BERLIN (DTZ/pnf/fok). Zeitpunkt und Form waren überraschend: Am Montag Nachmittag war einer Online-Vorabmeldung der „Stuttgarter Nachrichten“ zu entnehmen, dass der Deutsche Zigarettenverband (DZV) und seine Geschäftsführerin Marianne Tritz künftig getrennte Wege gehen.
Nach viereinhalb Jahren endet so eine Zusammenarbeit, in der die heute 48-jährige Ex-Bundestagsabgordnete der Grünen ebenso überraschend wie hoffnungsvoll startete, sich aber in den letzten Monaten herausstellte, dass auf verschiedenen Feldern Meinungsunterschiede zu Tage traten.
Reemtsma-Sprecher Sebastian Blohm bestätigte gegenüber den „Stuttgarter Nachrichten“: „Der DZV hat beschlossen, einen Neuanfang mit einer neuen Geschäftsführung zu machen.“
Noch ist nicht bekannt, wer die Nachfolge von Marianne Tritz antreten soll. Wie zu hören war, beabsichtigt der Verband seine Geschäfte zunächst für einige Monate von einem Übergangskandidaten führen zu lassen, um in aller Ruhe einen neuen Geschäftsführer suchen zu können. Dass dieser Wechsel im unmittelbaren zeitlichen Vorfeld wichtiger Entscheidungen über die Tabakproduktrichtlinie in Brüssel stattfindet, wird aus dem Mitgliederkreis „als nicht besonders glücklich, aber letztlich auch kaum vermeidbar“ eingeschätzt.
(DTZ 42/12)