Schlagwort: Nikotingehalt

  • E-Liquids in Rheinland-Pfalz bestehen Test

    NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE // Noch vor dem Corona-Lockdown hat das Land Rheinland-Pfalz die Produktangaben von E-Liquids überprüft. Das Ergebnis fiel positiv für den Handel aus.

    Im Auftrag des Landes hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) als zuständige Behörde E-Liqudis im Groß- und Einzelhandel auf ihren Nikotingehalt geprüft. Insgesamt wurden 31 Produkte von neun verschiedenen Händlern in Mainz, Bingen, Ingelheim und Worms im Labor untersucht.

    Hersteller und Händler kennen sich aus
    Das Messinstitut des Landesamtes für Umwelt in Mainz analysierte den Nikotingehalt und verglich diesen mit den Konzentrationsangaben auf den dazu gehörigen Verpackungen. Mit positivem Befund: Die meisten Hersteller und Händler wissen wie ihre Produkte einzustufen sind.

    Bei keinem Produkt überschritt beim Nikotingehalt die erlaubte Höchstgrenze von 20 Milligramm pro Milliliter. Darüber hinaus entsprach der analysierte Nikotingehalt bei allen Proben, der auf der Verpackung angegeben Konzentration.

    Informationsbedarf vorhanden
    Dennoch, folgert die SGD, sei Kennzeichnungsvorschriften den Herstellern und Händlern nicht ausreichend bekannt. „Insbesondere die vorgeschriebene Mindestgröße des Gefahrenpiktogramms wird oftmals nicht eingehalten“, heißt es. Bei über der Hälfte der Proben waren die Piktogramme kleiner als die geforderte Mindestgröße von 10 x 10 Millimeter (1 Quadratzentimeter). In diesen Fällen fehlte auch das notwendige Signalwort („Achtung“ beziehungsweise „Gefahr“). Zudem waren auch die Gefahren-, und/oder Sicherheitshinweise falsch oder gar nicht angegeben.

    Die Aufklärung über Risiken und Gefahren sei ihm persönlich sehr wichtig, sagt SGD-Süd-Präsident Hannes Kopf. „Deshalb ist auch in Zukunft eine verstärkte Überwachung notwendig zur Sicherstellung einer rechtlich einwandfreien Kennzeichnung der E-Liquids“, betont er.

    red

  • Mehr Gegenwind für Branche

    KAPSTADT // Massive Vorwürfe gegen die Zigarettenhersteller haben die Teilnehmer der „World Conference on Tobacco or Health“ in Kapstadt erhoben. Die Industrie erzeuge Armut, verletzte Arbeitnehmerrechte und beute Bauern aus.

    Besonders scharf waren die Attacken gegen Philip Morris. Regierungen, Wissenschaftler, Forschungseinrichtungen, Stiftungen und private Gesellschaften wurden aufgefordert, jede Zusammenarbeit mit der Philip-Morris-Stiftung für eine rauchfreie Zukunft zu verweigern. Zudem appellierte die Konferenz an die Regierungen, bis 2021 einen Plan zu entwickeln, wie der Verkauf von Tabakwaren gestoppt werden kann.

    Derweil hat die US-Behörde FDA angekündigt, ihre Pläne, den Nikotingehalt in Zigaretten zu begrenzen, nun umzusetzen.

    red

    (DTZ 14/18)

  • EU: Vorerst keine Steuer auf E-Zigarette

    BRÜSSEL // Die EU-Kommission hat sich vor wenigen Tagen gegen eine EU-weite Steuer auf E-Zigaretten beziehungsweise Liquids ausgesprochen.

    Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hatten zuvor einheitliche Regeln für den fiskalischen Umgang mit den noch jungen Produkten angemahnt. Derzeit werden E-Zigaretten und Liquids in neun Ländern besteuert, darunter Frankreich, Italien und Griechenland. Kritiker einer solchen Steuer, die zum Beispiel auf Basis des Nikotingehalts festgelegt werden könnte, fordern, eine etwaige Abgabe gering zu halten, da E-Zigaretten als weniger gesundheitsschädliche Alternative zu klassischen Tabakwaren betrachtet werden müssten.

    Innerhalb der EU können Staaten ihre Steuern zwar weitgehend autonom festlegen. Allerdings gibt es immer wieder Harmonisierungsbestrebungen; in diesem Zusammenhang könnte eine europaweite Steuer vorgegeben werden. Mit der aktuellen Ablehnung ist eine solche zudem keineswegs endgültig vom Tisch: In einem Jahr will die Kommission erneut prüfen.

    Keinen Einfluss auf eine nationale Besteuerung hat die Entscheidung aus Brüssel auf etwaige nationale Vorstöße. So befürchten einige Hersteller, eine neue Bundesregierung könnte eine entsprechende Abgabe erlassen. Das dürfte die Preise für E-Produkte steigen lassen, die Nachfrage könnte demzufolge deutlich nachlassen.

    max

    (DTZ 03/18)