LOHMAR // Die Franchise-Zentralen in Deutschland rücken gerade ein Stück weit zusammen, um die wirtschaftliche Zukunft ihrer Netzwerke abzusichern. In der aktuellen Coronakrise ist ein hohes Maß an Solidarität und Bereitschaft zum systemübergreifenden Erfahrungsaustausch spürbar. Die „Franchiseportal GmbH“ unterstützt die gesamte Franchise-Wirtschaft mit einem umfassenden Informationsangebot. Darüber hinaus ordnet und kanalisiert sie gegenseitige Hilfsangebote.
Größte Bewährungsprobe
Die seit Jahrzehnten erfolgsverwöhnte Franchise-Wirtschaft steckt mitten in ihrer größten Bewährungsprobe. Angesichts der Ausgangsbeschränkungen, Betriebsschließungen und dramatischen Umsatzeinbrüche sind die wirtschaftlichen Perspektiven für viele Betriebe ungewiss. Nach einer Ende März 2020 durchgeführten DIHK-Umfrage sieht sich in Deutschland jeder zehnte mittelständische Betrieb durch die Coronakrise in seiner Existenz bedroht. Mittlerweile ist dieser Anteil noch deutlich gestiegen. Trotz staatlicher Hilfsmaßnahmen taten sich im Mittelstand gefährliche Liquiditätslücken auf.
Krisenmanagment
Dies schließt die dem Mittelstand zugehörigen Franchise-Betriebe ein. Die Systemzentralen müssen sich erstmals in ihrer Geschichte im Krisenmanagement für ihre Netzwerke bewähren. Viele Gastronomie- oder Einzelhandelskonzepte, die ihre Betriebe gänzlich schließen mussten, sind im Franchising zuhause. In weiteren Branchen verzeichnen Franchise-Systeme deutliche Einbußen.
Stürmische Zeiten
In der aktuellen Krise geht es auch darum, die Stärke kooperativer Vertriebssysteme gegenüber Einzelunternehmen unter Beweis zu stellen. In stürmischen Zeiten sollte im Franchising kein Partner auf sich allein gestellt sein, sondern auf die Solidarität seines Netzwerkes vertrauen können. Dies bedeutet hohe Erwartungen der Franchise-Partner an ihre Systemzentralen. Ein wichtiges Merkmal erfolgreicher Franchise-Geber ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit ihren einzelnen Franchise-Nehmern.
Während in den ersten Tagen akute Überlebensfragen der Netzwerke im Vordergrund standen, geht es jetzt verstärkt um organisatorische Anpassungen und das Optimieren der Geschäftsmodelle. So ist absehbar, dass durch die aktuelle Krise – soweit möglich – die digitale Transformation der Betriebe weiter vorangetrieben wird.
Krisenbewältigung
Auf [link|https://www.franchiseuniversum.de/corona-soforthilfen/]www.franchiseuniversum.de/corona-soforthilfen/ [/link]finden die Systemverantwortlichen vielfältige Fachbeiträge und Webinare zur Krisenbewältigung. Mit hohem zeitlichem Aufwand und innerhalb kürzester Zeit wurden Informationen zu Kurzarbeit, Liquiditätssicherung, dezentraler Organisation und weiteren relevanten Themen gesammelt. Anschließend wurden die Ergebnisse in eine leicht erfassbare Struktur gegossen. Ziel war es, den Franchise-Gebern die wichtigsten Informationen – über alle Bundesländer hinweg – zur Weitergabe an Franchise-Nehmer zur Verfügung zu stellen.
Zusammenarbeit
Bemerkenswert ist der in dieser Zeit anzutreffende Gemeinschaftssinn in der „Franchise-Familie“. Bereitwillig geben die Teilnehmer in virtuellen Treffen ihre Erfahrungen preis und unterstützen sich mit hilfreichen Tipps. In denselben Treffen bieten der Franchise-Wirtschaft nahe stehende Experten und Anwälte ihr Wissen und ihre Zeit kostenfrei an, um die Teilnehmer bei der Lösung von akuten Problemen zu unterstützen. Auf Wunsch der Teilnehmer wird der themenoffene Erfahrungsaustausch während der Coronakrise wöchentlich wiederholt.
Ergänzender Erfahrungsaustausch
Bereits beim ersten Treffen sprachen sich Teilnehmer für den ergänzenden Erfahrungsaustausch im Rahmen einer Whatsapp-Gruppe aus. Zeitweilig ähnelte die informell organisierte Gruppe einem Echtzeitticker über frisch eröffnete Antragsmöglichkeiten für Soforthilfen in den einzelnen Bundesländern. Wer eine Frage hatte, bekam von seinen Franchise-Kollegen oft umgehend und ungefiltert eine kompetente Antwort.
Da mancher Gründer in der Coronakrise kurz vor Vertragsabschluss „kalte Füße“ bekam, sind derzeit viele attraktive Standorte mit Franchise-Nehmern zu besetzen. Häufig wurden bereits geeignete Immobilien ausfindig gemacht und Marktstudien von Experten erstellt, so dass Interessenten mitunter ein schlüsselfertiges Angebot vorgelegt werden kann. Es lohnt sich daher, die Zeit der Ausgangssperre oder Kurzarbeit zuhause zu nutzen und ausgewählte Franchise-Angebote auf Herz und Nieren zu prüfen.
Die „Franchiseportal GmbH“ ist ein Fachverlag, der im deutschsprachigen Raum aktiv ist.
red