien vermutlich 110 Millionen Zigarrenraucher; derzeit seien es etwa 80 Millionen.

    Die Marke „Davidoff“ besteht 2018 seit 50 Jahren. Deshalb wird der legendäre Zino Davidoff gefeiert, informierte Eduard Simon, Leiter Global Marketing und Innovation. Die Feierlichkeiten werden von der Lancierung der Davidoff Limited Edition „Diademas Finas“ sowie von hochwertigen Accessoires begleitet. Als weiteres Highlight kündigte Simon für September die zweite Auflage der „Davidoff Chefs Edition“ an. Dazu wurden fünf Spitzenköche in die Dominikanische Republik eingeladen, um mit Davidoff-Master-Blenders neue Mischungen zu kreieren.

    da

    (DTZ 25/18)

  • Sesselwechsel bei Davidoff

    BASEL // Nach zehnjähriger Zugehörigkeit zum Verwaltungsrat der Oettinger Davidoff AG wird sich Andreas Schmid (60), Präsident und Mitaktionär der Gesellschaft, aus dem Gremium zurückziehen, um sich auf seine weiteren Mandate für verschiedene global tätige Unternehmen und seine eigenen unternehmerischen Tätigkeiten zu konzentrieren. Der Verwaltungsrat der Oettinger Davidoff AG hat Domenico Scala (52) zum neuen Präsidenten ernannt.

    Mit dieser Meldung überraschte der Schweizer Zigarrenspezialist vor wenigen Tagen viele Beobachter. So vieles war bei den Baslern in Bewegung, etwa die Installation der neuen Deutschland-Tochter und der Wandel des Depot-Systems. Umso überraschender jetzt der Weggang von CEO Hans-Kristian Hoejsgaard und von Verwaltungsratschef Andreas Schmid, der – anders als der Aufsichtsratschef in Deutschland – eine durchaus prägende Management-Funktion innehatte. Die Schweizer Zeitung „Blick“ meldet, Hoejsgaard gehe „offenbar aus eigener Entscheidung“ – eine weitere Stellungnahme aus dem Unternehmen gab es bis Redaktionsschluss nicht.

    Nun also übernehmen zwei neue Steuerleute das Ruder. In der Schweiz besonders bekannt ist Domenico Scala. Er war unter anderem Finanzchef des Eidgenössischen Agrarchemie-Unternehmens Syngenta sowie als Vorstandschef von Nobel Biocare, dem weltgrößten Hersteller von Zahnimplantaten.

    Bis Mitte 2016 leitete Scala zudem die unabhängige Audit & Compliance-Kommission der Fifa. Aktuell ist Scala zudem Verwaltungsratspräsident von Basilea Pharmaceutica und des Research-Instituts BAK Basel Economics, Präsident der Beratungsgesellschaft Basel Area und in verschiedenen weiteren Beiräten tätig.

    Die Oettinger Davidoff AG teilt ferner mit, dass im Rahmen der laufenden Verjüngung der operativen Führung der Verwaltungsrat zudem den bisherigen fürs operative Geschäft zuständigen Vorstand der Gruppe, Beat Hauenstein (50), zum CEO ernannt hat. Hauenstein tritt die Nachfolge von Hans-Kristian Hoejsgaard (59) an, der sich entschieden hat, das Unternehmen nach siebenjähriger Tätigkeit zu verlassen. Hoejsgaard werde sich künftig seinen Verwaltungsrats- und Beratungsmandaten außerhalb des Unternehmens widmen, hieß es. Der Verwaltungsrat danke Andreas Schmid und Hans-Kristian Hoejsgaard für ihre langjährige und erfolgreiche Arbeit für das Unternehmen und wünsche beiden beruflich wie privat alles Gute, schließt die Mitteilung.

    pi

    (DTZ 35/17)