Schlagwort: Neueinführungen

  • Davidoff gewinnt Marktanteile

    BASEL // Eine stabile Umsatzentwicklung und eine Absatzsteigerung im einstelligen Bereich meldet die Oettinger Davidoff AG für das Jahr 2017. Wie Beat Hauenstein, CEO des Unternehmens, am 19. Juni vor Journalisten im neuen „Maison Davidoff“ in Basel bekanntgab, lag der Umsatz bei 501 Millionen Franken (435 Millionen Euro) und damit 1,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

    Insgesamt hat Oettinger Davidoff im vergangenen Jahr 37,7 Millionen Zigarren produziert. Das waren 3,7 Prozent mehr als 2016. „In einem leicht rückläufigen Markt haben wir Marktanteile gewonnen“, so Hauenstein, der im August 2017 an die Spitze des Familienunternehmens berufen wurde. Das stärkste Wachstum mit einem Plus von 8,5 Prozent verzeichnete die Marke „Davidoff“. Bei der „Avo“ betrug die Steigerung gegenüber dem Vorjahr 7,0 Prozent und bei „Cusano“ 2,6 Prozent. Demgegenüber musste die vor allem in den USA gefragte Marke „Camacho“ ein Minus von 2,4 Prozent hinnehmen.

    Zum guten Abschneiden trugen nicht zuletzt die erfolgreichen Neueinführungen bei. Hauenstein nannte in diesem Zusammenhang zum Beispiel die „Davidoff 702“ mit einem Habano-Deckblatt und die „Winston Churchill Late Hour“, deren Condega-Einlagetabake in ehemaligen Whiskyfässern gelagert werden. Auch die in limitierter Auflage gefertigte „Year of the Dog“-Produkte hätten guten Anklang gefunden, und zwar nicht nur die Zigarren, sondern auch der Humidor und die Accessoires dieser Serie. Als erfolgreiche Innovationen bezeichnete der CEO auch die „Avo Synchro Nicaragua Boxpressed“ sowie die Camacho-Varianten „Liberty“, „Powerband“ und „Check Six“.

    Besonders hob Hauenstein die Davidoff Academy hervor. Dort schule man die Mitarbeiter und Fachhandels-Partner, „um sie noch erfolgreicher zu machen“.

    Im Hinblick auf die Aktivitäten des Unternehmens am Point of Sale ging der Davidoff-Chef näher auf die neuen Walk-in-Humidore an den Flughäfen Charles de Gaulle in Paris, Hongqiao und Pudong in Shanghai sowie in Zürich ein. Im Mai 2018 wurde in New York der „Davidoff of Geneva since 1911“-Brooklyn-Store eingeweiht. Weitere Walk-in-Humidore folgen an den Flughäfen Moskau, Genf und Istanbul.

    Gegenüber DTZ erklärte Hauenstein, dass die Zahl der Davidoff-Depositäre in Deutschland nach der Konzept-Umstellung vor einem Jahr von damals 125 auf nunmehr auf 286 angestiegen ist.

    Für Statistiker hatte Hauenstein einige Marktzahlen parat. So informierte er darüber, dass die US-amerikanische Zigarrenindustrie für ein Umsatzvolumen von rund 21 Milliarden Dollar (18,2 Milliarden Euro) steht. Den Absatz bezifferte er auf 10 Milliarden Zigarren und 13 Milliarden Zigarillos. Der Marktanteil handgerollter Zigarren liege bei 15 Prozent, was einer Menge von 1,5 Milliarden Stück entspreche. Handgemachte Premiumzigarren hätten einen Marktanteil von 5 Prozent, also 500 Millionen Stück. Hier ist Davidoff einer der führenden Anbieter.

    Nach Schätzungen wird es im Jahr 2025 weltweit rund zwei Milliarden Raucher geben. Davon seien vermutlich 110 Millionen Zigarrenraucher; derzeit seien es etwa 80 Millionen.

    Die Marke „Davidoff“ besteht 2018 seit 50 Jahren. Deshalb wird der legendäre Zino Davidoff gefeiert, informierte Eduard Simon, Leiter Global Marketing und Innovation. Die Feierlichkeiten werden von der Lancierung der Davidoff Limited Edition „Diademas Finas“ sowie von hochwertigen Accessoires begleitet. Als weiteres Highlight kündigte Simon für September die zweite Auflage der „Davidoff Chefs Edition“ an. Dazu wurden fünf Spitzenköche in die Dominikanische Republik eingeladen, um mit Davidoff-Master-Blenders neue Mischungen zu kreieren.

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    (DTZ 25/18)

  • Hoher Steuerbanderolenbezüge im Oktober

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Das letzte Quartal 2012 beginnt mit positiven Vorzeichen aus Sicht des Fiskus. Denn der Bezug von Tabaksteuerzeichen schnellte im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat bei allen Steuerobjekten kräftig nach oben.

    Es ist davon auszugehen, dass hieran Neueinführungen, die noch vor der Tabaksteuererhöhung zum Jahreswechsel auf den Markt kommen werden, ihren Anteil haben. Damit könnte auch die wieder etwas optimistischere Steuerschätzung bei der Tabaksteuer Realität werden.

    Allerdings waren dieser Steigerung bei den Bezügen zunächst einmal etwas geringere Tabaksteuereinnahmen im Oktober vorangegangen. Diese bezifferten sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden auf insgesamt 1,336 Mrd. Euro; das waren 5,0 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres, bedingt vor allem durch niedrigere Einnahmen aus der Zigarettenbesteuerung.

    In den ersten zehn Monaten 2012 kumuliert lagen die Tabaksteuereinnahmen netto bei 10,888 Mrd. Euro, das entsprach einem Rückgang von 1,2 Prozent.

    Dem stehen nun aber im Oktober 2012 kräftig angestiegene Banderolenbezüge gegenüber. Diese bezifferten sich bei der Zigarette auf 8,122 Mrd. Stück; das waren 7,6 Prozent mehr als Vergleichsmonat des Vorjahres. Im Zehnmonatszeitraum kumuliert ergab sich eine Menge von 68,940 Mrd. Zigaretten, 4,9 Prozent weniger als Vergleichszeitraum des Vorjahres.

    Der Kleinverkaufswert der bezogenen Zigaretten bezifferte sich im Oktober auf 1,982 Mrd. Euro (plus 10,3 Prozent). Im Zeitraum Januar bis Oktober 2012 kumuliert lag er bei 16,811 Mrd. Euro (minus 1,4 Prozent).

    Beim Feinschnitt wurden im Oktober Banderolen für 2 697,5 Tonnen bezogen; das waren 28,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Kleinverkaufswert betrug 331,9 Mio. Euro (plus 33,4 Prozent). Kumuliert für die ersten zehn Monate 2012 lag beim Feinschnitt die Menge bei 22 500 Tonnen (plus 1,0 Prozent), der Kleinverkaufswert betrug 2,759 Mrd. Euro (plus 11,6 Prozent).

    (DTZ 47/12)

  • Festival fasziniert Freunde der Habanos

    HAVANNA (DTZ/cpv). Mehr als 1 200 Zigarrenliebhaber aus über 70 Ländern trafen sich in diesem Jahr zum „XIII. Festival del Habano” in der kubanischen Hauptstadt. Vom 21. bis 25. Februar konnte man rauchen, sich mit anderen austauschen und vor allem die Neuheiten, die noch in 2011 auf den Markt kommen werden, genießen.

    Habanos-Vizepräsident Javier Terrés und Marketingdirektorin Ana Lopez präsentierten auf der Pressekonferenz die Zahlen für 2010. Demnach wurden Zigarren im Wert von 368 Millionen US-Dollar verkauft, ein Umsatzplus von zwei Prozent gegenüber 2009. Natürlich wurde der Verkauf durch die anhaltende Wirtschaftskrise und die immer mehr um sich greifenden Rauchverbote beeinflusst. Der wichtigste Exportmarkt Spanien verzeichnete beispielsweise ein Umsatzminus von rund 20 Prozent.

    [pic|288|l|||Dr. Maximilian Herzog|||]

    Lediglich Asien und der Nahe Osten konnten zulegen, was wiederum den insgesamt gestiegenen Umsatz erklärt. Neben Kanada und Südamerika wird Habanos S.A. deshalb seine Aufmerksamkeit 2011 ganz besonders auf diese Regionen richten. Spanien und Frankreich sind nach wie vor die Länder, in denen die meisten Zigarren verkauft werden, gefolgt von China und Deutschland. Die Neueinführungen stehen jedes Jahr im Mittelpunkt des Festivals. Gleich am Eröffnungsabend konnten die Gäste die Partagás Serie E No.2 mit 54er Ringmaß und einer Länge von 140 mm und die etwas kleinere Partagás Serie D No.5 mit 50er Ringmaß und 110 mm Länge verkosten.

    Am Mittwochabend (23. Februar), der der Marke H.Upmann gewidmet war, kamen die Gäste in den Genuss der neuen H. Upmann Half Corona, die mit einer Länge von gerade einmal 90 mm und einem mittleren Ringmaß von 44 zwar relativ klein ist, die Genießer aber mit einem sehr harmonischen und runden Geschmack überraschte. Höhepunkt des Festivals war natürlich wieder die Galaveranstaltung am 25. Februar, bei der die Gäste zum ersten Mal die Montecristo Gran Reserva Cosecha 2005 probierten. Nach der Cohiba Gran Reserva, die es vor zwei Jahren gab, ist dies die zweite Gran Reserva überhaupt. Ganz besonders die deutschen Gäste feierten an diesem Abend jedoch die Auszeichnung des Berliner Zigarrenhändlers Dr. Maximilian Herzog, der für seine Verdienste zum „Hombre del Habano“ gekürt wurde.

    (DTZ 09/11)