Schlagwort: Media

  • „Dampfen-statt-rauchen.de“

    BERLIN // Der Branchenverband Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) war bis Ende des Jahres mit der bundesweiten Aufklärungskampagne „Dampfen statt Rauchen“ auf Plakaten, Flyern und in den Social-Media-Kanälen präsent. Die BfTG-Aktion geht in zwei zeitlich voneinander getrennten Aussendungen an den Start.

    Während die erste Phase von Mitte bis Ende Dezember angesetzt war, ist die zweite Kampagnen-Phase vom 10. bis zum 23. Januar 2020 geplant, teilt der BfTG auf DTZ-Anfrage mit.
    „E-Zigaretten sind bis zu 95 Prozent weniger schädlich als Tabak“, erklärt der Verband in einer Mitteilung. Eine Information, die bei zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland nicht präsent sei. „Es wird dringend Zeit, dass sich das ändert“, so der BfTG.

    Mit der Kampagne „Dampfen statt Rauchen“ soll die E-Zigarette als risikoärmeres Produkt im Bewusstsein der Bevölkerung präsent werden, heißt es. Ein wesentliches Ziel sei die Aufklärung über die Ursachen für die Krankheits- und Todesfälle in den USA. „Mit den E-Zigaretten und Liquids, so wie sie in Deutschland erhältlich sind, haben diese Vorfälle nichts zu tun“, so der BfTG.

    Dazu geht der Berliner Verband mit
    [bul]der Website [link|https://www.tabakfreiergenuss.org/]„Dampfen-statt-rauchen.de“[/link],
    [bul]einer bundesweiten Plakatwerbung in über 100 Städten, mit Flyern und Plakaten für Unterstützer,
    mit Videos sowie
    [bul]einer Social-Media-Kampagne in die Öffentlichkeit.

    „Wir starten diese Kampagne, damit möglichst viele Menschen vom Potenzial der E-Zigarette erfahren“, erklärt Dustin Dahlmann, Vorsitzender des BfTG. Die elektrische Zigarette gebe es seit zwölf Jahren in Deutschland und die Wissenschaft sei sich einig, dass sie deutlich weniger schädlich sei als die Tabakzigarette. „Es ist alarmierend, dass nur ein Drittel der Bevölkerung diese Fakten kennt. Das muss endlich geändert werden und dafür arbeiten wir“, betont BfTG-Sprecher Dahlmann.

    pi

    (DTZ 52/19)

  • Stimmiges Gesamtkonzept

    STUTTGART // Siegfried Schäuble, Inhaber des Fachgeschäfts Tabacum und der Stuttgarter La Casa del Habano, war auf der exklusiven Verbrauchermesse „Euro Motor“ vertreten. Dort durfte geraucht werden.

    „Tue Gutes und rede darüber“, forderte Georg-Volkmar Graf Zedtwitz-Arnim und schrieb 1961 sein gleichnamiges Buch. Bis heute gilt es als Standardwerk im Bereich Public Relations. Doch welche Möglichkeiten hat ein Tabakwaren-Fachhändler, um sich und seine Produkte bekannter zu machen? Neben dem Offensichtlichen (Schaufensterwerbung), dem Eigenständigen (Mundpropaganda) und dem Traditionellen (Handzettel) lässt sich der eigene Bekanntheitsgrad mittels Social-Media-Angeboten (Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat und so weiter) erhöhen. Wenn es jedoch um komplexe Produkte wie die Zigarre geht, kann die digitale Welt höchstens zwei unserer fünf Sinne ansprechen. Das Fühlen, Riechen und Schmecken bleiben (bislang) auf der Strecke.

    Forum für die Zigarren
    Verbrauchermessen sind eine gute Möglichkeit, um auf potenzielle Kunden zuzugehen und der Zigarre ein Forum zu bieten. Vorausgesetzt, es darf dort geraucht werden. So ist beispielsweise die Nürnberger Whiskey-Messe „The Village“ zigarrenfreundlich, ebenso die „Plaza Culinaria“ in Freiburg und die „Bottle Market“ in Bremen. Auch die Stuttgarter „Kulinart“ hieß Longfillerfreunde lange Zeit willkommen; seitdem schätzen schwäbische Zigarren-Aficionados die Spirituosenmesse „0711 Spirits“ und die exklusive „Euro Motor“ als kleine Genussoasen.

    Letztere unterscheidet sich elementar von anderen Verbrauchermessen: Sie ist nicht öffentlich, Besucher werden von den ausstellenden Unternehmen persönlich eingeladen. Damit sollen vorzugsweise „Genießer, Individualisten, Autoliebhaber, Freigeister, Kunstinteressierte oder Flaneure“ auf ihre Kosten kommen, so der Veranstalter. Vom handverlesenen Publikum sollen wiederum die ausstellenden Gastgeber profitieren. Im Dezember fand die sechste „Euro Motor“ im Internationalen Congresscenter Stuttgart statt, wo nicht nur antike und moderne Edelkarossen verkauft wurden. Rund 140 Anbieter präsentierten Luxus in allen Facetten und Preislagen – von der exklusiven Armbanduhr über Konzertflügel bis zu individuellen Reisen.

    Stilvoll genießen
    Als quirliger Show Act war unter anderem der TV-Koch und Buchautor Horst Lichter gebucht, ebenso sein „Bares für Rares“-Kollege Wolfgang Pauritsch, der erlesene Stücke (mit und ohne Räder) versteigerte. Stilvoll genießen konnten die Besucher währenddessen in der gemütlichen Lounge von Siegfried Schäuble: Mit dem Longfillerangebot seiner Casa del Habano zog der Tabacum-Inhaber alle Register. Als hochprozentige Ergänzung wurden dazu erlesener Whisky, Gin und Rum angeboten. Außerdem rollte die Torcedora Gina Mercedes Marquardt von der Frankfurter Zigarrenmanufaktur Mercedes Reyes den Gästen ihr Wunschformat. Mit seiner Smokers Lounge war Schäuble zudem in guter Gesellschaft: Als direkter Standnachbar stellte S. T. Dupont edle Feuerzeuge aus, daneben präsentierte die Stuttgarter Maßschneiderei Ploug’s feine Stoffe und Schnitte für den Herrn.

    Etwa 6000 Gäste zählte der Veranstalter und war begeistert. Auch Schäuble war mit der Kundenresonanz sehr zufrieden. Gemäß der Empfehlung von Zino Davidoff, weniger zu rauchen, dafür aber besser, erwies sich das branchenübergreifende Angebot der Euro Motor als stimmiges Gesamtkonzept.

    esa

    (DTZ 03/19)

  • Pfeifen made in Germany

    NÜRNBERG // Seit 170 Jahren existiert die Firma Vauen und ist damit die älteste deutsche Pfeifenfabrik. Und seit 38 Jahren steht ihr Alexander Eckert als Geschäftsführer vor. Im Interview erzählt Eckert, was für ihn eine gute Pfeife ausmacht und warum der Fachhandel so wichtig für sein Unternehmen und die ganze Branche ist.

    Herr Eckert, was empfinden Sie, wenn Sie an die Marke Vauen denken?
    Alexander Eckert: Seit 36 Jahren bin ich für die Führung des Familien-Unternehmens Vauen verantwortlich und jeden Tag stolz darauf, die Geschicke eines solch traditionsreichen Unternehmens mit solch wunderbaren Produkten lenken zu dürfen. Insbesondere freut es mich, wenn ich die Entwicklung der letzten 20 Jahre Revue passieren lasse. Trotz Rauchverboten und Anfeindungen von allen Seiten ist es meinem Unternehmen gelungen, stetig zu wachsen und die Beliebtheit des schönsten aller Rauchgenüsse weiter zu steigern. Die Marke Vauen ist im eigentlichen Sinn ein echtes Markenprodukt geworden, das bei Pfeifenrauchern in aller Welt aufgrund der gleichbleibenden, hohen Qualität zu einem vernünftigen Preis geschätzt und beliebt ist.

    Heute ist der Name Vauen aus den Vitrinen guter Geschäfte und unzähliger Tabakgenießer ja gar nicht mehr wegzudenken. Worin sehen Sie den Erfolg der Marke begründet?
    Eckert: Ja, wir sind schon ein wenig stolz, dass es uns gelungen ist, die deutsche, handgefertigte Pfeife wieder in aller Munde zu sehen. Dieser Erfolg ist das Ergebnis unermüdlichen Strebens, Pfeifenrauchern in der ganzen Welt Produkte anbieten zu können, die durch ihre hohe Qualität einen echten Wert darstellen, der erkannt und bezahlt wird. Wir bringen in einem Jahr zwei Mal neue Pfeifenkollektionen heraus, die immer etwas Besonderes darstellen und eine Bereicherung der eigenen Pfeifensammlung sind. Zudem haben wir uns bei den Pfeifenrauchern und unseren Händlern einen guten Namen gemacht, indem wir jedes Jahr mindestens eine ganz außergewöhnliche Designerkollektion anbieten. Diese Pfeifen gehen weg vom „Normalen“ und sind ganz im jeweiligen Zeitgeist von namhaften Designern kreiert worden. Dies hat den positiven Effekt, dass die Pfeifenraucher das Gefühl vermittelt bekommen, dass die Pfeife „lebt“ und zeitgemäß ist. Aber auch unsere Bemühungen, dem Tabakhandel beim Abverkauf behilflich zu sein, gehört hier hin.


    Zum Beispiel?

    Eckert: Für die Bewerbung unserer Neuheiten stellen wir ebenfalls zwei Mal im Jahr attraktiv gestaltete Prospekte zur Verfügung. Weiterhin veranstalten wir in Zusammenarbeit mit dem Handel Pfeifenanfängerabende, die nachweislich zu neuen Pfeifenrauchern führen. Neu hinzugekommen sind unsere Aktivitäten im Social-Media-Bereich, was zur Erhöhung unseres Bekanntheitsgrades wesentlich beiträgt und neue Pfeifenraucher generiert. Schließlich nehmen wir für uns in Anspruch, einen sehr guten Kundendienst zu haben. Wir lassen unsere Händler und unsere Verbraucher nicht alleine, wenn es doch einmal Probleme geben sollte.


    jgw


    Das vollständige Interview lesen Sie in der DTZ-Ausgabe 19/18.