Schlagwort: Management

  • Leidenschaft und Präzision

    BASEL // Mit DTZ sprechen Sam Reuter, Global Brand Ambassador und Leiter Produktinnovation bei [link|http://ch.oettingerdavidoff.com/]Oettinger Davidoff[/link], und Pedro Pablo Pérez, Production Manager Quality bei Tabadom Holding (Produktionsstätte der Oettinger Davidoff AG in der Dominikanischen Republik), über neue Produkte, ihre Leidenschaft für die Zigarre und warum Emotionen eine wichtige Rolle spielen.

    Herr Reuter, Herr Pérez, Sie sind ein eingespieltes Team. Was sind Ihre Aufgaben bei Oettinger Davidoff, respektive der Tabadom Holding?
    Sam Reuter: Als ich im März 2009 bei Oettinger Davidoff anfing, bin ich meiner Leidenschaft zur Zigarre gefolgt und habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Bis 2012 war ich als Produkt-Manager für die Schweiz tätig und wechselte anschließend als Brand-Manager in das Global Marketing (dt.für weltweite Vermarktung, Anmerk. d. Red). Seit 2013 bin ich verantwortlich für die Produktinnovation; also die Tabakmischungen, die Oettinger Davidoff in die Märkte bringt.
    Pedro Pablo Pérez: Ich bin Produktions-, Qualitäts- und Innovations-Manager bei der Tabadom Holding. Mit meinem Team betreue ich alle Prozesse und Qualitätsanforderungen von der Saat bis zum Endprodukt. Am meisten Spaß macht mir, dass ich neue Blends kreieren kann, die so elegant, komplex und reich an Aromen sind, wie es die Marken der Oettinger Davidoff verlangen. Mit Sam teile ich die Leidenschaft für alle unsere Marken und Zigarren und erlebe aus erster Hand wie Zigarren für unsere Kunden entstehen.

    Herr Reuter, was haben Sie bei Oettinger Davidoff im weltweiten Marketing verändert?
    Reuter: In der Vergangenheit haben unsere Master Blender in der Dominikanischen Republik Zigarren kreiert, sie uns vorgestellt, und wenn wir im Headquarter zufrieden waren, gingen sie in den Verkauf. Das wollten wir ändern und stattdessen Kundenbedürfnisse ins Zentrum unseres Tuns stellen. Es ging also um eine breiter abgestützte Entwicklung unserer Zigarrenlancierungen.

    Nach einem Jahr als Brand-Manager im globalen Marketing sind Sie in die Produktentwicklung gegangen.
    Reuter: Richtig. Ich leite heute die Produktentwicklung und bin zudem weltweiter Markenbotschafter. Seit einem Jahr verantworte ich außerdem die Analytik im Hintergrund. Dazu gehören auch das globale Sortiments-Management und die Preispositionierung. Das sind meine Hauptthemen bei Oettinger Davidoff, die selbstverständlich mit meinen Kollegen in globalen Teams erarbeitet werden.

    Wie entsteht eine neue Zigarre?
    Reuter: Es beginnt alles mit einem Konzept, das ich von meinen Kollegen im Brand-Management erhalte. Erst dann folgt die Kreation der Zigarre. Das kann eine Limited Edition oder eine neue Linie sein die, wie vorher angesprochen, auf Analysen der Kundensegmente und deren Wünsche basieren.

    Das heißt …
    Reuter: Die Davidoff Signature No. 1 oder die Davidoff Millennium Lancero, das sind klassische elegante Formate, die kaum noch präsent waren. Demgegenüber haben Robusto- und Toro-Formate, vielleicht noch das Figurado-Format, die Humidore dominiert. Da haben wir angesetzt. Die Frage war, wollen wir diese schlanken Formate lancieren, und werden die Aficionados diese annehmen?

    Und?
    Reuter: Wir haben es gewagt. Es war spannend zu sehen, wie unser Konzept vom Markt aufgenommen wird. Wir freuen uns, den Geschmack unserer Kunden getroffen zu haben und so viele positive Rückmeldungen zu erhalten. Die Nachfrage nach diesen klassischen eleganten Formaten ist wieder da und es ist eine schöne Bestätigung, diesen Trend sehr früh erkannt zu haben!

    Kommen wir zur Produktentwicklung. Es heißt, dass Oettinger Davidoff auf einen der größten Tabakbestände weltweit zurückgreifen kann. Was bedeutet das für Sie und Ihr Team?
    Reuter: Aufgrund unseres Tabakbestands von 2600 Tonnen können wir wirklich aus dem Vollen schöpfen. Theoretisch wären sieben Millionen Blends möglich. Es bedeutet eine unglaubliche Freiheit und endlose Möglichkeiten Zigarren und Geschmäcker zu entwickeln. Wie bereits erwähnt, das Konzept ist entscheidend. Es definiert den Rahmen und das Ziel. Sobald das feststeht, notiere ich meine Gedanken zur Zigarre, schicke sie an unser „Master Blender Competence Center“ in der Dominikanischen Republik oder in Honduras. Das können Angaben zum Format oder zu den Herkunftsländern des Tabaks sein. Ich vermeide es, zu konkret zu werden, um den kreativen Prozess nicht zu stören. Nachdem unsere Spezialisten die Inspiration in eine Mischung übersetzt haben, erhalte ich bereits die ersten Zigarrenmuster in Basel zum Testen.

    Wie können wir uns die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Herrn Pérez vorstellen?
    Reuter: Ich berichte Pedro von meiner Idee und er kombiniert die Tabake entsprechend miteinander. Er kann auf weitreichende Erfahrungen und hervorragende Geschmacks‧expertise zurückgreifen. Wenn ich das Muster erhalte, gebe ich mein Feedback: ist es aromatisch, zu bitter oder soll es süßer sein …

    Wie viele Versuche erlauben Sie sich beide bis der Blend passt?
    Reuter: Um die Zeit unserer Aficionados schön auszufüllen, setzen wir keine Termine oder Begrenzungen für die Anzahl an Versuchen. Es variiert je nach Produkt. Jeder Blend wird gemeinsam mit einem Tasting-Panel abgestimmt, das sowohl aus internen als auch externen Experten besteht. Wenn wir uns einig sind, kann ich grünes Licht in die Dominikanische Republik geben. Mittlerweile sind wir als Team sehr gut eingespielt, aber es bleibt jedes Mal ein intensiver Prozess, bis wir zufrieden mit dem Ergebnis sind.

    Das hört sich nach einer optimalen Arbeitsbeziehung an. Sind sie oft vor Ort in der Dominikanischen Republik?
    Reuter: Anfangs ja. Mittlerweile verstehen wir uns so gut, dass wir uns über „Teams“ (digitale Plattform zur Zusammenarbeit; Anmerk. d. Red.) austauschen können. Dadurch hat sich die Planung wesentlich entspannt, wobei ich sicherstelle, dass wir uns regelmäßig persönlich treffen und austauschen.

    Das heißt, wie früh beginnen Sie mit der Planung neuer Projekte?
    Reuter: Das ist ein fließender Prozess und dauert Jahre.

    Gilt das auch für Ihre Limited Editions?
    Reuter: In Bezug auf den Planungshorizont ja. Für unsere Limited Edi‧tions verwenden wir aber meistens spezielle Tabake, die nur in begrenztem Umfang verfügbar sind. Ziel ist es, hier etwas ganz Besonderes für unsere Aficionados zu kreieren, was dann jeweils nur in begrenzter Stückzahl möglich ist. Selbst wenn die Nachfrage doppelt so hoch ist.

    Kommen wir zur aktuellen „The Difference”-Kampagne und damit zur White Band Collection. Auf Ihrer Homepage stellen Sie die unter dem Motto „Karibisches Feuer und Schweizer Präzision” vor. Wofür steht das „Karibische Feuer”?
    Reuter: Vor Ort in der Dominikanischen Republik bin ich tief beeindruckt von der Leidenschaft unserer Kollegen in der Manufaktur. Sie verarbeiten ein Naturprodukt, da steckt viel Emotion, Handwerkskunst und nicht nur „Schweizer Präzision“ drin.

    Erklären Sie uns das bitte genauer.
    Reuter: Wir rücken die Menschen, die unsere Produkte tagein tagaus von Hand fertigen, in den Mittelpunkt. Auch für Besucher unserer Anlage ist es ein besonderer Moment, wenn sie die Protagonisten unserer Kampagne live erleben dürfen. Das entfacht das „Feuer” in gewisser Weise noch einmal.

    Herr Pérez, umgekehrt die Frage auch an Sie, was verstehen Sie unter „Schweizer Präzision“?
    Pérez: „Schweizer Präzision“ bedeutet für mich das tägliche Streben nach Perfektion, die kontinuierliche und unermüdliche Verbesserung der Prozesse, und die strikte Einhaltung unserer Qualitätskriterien.

    Was macht das mit der Marke?
    Reuter: Mit der [link|https://t1p.de/0x62g ]„The Difference”- Kampagne[/link] zeigen wir, dass wir uns im besten Sinne unterscheiden und vieles anders machen als andere Marktteilnehmer.

    Das wäre …
    Reuter: Oettinger Davidoff arbeitet nach der Crop-to-Shop-Philosophie. Das heißt, vom Samenkorn bis zum Verkauf ist bei uns alles in einer Hand. Daher haben wir die Möglichkeit, jeden Produktionsschritt zu steuern und zu optimieren. Bei Davidoff sind es 170 Schritte vom Samen bis zur fertigen Zigarre. Alles mit dem Ziel der Perfektion.

    Herr Pérez, welche Vorsichtsmaßnahmen treffen Sie zum Schutz des Saatguts?
    Pérez: Jedes Jahr werden in unserem Labor Millionen von Samen entwickelt. Ziel ist es, ihre Exklusivität zu gewährleisten und ihre einzigartigen Eigenschaften zu garantieren. Für die Auswahl unserer Samen gelten sehr strenge Kriterien. Nur etwa zehn Prozent erfüllen sie, und nur diese verwenden wir.

    Da sind wir bei der „Schweizer Präzision“ …
    Reuter: Richtig. Das oberste Gebot ist die Qualität. Ob bei der Auswahl der Tabaksamen oder beim Auffädeln der Blätter per Hand für den nachfolgenden Trocknungsprozess. Man könnte die Blätter auch einfach ausbreiten- aber für uns ist die gleichmäßige Trocknung jedes einzelnen Blattes der optimale Weg.

    Tabak ist ein Naturprodukt. Wie sind Sie auf Naturereignisse wie Stürme, Trockenheit oder Schädlinge vorbereitet?
    Reuter: Zum einen haben wir Glück mit der geografischen Lage. Das Cibao-Tal liegt eingebettet zwischen Gebirgsketten und wird von Wirbelstürmen meistens verschont. Zum anderen setzen wir auf den Feldern ein Tröpfchen-Bewässerungssystem ein und sparen dadurch rund 80 Prozent Wasser. Unser Agronom Carlos prüft täglich den Zustand der Pflanzen.

    Pérez: Es ist etwas Besonderes, für unsere Rohtabake verantwortlich zu sein. Ab dem Zeitpunkt der Aussaat bis zu dem Moment, wenn wir den Tabak für einen Davidoff-Blend auswählen.

    Fachkräfte sind in Deutschland zu einem wertvollen Gut geworden. In vielen Branchen ist die Nachfrage derzeit höher als das Angebot. Wie sieht das bei Ihnen aus?
    Pérez: Das ist wahr, das stellen wir auch in der Dominikanischen Republik im Tabaksektor fest. Daher sind wir sehr froh, mit qualifizierten Fachkräften zu arbeiten.
    Reuter: Unsere Roller besitzen mindestens zehn Jahre Berufserfahrung, bevor sie das erste Mal eine Zigarre unserer exklusivsten Marke – Davidoff – rollen dürfen. Tabadom Holding investiert in die Ausbildung und betreibt eine Zigarrenroller-Schule. Die Mitarbeiter sind sozial gut abgesichert und erhalten zudem eine Vielzahl an Zusatzleistungen, zum Beispiel den Transport in die Fabrik, Uniformen aber auch medizinische Versorgung für die Angestellten und ihre Familien. Erst dieses Jahr haben wir eine Englischschule für die Kinder unserer Mitarbeiter eröffnet und auch ein Softball-Feld.

    Was empfehlen Sie Zigarrenliebhabern für ihre erste Davidoff Zigarre?
    Reuter: Unser Portfolio hat Zigarren für jeden Gaumen. Nehmen Sie die White Band Collection. Die Zigarren sind ein Genuss, der sich einfach erschließt. Speziell die Signature 2000 ist ein liebliches Corona-Format und wird weltweit alle 30 Sekunden genossen.

    Was ist Ihre Lieblingszigarre?
    Pérez: Schwierige Frage, wenn ich mich nur für eine entscheiden müsste, würde ich mich für die Davidoff Grand Cru Robusto entscheiden. Bei der Intensität liegt sie bei mittlerer Stärke und ist eine wunderbare Repräsentantin der White-Band-Zigarren. Vom Geschmack her ist sie blumig, cremig und leicht würzig. Sie ist einfach eine elegante Zigarre, ein Blend, der Davidoff würdig darstellt.
    Reuter: Die Frage kommt oft. Und jedes Mal muss ich überlegen (lacht). Was ich genieße, hängt auch von der Tageszeit ab. Eine White Band ist eine bekömmliche Zigarre, die ich morgens oder beim Golf genieße. Abends gönne ich mir etwas Kräftigeres, etwa eine Zigarre aus unserer Nicaragua- oder Escurio-Linie. Zum Feiern mit Champagner passt wieder eine Zigarre aus der Aniversario-‧Linie. Auf die Weise variiere ich. Aber die Millennium Lancero genieße ich besonders gern.

    Nachdem Sie uns jetzt so neugierig gemacht haben auf Ihre Produkte, wo sind die denn erhältlich?
    Reuter: In Deutschland können sich interessierte Kunden von unseren Davidoff Fachhandelspartnern in ihrer Nähe beraten und inspirieren lassen. Diese sind an rund 370 Standorten verteilt und freuen sich auf Ihren Besuch.

    Herzlichen Dank für das Gespräch!

    kes

  • Sesselwechsel

    HAMBURG // Der Arbeitgeberverband der Cigarettenindustrie (AdC) hat seinen langjährigen Geschäftsführer Michael Dreier verabschiedet. Dreiers Nachfolge trat am 1. Juni Ulf Bauer an.

    Bauer bringt rund 30 Jahre Berufserfahrung als Führungskraft aus dem Öffentlichen Dienst, der Privatwirtschaft und der Beratung mit einem Fokus auf Kommunikation, Politik, Nachhaltigkeit und Change-Management in den AdC ein. Er war dabei unter anderem rund neun Jahre für British American Tobacco in Hamburg, Brüssel und London tätig und hat zuletzt 2021/2022 die Corona-Pandemiekommunikation im Staatsministerium für Gesundheit und Pflege in Bayern und bei dessen Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz verantwortet.

    Der Vorstand des AdC besteht nun aus Anja Gräfe, Reemtsma, Dimitrios Karampis, Philip Morris International, Ulf Zedler, JTI, sowie Kalina Mikiewicz, BAT.

    pi

  • Lotto Hessen legt den Fokus auf die Verkaufsstellen

    WIESBADEN // Ende des Jahres 2019 waren insgesamt 2109 Verkaufsstellen für Lotto Hessen im Einsatz, um die einzelnen Produkte von A wie Auswahlwette bis Z wie Zusatzlotterien anzubieten. Dabei handelt es sich in der Regel um Vollsortiments-Verkaufsstellen, aber auch um reine Rubbellos-Absatzstellen.

    Individuelle Bewertung
    Die hessischen Lotto-Verkaufsstellen erhielten Provisionszahlungen auf Einsatz und Gewinnauszahlungen in Höhe von insgesamt rund 37,5 Millionen Euro. Diese Provisionszahlungen erfolgten auf Grundlage einer Umsatzprovision sowie auf Basis der individuellen Bewertung jeder einzelnen Verkaufsstelle.

    Investition in die Verkaufsstelle
    „Während in anderen Bundesländern vom leisen Abschied von der Annahmestelle zu lesen war, gilt für Lotto Hessen ausdrücklich das Gegenteil: Das Unternehmen investiert seine volle Kraft in den wichtigsten Umsatzbringer Verkaufsstelle und setzt auf Stärkung durch Individualisierung“, heißt es im aktuell veröffentlichten Geschäftsbericht 2019 der Lotto Hessen GmbH. Denn nach wie vor würden fast 90 Prozent des Jahresumsatzes – im vergangenen Jahr waren es 654,6 Millionen Euro – in den klassischen Verkaufsstellen erzielt. Deshalb sei es auch erklärtes Ziel der Lottogesellschaft, eine optimale Betreuung, Beratung und Schulung der Verkaufsstellen zu gewährleisten. Nur so könne der Fokus auf den Kunden bestmöglich umgesetzt werden. Dazu zähle auch, neue technische Lösungen zu entwickeln, um beispielsweise Selbstbedienungsterminals oder Tablet-Lösungen voranzutreiben.

    Neue Vertriebsstruktur
    Lotto Hessen arbeitet intensiv daran, die Zahl der Annahmestellen auf die erlaubte mögliche Höchstgrenze von 2500 zu erhöhen. Verwerfungen in der Einzelhandelslandschaft machten es jedoch zunehmend schwierig, Standorte zu halten und geeignete Bewerber und Nachfolger zu finden. Deshalb startete das staatliche Glücksspielunternehmen 2019 ein eigenes Projekt, um „mittels einer neuen Vertriebsstruktur noch besser und zielgerichteter aufgestellt zu sein, damit diese geplante Ausweitung gelingen kann“, ist im Geschäftsbericht zu lesen.

    Eigene Schulungs-Infrastruktur
    In der Folge wurde per 1. April 2020 die gesamte Vertriebsstruktur neu gestaltet: Die bislang selbstständigen Bezirksleiter wurden durch einen Dienstleister abgelöst. Bis zu dem genannten Zeitpunkt wurde der Außendienst von Lotto Hessen von insgesamt zehn Bezirksleitern an sechs Regionalbüro-Standorten in Alsbach-Hähnlein, Langenselbold, Hattersheim, Wiesbaden, Linden und Kassel betreut. Die Regional-Standorte hielten jeweils auch eine eigene Schulungs-Infrastruktur vor, um die Verkaufsstellen bestmöglich zu unterstützen.

    Bestehendes Netz stärken
    Ziel aller Vertriebsaktivitäten sei es, das bestehende Vertriebsnetz zu stärken und auszubauen, um die Erreichbarkeit für die Kunden zu erhöhen und den sich verändernden Kundenbewegungen anzupassen, „Die Sichtbarkeit unseres Lotterie-Angebots und die Präsenz unserer Verkaufsstellen sind entscheidend für die Wahrnehmung beim Kunden und somit für die Generierung von Umsätzen“, betont man bei der hessischen Lotto-Zentrale in Wiesbaden. Dementsprechend wurde auch im vergangenen Jahr der Ausbau des Vertriebsnetzes in Einkaufszentren und Gewerbegebieten forciert, um an den Stellen vertreten zu sein, an denen sich der Kunde im Rahmen seines wöchentlichen Einkaufs aufhält. Hier sind, analog zu den Vorjahren, insbesondere Lebensmittelgeschäfte, Getränkemärkte und Tankstellen mit jeweils einem Plus von rund fünf Prozent zu nennen. Der klassische Tabak- und Zeitschriftenhandel geht hingegen laut Geschäftsbericht weiter zurück.

    Zusammenarbeit mit Mehrfachbetreibern
    Auch 2019 wurde die Zusammenarbeit mit den sogenannten Mehrfachbetreibern, also Händlern, die bereits erfolgreich eine oder mehrere Verkaufsstellen in Hessen betreiben, intensiviert. Die Lotteriegesellschaft konnte bereits bestehende Verkaufsstellen-Partner für die Übernahme oder Eröffnung weiterer Standorte gewinnen. Außerdem wurde die Erschließung neuer Branchen und Marktsegmente im Großhandel fortgesetzt.

    Zusammenarbeit mit Partnern
    Im Fokus stand bei Lotto Hessen auch die Zusammenarbeit mit Partnern, die das Warensortiment der Verkaufsstellen erweitern und somit für ein breiteres Produktsortiment, eine höhere Kundenfrequenz und letztlich für eine Steigerung des Umsatzes sorgen können. In diesem Zusammenhang werden auch Möglichkeiten geprüft und umgesetzt, Standorte mit Betrieben aus anderen Branchen zu bündeln und auf diese Weise Synergien zu nutzen.

    Starter-Pakete
    Neue Vertriebspartner des Glücksspielunternehmens erhielten sogenannte Starter-Pakete mit Hilfen bei der Verkaufsförderung, Produktschulung und Bewerbung des Angebots.

    Um die Zusammenarbeit mit den Verkaufsstellen zu vereinfachen und zu standardisieren, wurde das Allgemeine Qualitätsmanagement (AQUA) überarbeitet und verschlankt. Lotto Hessen zufolge ist das neue AQUA-Programm jetzt flexibler, leichter verständlich und attraktiver für die Vertragspartner. Bei der Neugestaltung wurde auch das Feedback von Seiten der Annahmestellen und des Hessischen Lotto- und Totoverbands (HLTV) aufgenommen. Das Abschneiden bei AQUA hat auch Einfluss auf die Provisionszahlungen an die Verkaufsstellen.


    Shop-Design entscheidend

    Das Shop-Design ist in erheblichem Maße entscheidend für die Attraktivität der Lotto-Verkaufspunkte. Daher stand gemeinsam mit Dienstleistungspartnern von Lotto Hessen die Entwicklung individueller, moderner und hochwertiger Shop-Konzepte im Vordergrund, die auf die jeweiligen Verkaufsstellen in den unterschiedlichen Branchen zugeschnitten wurden. Ein Teil der Ausstattung ist der Einsatz elektronischer Displays (Mediaboxen) zur Kundeninformation an solchen Standorten, die beispielsweise hochfrequentiert sind. 400 solcher Displays sind laut Geschäftsbericht im Einsatz. „Auf diesem Weg werden unter anderem Informationen zur jeweiligen Jackpot-Höhe oder zu Zusatzauslosungen zentralseitig ausgesteuert und kommuniziert und dabei gleichzeitig die Verkaufsstellen in der täglichen Arbeit entlastet“, so Lotto Hessen.

    red

  • Bestell-Service rund um die Uhr

    FRANKFURT // Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie lassen Messebegegnungen vor Ort momentan nicht zu, was zu einer schwierigen Situation für Aussteller und Fachbesucher führt, um Geschäftsbeziehungen in dieser Zeit aufrecht zu erhalten.

    Online-Order und Datenmanagement
    Das Online-Order- und Datenmanagement-Portal [link|https://nextrade.market/]nextrade.market.de[/link] bietet vor diesem Hintergrund mit einer digitalen Geschäftsbeziehung zwischen den Messeteilnehmern neue Chancen. Somit können Händler rund um die Uhr und damit unabhängig von aktuellen behördlichen Maßnahmen ihre Bestellung bei den angebundenen Lieferanten platzieren. „Gerade haben wir den Meilenstein von 1500 registrierten Händlern bei Nextrade überschritten, und das bei Teilnehmern aus 55 Ländern, die auf unserer Plattform aktiv sind. Tendenz steigend. Und auch lieferantenseitig sind bereits 185 Firmen aus 17 Ländern mit mehr als 250 000 Artikeln registriert – und täglich kommen neue dazu“, freut sich Nicolaus Gedat, Geschäftsführer der Firma Nmedia, über den Erfolg des Online-Portals.

    Plattform für den Handel
    Die Plattform Nextrade soll den Handel dabei unterstützen, Geschäftsbeziehungen auch außerhalb der Branchenmessen aufrecht zu erhalten und bietet Händlern die Chance ihren Orderrückstand über die Nutzung des Online-Portals auszugleichen. Gleichzeitig können sie dort neue Lieferanten entdecken.

    Wichtige Ergänzung
    „Als Messeveranstalter beobachten wir besonders seit Anfang des Jahres, in welchem massiven Umfang analoge Begegnungen von externen Faktoren abhängig sind“, sagt Philipp Ferger, Geschäftsführer von Nmedia sowie Bereichsleiter Tendence und Nordstil. Online-Plattformen seien zwar kein Messeersatz, stellten aber eine wichtige Ergänzung und aktuell eine ideale Alternative für das Geschäft der Kunden dar.

    red

  • Führungswechsel bei Scandinavian Tobacco

    BREMEN (DTZ/pnf). Zum 1. März übernimmt Regis Broersma als neuer Geschäftsführer die operative Verantwortung bei der Scandinavian Tobacco Group Deutschland GmbH in Bremen. Er tritt die Nachfolge von Dirk Reinecke an.

    [pic|358|l|||Dirk Reinecke (l.) übergibt die Geschäftsführung an Regis Broersma.|||]

    „Regis kennt sich mit Tabakwaren bestens aus. Seit elf Jahren ist er für STG tätig und hat Erfahrungen in den Niederlanden, der Tschechischen Republik, den USA, in Großbritannien und zuletzt in der Konzernzentrale in Dänemark als International Marketing Direktor Cigars gesammelt. Er verfügt über profundes Management-Know-how und zeichnet sich durch eine gute Mischung von strategischem Denken und taktischer Umsetzung aus.

    Er wird zusammen mit einem sehr qualifizierten und hoch motivierten Team von Mitarbeitern die Position unseres Unternehmens auf dem deutschen Markt stärken und ausbauen“, so Dirk Reinecke, der nach neunjähriger Tätigkeit die Weichen für die Zukunft des Unternehmens gut gestellt und in guten Händen sieht.

    (DTZ 09/14)