Schlagwort: Marktanteil

  • Iqos holt auf

    GRÄFELFING // Philip Morris International zählt zum Ende des ersten Halbjahres 2020 weltweit 15,4 Millionen Iqos-Nutzer, davon 4,3 Millionen in Europa und damit 500.000 Nutzer mehr als Ende März 2020, informiert das Unternehmen.

    57 Länder
    Das Iqos Gerät wird in 57 Ländern der Erde distribuiert. Dort belegen die dazugehörigen Heets-Tabak-Sticks – im Vergleich zur Zigarette – den dritten Platz der stärksten Marken – nach Marlboro und Winston.

    Anstieg in Europa
    Die Marktanteile der Heets steigen den Angaben zufolge in Europa auf 3,9 Prozent und erreichen damit eine Steigerung um 2,4 Prozentpunkte im Vergleich zum ersten Quartal 2019. In Deutschland liegt der Heets-Anteil bei 2,0 Prozent, was eine Steigerung um knapp 50 Prozent zum Juni 2019 bedeutet. In München, einer der wichtigsten Iqos-Verkaufsstädte, liegt der Anteil der verkauften Heets bei 5,7 Prozent, dicht gefolgt von Stuttgart.

    pi

  • Riccardo übernimmt E-Zigarettenkette Dolcefumo

    NEUBRANDENBURG // Riccardo Retail hat Dolcefumo übernommen. Damit baut der E-Liquid-Anbieter seinen Marktanteil in Deutschland weiter aus.

    Mit derzeit zwölf eigenen Stores und zehn Franchise-Partnern ist der E-Zigarettenanbieter Dolcefumo mit Sitz in Stuttgart seit 2011 überwiegend in Süddeutschland aktiv. Das breite Sortiment zeichnet sich durch internationale Markenware sowie eine eigene Liquidlinie aus.


    Zukunft liegt im Einzelhandel

    Stefan Götz, Geschäftsführer bei Riccardo Retail, freut sich über den Zuwachs: „Mit Dolcefumo haben wir eine weitere starke Marke im Portfolio, die sehr gut zu uns passt. Ich glaube fest an die Zukunft des Einzelhandels, nur hier kann der Kunde individuell beraten werden wie auch unsere umfassenden Service-Leistungen persönlich erleben und in Anspruch nehmen. Mit den Marken Riccardo, Dolcefumo und dem „iRic"- Konzept, das im Herbst startet, sind wir breit aufgestellt und bauen dadurch unsere Marktanteile in Deutschland weiter konsequent aus."

    Exzellenter Ruf
    Die Gründer und Geschäftsführer der Dolcefumo, Christian Granza und Ajdn Sulkovski, sind weiterhin für das Unternehmen als Berater tätig: „Dolcefumo genießt bei Kunden einen exzellenten Ruf und wird nun an der Seite von Riccardo weiter wachsen können. Wir bedanken uns bei unseren langjährigen Mitarbeitern, ohne die wir dies alles nicht erreicht hätten."

    pi

  • Juul feuert Personal

    HAMBURG // Die Deutschland-Tochter des E-Zigarettenanbieters Juul spürt die Folgen der juristischen Querelen (DTZ berichtete), der Krankheitsfälle in den USA sowie der strategischen Neuausrichtung des Konzerns, nachdem Altria-Manager K. C. Crosthwaite das Ruder übernommen hat.

    Dem Vernehmen nach wurden zahlreiche Mitarbeiter entlassen – Beobachter gehen von 30 bis 40 Prozent aus. DTZ liegen Stellungnahmen vor, die besagen, „ein Großteil der Außendienst-Kollegen wurde bis zum Jahresende beurlaubt, die Verträge laufen aus“.

    Von Juul selbst war keine konkrete Stellungnahme zu den Kündigungen zu erhalten. Das Unternehmen teilte jedoch auf Anfrage mit, Deutschland werde ein strategischer Kernmarkt für Juul Labs in Europa bleiben. Und weiter: „Wir werden unsere vertrieblichen Aktivitäten auf ausgewählte Ballungsräume konzentrieren.“

    Juul war in Deutschland vor knapp einem Jahr in den Markt gegangen; in den USA hat das 2015 gegründete Unternehmen einen Marktanteil von etwa 75 Prozent. Der Tabakkonzern Altria besitzt seit Ende vergangenen Jahres 35 Prozent von Juul.

    max

    (DTZ 47/19)

  • Wachstum durch Eigenmarken

    BASEL // Die Oettinger Davidoff AG hat 2018 ihre Stellung als führender Anbieter am globalen Premiumzigarrenmarkt weiter gestärkt und den Umsatz der Eigenmarken im Premiumzigarren Bereich um 6,3 Prozent erhöht. Die Bilanz profitiert vom neuen Fünfjahresplan.

    Der Gesamtumsatz des abgelaufenen Finanzjahres blieb mit 500 Millionen Schweizer Franken, umgerechnet rund 450 Millionen Euro (minus 0,2 Prozent gegenüber Vorjahr) stabil, informierte das Unternehmen bei der Präsentation der Jahresbilanz.

    Unter dem Stichwort „Way Forward“ wurde eine Prozessoptimierung durch die neue Geschäftsleitung angestoßen, die zu positiven Resultaten und zu operativen Verbesserungen geführt habe, heißt es.

    Die Feierlichkeiten zum 50-Jahre-Jubiläum von Davidoff sowie die Produktneuheiten haben das Eigenmarkengeschäft des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter gestärkt. So verzeichnete die Marke Davidoff einen Zuwachs von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während Avo Cigars mit einem Plus von 15,6 Prozent ein Rekordjahr verzeichnen konnte. Auch Camacho Cigars gewann 2018 an Schwung zurück und realisierte ein Wachstum von 7,4 Prozent gegenüber 2017.

    Mit Marken- und Einkaufserlebnissen überraschen
    Eines der Hauptanliegen des Unternehmens, das sich noch in Familienbesitz befindet, sei es, die Konsumenten mit neuen Marken- und Einkaufserlebnissen zu überraschen. Oettinger Davidoff hat 2018 je einen Franchise-Store in Brooklyn, New York (USA) und in Nanning (China), sowie Davidoff-Walk-in-Humidore in den Flughäfen Zürich, Genf, Moskau, Hongkong und Guangzhou eröffnet. Dieses Jahr wurde bereits ein Walk-in-Humidor am Flughafen Istanbul eingeweiht, zwei weitere folgen in den Flughäfen von Shanghai und Beijing. Weitere Franchise-Stores sind in Shenzhen (China) und in den USA geplant.

    Der Gewinn von Marktanteilen in den Hauptmärkten, allen voran in den USA, in Asien, in Deutschland und in der Schweiz, genießt für Oettinger Priorität. Das Unternehmen will das Geschäft in England, Spanien, Russland, im Nahen Osten und in Amerika aus- und aufbauen.

    Bei den Global-Travel-Retail-Filialen (GTR) plant der Schweizer Hersteller, seine Position in den führenden Flughäfen voranzutreiben und neue Konsummöglichkeiten stärker zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang hat die A. Dürr & Co.AG, die Schweizer Einzelhandelsgesellschaft von Oettinger Davidoff, unter davidoffgeneva.ch einen Onlineshop für Schweizer Kunden lanciert.

    Mit der „Crop to Shop“-Philosophie unterstreicht das Familienunternehmen seinen Ansatz zur vertikalen Integration, der die gesamte Wertschöpfungskette vom Tabaksamen bis zur Auslieferung der handgerollten Zigarre in den Handel beinhaltet. Diese Philosophie werde kontinuierlich den sich verändernden Anforderungen der Industrie und der Märkte angepasst, heißt es.

    Die von Davidoff-Geschäftsführer Beat Hauenstein neu zusammengesetzte Konzernleitung hat im vergangenen Jahr im Rahmen des fünfjährigen „Way Forward“-Programms weitere Eckwerte für das Geschäftswachstum und die operativen Verbesserungen festgelegt.

    „Mit unserem Fünfjahresplan wollen wir unsere Führungsposition im handgerollten Premiumzigarrenbereich und im Großhandel sicherstellen und weiter ausbauen, so dass wir auch in Zukunft unser Premium-Versprechen gegenüber unseren Kunden und Partnern weltweit wahrnehmen und unsere Aficionados mit innovativen Zigarrenblends erfreuen und überraschen können“, sagte Hauenstein.

    pi

    (DTZ 27/19)

  • Neue Iqos startet durch

    GRÄFELFING // Rechtzeitig zum Winterbeginn hat Philip Morris Deutschland eine neue und verbesserte Version seines Tabak-erhitzers Iqos vorgestellt. Rechtzeitig zur kalten Jahreszeit? Ja, denn das aktuelle Device zeigt sich robust gegenüber niedrigen Temperaturen.

    Iqos ist eine Erfolgsgeschichte. Diese erste Zwischenbilanz zieht Markus Essing, Vorsitzender der Geschäftsführung von Philip Morris Deutschland. Aktuelle Zahlen belegten den den wachsenden Erfolg des Produkts, heißt es: Eineinhalb Jahre nach Markteinführung des Tabakerhitzers zählt das Unternehmen in Deutschland über 100 000 Nutzer. In den neun Fokusstädten erzielt Philip Morris mit den dazugehörigen Tabaksticks Heets eine Marktdurchdringung von etwa 2,1 Prozent. Hochgerechnet auf die gesamte Bundesrepublik liegt der Marktanteil bei rund 0,5 Prozent.


    „Rauchfreie Zukunft“
    „Wir verfolgen die Vision einer rauchfreien Zukunft. Wir wollen unseren Kunden Produkte anbieten, die das Potenzial haben, die Risiken des Rauchens zu reduzieren“, erläutert Essing und fährt fort: „Iqos ist schon jetzt die mit Abstand erfolgreichste Neueinführung einer Industrie-Markenfamilie im deutschen Zigarettenmarkt seit Jahrzehnten.“ Ziel sei es, bis zum Jahr 2025 insgesamt 40 Prozent unserer weltweiten Umsätze mit risikoreduzierten Produkten wie Iqos zu erwirtschaften. Diese Quote sieht Essing auch als „Messlatte für Deutschland“.

    Philip Morris hatte Iqos Ende Mai 2017 in Deutschland eingeführt. Pro Monat werden durchschnittlich etwa 30 Millionen Heets-Sticks in der Bundesrepublik verkauft. In der Europäischen Union zählt Iqos 1,3 Millionen Nutzer, von denen etwa 0,9 Millionen den Tabakerhitzer exklusiv nutzen. Der Marktanteil in der EU liegt bei 1,2 Prozent.

    In den ersten neun Monaten des Jahres 2018 hat Philip Morris in der EU einen Umsatz von 577 Millionen US-Dollar (rund 510 Millionen Euro) mit risikoreduzierten Produkten erwirtschaftet. Weltweit lag der Umsatz in diesem Zeitraum bei 2,97 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht 13,4 Prozent des globalen Unternehmensumsatzes.

    Iqos ist in über 43 Märkten weltweit erhältlich. 8,8 Millionen Menschen nutzen das Device, etwa sechs Millionen hiervon haben das Rauchen bereits komplett aufgegeben und sind zu Iqos gewechselt. Laut Philip Morris kommen täglich ungefähr 10 000 neue Nutzer hinzu.

    Jetzt stellte der Konzern das neueste Produkt Iqos 3 vor. Das Gerät, das aktuell im Online-Shop und voraussichtlich ab Januar im Handel verfügbar ist, ist das technologisch am weitesten entwickelte Gerät zum Erhitzen von Tabak von Philip Morris. Es wurde in Bezug auf Design und Funktionalität weiterentwickelt.

    Reduzierte Schadstoffe
    In diesem Zusammenhang machte Essing deutlich: „Nie war es so leicht, mit uns ins Geschäft zu kommen.“ Denn Philip Morris ist auf die Unterstützung des Handels angewiesen, um seinen Marktanteil zu steigern.

    Bei Iqos ist die Menge schädlicher Substanzen, die der Konsument inhaliert, im Vergleich zur normalen Zigarette im Schnitt um 90 Prozent reduziert. Das haben staatliche Behörden wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bestätigt.

    pi

    (DTZ 47/18)

  • Deutschland hinkt bei Sofortlotterien hinterher

    LEIPZIG // Anders als etwa bei Lotto 6 aus 49, Spiel 77 und Super 6 oder der Glücksspirale gibt es bei den Sofortlotterien keine bundesweiten Angebote des Deutschen Lotto- und Toto-Blocks (DLTB).

    Die Geschäftsführer sämtlicher 16 Landeslotteriegesellschaften haben deshalb die Arbeitsgemeinschaft „Bundesweite Sofortlotterien“ gebildet. Ihr Auftrag: Die Möglichkeiten deutschlandweiter – also gepoolter – Sofortlotterien auszuloten. Es geht auch bei den Rubbellosen um die Erfüllung des Kanalisierungsauftrages. Federführend in dieser Sache ist die Sächsische Lotteriegesellschaft, die mit den Rubbellosen „Platin 7“ und „Goldene 7“ zwei heiße Eisen im Feuer hat. DTZ sprach mit Dr. Siegfried Bohring, dem stellvertretenden Geschäftsführer von Sachsenlotto.

    Bohring berichtet über eine positive Entwicklung bei Sofortlotterien in Deutschland. Lag der Marktanteil 2010 noch bei nur 3,7 Prozent am Gesamtumsatz des DLTB, so ist er im vergangenen Jahr bereits auf sechs Prozent gestiegen. Dass weitere Marktchancen bestehen, zeigen die Unterschiede in den einzelnen Bundesländern, wo Bayern mit der regionalen Besonderheit eines Losbrief-Angebots Spitzenreiter ist.

    Gerade auch die Entwicklung von Platin 7 bei Sachsenlotto zeige, welches Potenzial vorhanden sei. Dieses hochpreisige Rubbellos (zehn Euro) hatte 2016 immerhin einen Anteil von 20 Prozent am gesamten Rubbellosumsatz des staatlichen Lotterieanbieters mit Zentrale in Leipzig.


    Nachholbedarf bei Sofortlotterien

    Trotzdem besteht in Deutschland bei Sofortlotterien noch Nachholbedarf. Das zeigen die Erfolge illegaler Internetanbieter auf dem deutschen Markt, aber auch der Blick ins Ausland. Während etwa hierzulande der Einsatz für Sofortlotterien pro Kopf und Jahr 2016 bei bescheidenen vier Euro lag, waren es beim internationalen Spitzenreiter Italien 149 Euro. Und in Österreich zum Beispiel waren es mit 18 Euro immer noch viereinhalb mal so viel wie in Deutschland.

    „Der DLTB muss also auf die Marktentwicklung reagieren und ebenso attraktive, aber zugleich auch sozialverträgliche Angebote unterbreiten“, sagt Bohring. Und er mahnt: „Wenn wir das nicht tun, stoßen weiter illegale Anbieter im Internet in diese Lücke.“

    Seiner Ansicht nach sind mit dem bereits in elf Bundesländern angebotenen Rubbellos Platin 7 und der Goldenen 7, die in fünf Bundesländern gespielt werden kann, erfolgversprechende Anfänge gemacht.

    Die Arbeitsgemeinschaft Sofortlotterien erarbeitet derzeit neue Vorschläge und will diese den Gremien im DLTB vorstellen. Am 18. und 19. Oktober findet außerdem in Leipzig eine Fachtagung statt, zu der sich Repräsentanten aller 16 bundesdeutschen Lotteriegesellschaften sowie Vertreter ausländischer Glücksspielunternehmen angemeldet haben.

    da

    (DTZ 41/17)

  • „tip-Awards“ verliehen

    KÖLN // Bereits zum 14. Mal hat DTV Tabak, Deutschlands größte Fachgroßhandelsgruppe, seine „tip-Awards“ verliehen. 2016 beteiligten sich 1164 Einzelhändler an der Umfrage. Jetzt wurden in Köln die Urkunden vergeben.

    Doch bevor es an die Ehrungen ging, zog Michael Reisen, Mitglied des Beirats der DTV Tabakgruppe, eine kurze Bilanz des vergangenen Jahres. Demnach liegt der DTV-Marktanteil nun über 20 Prozent. Der Umsatz kletterte um 2,4 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Reisens Resümee: „Es war ein gutes Jahr. Ich denke, ertragsmäßig können alle zufrieden sein.“

    Bernd Eßer, Geschäftsführer DTV Tabak, ging in seiner Laudatio auf dieBedeutung der Awards ein. Er betonte, dass damit dem Einzelhandel eine Stimme verliehen werde, die Industriepartner eine Einsicht erführen, wie sie vom Handel wahrgenommen würden. Dass die Stimmung bei den DTV-Kunden gut ist, lässt sich auch an den Ergebnissen einer ergänzenden Stimmungsumfrage ablesen. Demnach gehen 45 Prozent der Befragten davon aus, dass das Jahr 2017 besser verläuft als 2016, 44 Prozent rechnen mit stabilen Verhältnissen. 55,4 Prozent der Teilnehmer wünschen sich von der Industrie eine noch umfangreichere Beratung, 71,7 Prozent mehr Produkt-Anbietmuster. Für 69,9 Prozent wären mehr Displays mit Vergütung interessant, 54,8 Prozent würden mehr Marktinformationen begrüßen.

    Anschließend gab Eßer die Gewinner der „tip-Awards“ 2016 bekannt. Pöschl-Tabak, die in allen Kategorien direkt hinter den vier Konzernen BAT, JTI, Philip Morris und Reemtsma landete, wurde als bester Mittelständler mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Pöschl-Chef Patrick Engels brachte es in einer kurzen Dankesrede dann auch auf den Punkt: „Handel und Industrie – wir brauchen uns gegenseitig.“

    Die weiteren Auszeichnungen:
    [bul]Partner für die beste Information und Kommunikation: Philip Morris
    [bul]Partner für den besten Außendienst: Reemtsma

    [bul]Partner des Vertrauens: BAT

    DTZ wird weiter über die Reaktionen der Ausgezeichneten berichten.

    max

    (DTZ 11/17)

  • British American Tobacco führt neue Verwaltungseinheit ein

    HAMBURG // Ab dem 1. Januar werden Deutschland, Österreich und die Schweiz zu einer neu geschaffenen DACH Area unter der Leitung Deutschlands zusammengeführt.

    Area Director DACH wird Ralf Wittenberg, 51, seit Januar 2014 Sprecher der Geschäftsführung von British American Tobacco in Deutschland. Dazu Ralf Wittenberg: „Die DACH Area ist eine konsequente und logische Entwicklung. Die Märkte Deutschland, Schweiz und Österreich vereint ein nachhaltiges Marktanteils- und Gewinnwachstum. DACH ermöglicht uns, einen klaren Fokus auf den Markt zu richten, indem wir marktübergreifende Synergien nutzen und Ressourcen sowie Fähigkeiten maximieren. Im Mittelpunkt stehen dabei stets unsere Konsumenten und Handelspartner, die weiterhin auf die Qualitätsstandards der British American Tobacco Gruppe vertrauen können.“
    red

    (DTZ 01/17)

  • Ecozigarillos verlieren wie erwartet an Boden

    MAINZ // Der Markt der Ecozigarillos sinkt, ist aber nicht eingebrochen oder gar abgestürzt, wie manche dies vielleicht vermutet hatten. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres gingen die Auslieferungszahlen an den Handel im Vergleich zum ersten Tertial 2014 um knapp elf Prozent zurück.

    Zum 1. Januar 2015 musste die Branche eine EU-Vorschrift umsetzen, wodurch Ecozigarillos mit homogenisiertem Deckblatt wie Zigaretten besteuert werden. Damit ist der preisliche Vorteil gegenüber der Fabrikzigarette perdu. Aber die Industrie hat im vergangenen Jahr zum einen vorproduziert, und zum anderen werden nun verstärkt Ecozigarillos mit Naturdeckblatt eingeführt.

    Noch reichlich Altbestände
    Vom Gesamtabsatz im ersten Jahresdrittel in Höhe von 564,4 Millionen Stück nach 633,7 Millionen Stück im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (ein Minus von 10,9 Prozent) waren 164,2 Millionen Stück Ecozigarillos mit Naturdeckblatt. Das entspricht einem Marktanteil von 29,1 Prozent. Mit anderen Worten: Über 70 Prozent des Marktes entfallen nach wie vor auf Produkte mit Folien-Deckblatt – es gibt demnach noch reichlich Altbestände. Nichtsdestotrotz: Die Auslieferungszahlen bei Naturdeckblatt-Ecozigarillos stiegen von Monat zu Monat an: Waren es im Januar nur sieben Millionen und im Februar erst zehn Millionen, schoss der Absatz im März auf 70 Millionen Stück in die Höhe. Im April beliefen sich die Absätze schließlich auf 77,2 Millionen Stück.

    Handelskonzerne steigen um
    Insbesondere die Handelskonzerne sind im April mit ihren Eigenmarken in dieses Segment eingestiegen, allen voran der Discounter Aldi mit „Boston“, aber auch andere Filialisten des Lebensmittelhandels, zum Beispiel Lidl mit „Goldfield“, Norma mit „Marwin“ sowie die Rewe-Gruppe mit ihren Eigenmarken „Jakordia“ und „Turbo“ (Penny).

    Auf Seiten der Industrie hat Reemtsma angekündigt, sein Filterzigarillo-Sortiment der Marken „JPS Red“, „Route 66 Original“ und „Fairwind Red“ auf Naturdeckblatt umzustellen, verbunden mit einer Erhöhung der Kleinverkaufspreise um jeweils 20 Cent pro 17er-Packung. Insgesamt aber waren die Hersteller bei den Industriemarken in Sachen Ecozigarillos mit Naturdeckblatt vergleichsweise zurückhaltend. Einige Produzenten haben im April offensichtlich sogar in starkem Maße Altware – sprich: Ecos mit Folien-Deckblatt – in den Markt geliefert, ohne mit neuer Ware präsent zu sein.

    Einige Fragezeichen
    In den kommenden Monaten dürften sich die Gewichte indes dennoch weiter in Richtung Naturdeckblatt-Produkte verschieben. Die Frage ist derzeit, ob und wann weitere Anbieter in dieses Segment einsteigen. Und noch spannender: Wie reagieren die preissensiblen Raucher? Denn sie dürften maßgeblich dafür entscheidend sein, ob der Gesamtmarkt am Ende das Vorjahresniveau ganz beziehungsweise nahezu erreichen wird oder deutlich darunter liegt. 2014 belief sich das Volumen an Ecozigarillos immerhin auf 2,275 Milliarden Stück.
    da

    (DTZ 22/15)

  • „Solide Entwicklung“

    HAMBURG // Durchaus zufrieden zeigt sich der Zigarettenkonzern BAT mit den Ergebnissen fürs erste Quartal des laufenden Jahres: Zwar ging der Umsatz um 5,8 Prozent zurück. Allerdings war das nicht aufs operative Geschäft, sondern auf die ungünstige Wechselkursentwicklung zurückzuführen. Währungsbereinigt ergab sich für den gleichen Zeitraum ein Umsatzwachstum von 1,7 Prozent.

    BAT-Chef Nicandro Durante zeigte sich denn auch zuversichtlich für den Verlauf des Gesamtjahres: „Ich bin weiterhin sicher, dass wir auch 2015 bei konstanten Wechselkursen ein solides Gewinnwachstum erzielen, wobei das zweite Halbjahr etwas besser ausfallen wird, was vor allem an einem starken Vergleichszeitraum im ersten Halbjahr und am Timing von Preiserhöhungen liegt.“ Das betreffe auch die Länder mit rückläufigem Absatzvolumen wie Brasilien, Russland und Vietnam.

    Bei den fünf wichtigsten BAT-Marken gab es keinen einheitlichen Trend. Unterm Strich legten sie um 5,7 Prozent zu, was einem Zuwachs bei Lucky Strike und vor allem bei Rothmans lag. Von BAT hört man, der Gesamtmarktanteil in den wichtigsten Märkten habe weiter erheblich zugenommen.
    red

    (DTZ 19/15)