Schlagwort: Logistik

  • Neuer Geschäftsführer

    MÖNCHENGLADBACH // Zum 4. August hat Andreas Lukasch die Geschäftsführung der Tobaccoland Automatengesellschaft mbH & Co. KG von Christoph Mempel übernommen. Der ausgebildete Handelsfachwirt Lukasch war in führenden Funktionen bei namhaften Einzelhandelsunternehmen tätig, bevor er 2017 zu Tobaccoland wechselte.

    Er durchlief verschiedene Stationen innerhalb des Unternehmens, zuletzt als Leiter der Regionalzentrale West mit zusätzlicher Gesamtverantwortung für den Geschäftsbereich Vending. Er führte erfolgreich die Regionalzentrale West mit rund 250 Beschäftigten aus Logistik, Vertrieb, Lager und Werkstatt. Daneben leitete er diverse Projekte mit unternehmensweiter Relevanz, beispielsweise die nationale Umsetzung von Track & Trace. Lukasch ist eine erfahrene Führungspersönlichkeit und für die kommenden Aufgaben auf operativer und strategischer Ebene bestens gewappnet.

    Mempel wird sich neuen Aufgaben außerhalb des Unternehmens widmen.

    pi

  • Corona-Virus: Acht-Punkte-Programm für den Einzelhandel

    BERLIN // Die Corona-Epidemie stellt den Einzelhandel vor sehr große Herausforderungen. Viele Handelsunternehmen müssen schließen – die verlorenen Umsätze liegen pro Tag bei rund 1,15 Milliarden Euro. Gleichzeitig sehen sich die Lebensmittelhändler mit ungewöhnlich großem Kundenaufkommen und logistischen Herausforderungen konfrontiert. Der Handelsverband Deutschland (HDE) zählt in einem Acht-Punkte-Programm auf, was der Handel braucht, um die Coronavirus-Krise meistern zu können?

    Bundesweit einheitlichen Rechtsrahmen setzen (1)
    Der Föderalismus kommt an seine Grenzen, wo er eine einheitliche Krisenbewältigung behindert. Die national tätigen Unternehmen benötigen einen einheitlichen Rechtsrahmen, um die Vorgaben zur Bekämpfung der Corona-Krise in ihren Unternehmen umsetzen zu können. Unterschiedliche gesetzliche Vorgaben in den Bundesländern und unterschiedliche Umsetzungen in Städten, Landkreisen und Kommunen insbesondere bei Zugangsregelungen zu offenen Geschäften und Hygienebestimmungen führen zu einem Chaos in der Umsetzung und sind für die Unternehmen nicht mehr überschaubar.

    Liquidität durch Soforthilfen sicherstellen (2)
    Der Staat muss dem mittelständischen Fachhandel Soforthilfen in Form von Direktzuschüssen gewähren, damit die Liquidität bei den von den Geschäftsschließungen betroffenen mittelständischen Betrieben gewahrt bleibt. Diese Direktzuschüsse sollten von den Finanzämtern ausgezahlt werden. Denn diese verfügen über alle nötigen Daten wie Unternehmensdaten und Bankverbindungen.

    Steuern, Gebühren und Sozialversicherungsbeiträge stunden (3)
    Fällige Steuern, Gebühren und Sozialversicherungsbeiträge sollten für mindestens sechs Monate zinslos gestundet werden.

    Unternehmen für Vermögensschäden entschädigen (4)
    Die von den staatlich verfügten Geschäftsschließungen betroffenen Unternehmen müssen für die erlittenen Vermögensschäden entschädigt werden. Eine gesetzliche Grundlage könnte das Infektionsschutzgesetz sein.

    Gewerbemieten des Handels aussetzen (5)
    Die Händler brauchen während der Schließungen ihrer Betriebe eine Aussetzung der Gewerbemieten und Reduzierung der Miete auf die laufenden Betriebskosten.
    Außerdem sollte den Handelsmietern zusätzlich die Stundung dieser Kosten ermöglicht werden. Die bestehenden gesetzlichen Möglichkeiten des Mieters, eine Anpassung des Mietvertrags wegen Störung der Geschäftsgrundlage gemäß § 313 BGB durchzusetzen, dürfen dadurch in keiner Weise beeinträchtigt werden.

    Unbürokratische Arbeitnehmerüberlassung (6)
    Unbürokratische Arbeitnehmerüberlassung ermöglichen, Arbeitszeitgesetz liberalisieren und Einkommensgrenze für geringfügig Beschäftigte anheben
    Arbeitnehmer, die wegen Geschäftsschließungen zurzeit ohne Tätigkeit sind, sollen unbürokratisch an Handelsunternehmen ausgeliehen werden können, die dringenden Bedarf an weiteren Arbeitnehmern haben.
    Zudem muss die zulässige tägliche Höchstarbeitszeit im Arbeitszeitgesetz umgehend bundesweit aufgehoben und die Einkommensgrenze für geringfügig Beschäftigte von aktuell 450 € befristet auf 1000 € angehoben werden, damit in dieser Krisensituation der erhöhte Arbeitsaufwand in der Logistik sowie den geöffneten Geschäften bewältigt und die Bevölkerung insbesondere mit Lebensmitteln versorgt werden kann.

    Flächendeckende Logistik erleichtern (7)
    Die Umsetzung von Sondergenehmigungen für Lastkraftwagen für Fahrten und Belieferungen am Sonntag muss einheitlich für Deutschland geregelt werden. Derzeit existieren in den Bundesländern unterschiedliche Regeln, die Lastkraftwagen müssen aber meist durch mehrere Bundesländer fahren. Die Post- und Paketzustellung sollte in diese Sondergenehmigungen einbezogen werden, um das Transportvolumen gleichmäßiger zu verteilen.

    Grenzüberschreitende Arbeitnehmerfreizügigkeit und freien Warenverkehr gewährleisten (8)
    Auswirkungen auf Berufspendler müssen so gering wie möglich gehalten werden. Arbeitnehmer aus europäischen Nachbarländern müssen zur Arbeit kommen können, da sie für die Aufrechterhaltung der Betriebstätigkeit vieler Handelsunternehmen und Logistiker unabdingbar sind.

    Der freie Warenverkehr in Europa ist ein zentraler Bestandteil der Aufrechterhaltung des wirtschaftlichen Lebens. Derzeit verhindern infolge von Grenzkontrollen kilometerlange Staus die schnelle Abwicklung von Transporten. Die Staats- und Regierungschefs müssen sich unmittelbar auf Wege für eine funktionierende Schnellabfertigung einigen.

    pi

    (DTZ 14/20)

  • Ausbau des digitalen Service

    FRECHEN // Das Großhandelsunternehmen Lekkerland will für seine Kunden die digitalen Dienstleistungen weiterentwickeln. Die Frechener haben sich dafür Jochen Großpietsch von McKinsey & Company geholt.

    Der 41-Jährige ist als Chief Supply Chain Officer (CSCO) neben der Digitalisierung noch für die Ressorts Logistik und Qualität sowie die Betreuung der Lekkerland-Liegenschaften verantwortlich. Großpietsch gehört neben Patrick Steppe und Edgar Lange dem Vorstand von Lekkerland an. Der studierte Betriebswirt stieg nach seinem Abschluss im Jahr 2000 bei McKinsey ein, wo er zuletzt Unternehmen beim Aufbau einer digitalisierten Logistik fit für die vielschichtigen Aufgaben im elektronischen Vertriebskanal-Betrieb machte.

    red

    (DTZ 43/17)

  • Schiebur verlässt Lekkerland

    FRECHEN // Kay Schiebur, Chief Supply Chain Officer (CSCO) der Lekkerland AG & Co. KG, hat sich nach fünfzehn Jahren, davon neun als Vorstand für den Bereich Logistik und vier für den Einkauf, entschieden, seinen Vertrag mit Lekkerland nicht zu verlängern. „Dieser Schritt ist keine Entscheidung gegen Lekkerland, aber für mich ist es nun die richtige Zeit für eine berufliche Neuorientierung“, so Schiebur.

    Der 48-Jährige hat die Logistik des Unternehmens seit 2002 maßgeblich gestaltet und entwickelt. Unter seiner Führung wurden die strategische Ausrichtung der europäischen Standortstruktur vorangetrieben und die Beschaffungs- und Kontraktlogistik implementiert. Weitere Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren die Digitalisierung der Wertschöpfungskette von der Warendisposition bis zur papierlosen Auslieferung und die Einführung der innovativen Multitemperatur-Logistik. In den Jahren, in denen er als Vorstandsmitglied auch den Einkauf mitverantwortete, legte er den Schwerpunkt auf die Neuausrichtung des Eigenmarkensortiments.

    „Der Aufsichtsrat und die Gesellschafter bedauern und respektieren die Entscheidung von Kay Schiebur“, so Lorenz Bresser, Vorsitzender des Aufsichtsrats, „wir bedanken uns bei ihm für die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit und wünschen ihm für seine berufliche und private Zukunft alles Gute.“

    Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger ist bereits gestartet. Bis dieser gefunden ist, wird Schiebur weiter als Vorstand für die Lekkerland Gruppe tätig sein.

    pi

    (DTZ 18/17)

  • tabacos Verbundgruppe mit höherem Umsatz

    BERGKAMEN (DTZ/fnf). Die tabacos Verbundgruppe mit ihren bundesweit 40 Gesellschaftern konnte ihre Position auch 2012 gut behaupten. Nach Angaben von Geschäftsführer Klaus Behrend erzielte das Unternehmen im Jahr 2012 einen Gruppenumsatz von 1,246 Mrd. Euro. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent. 957 Mio. Euro hiervon entfielen auf Rechnungsumsätze und 289 Mio. Euro auf Automatenumsätze der Gesellschafter.

    Die positive Geschäftsentwicklung ist nach Aussage der tabacos-Geschäftsleitung vor allem auf die kontinuierlich vorgenommenen Optimierungsprozesse in den Bereichen Logistik und Kommunikation zurückzuführen. Eine ausgereifte und speziell auf die Anforderungen moderner Logistik ausgerichtete EDV unterstützten dabei die komplexen Anforderungen. Die Investitionen in Informationstechnologie würden durch die aktuellen Erfolgsdaten mehr als gerechtfertigt, stellt tabacos heraus. Weiter vermeldet die Verbundgruppe, dass die ständige Verbesserung der Logistikwege zu einer echten win-win-Situation für Handel und Industrie geführt habe.

    So gingen auf Wunsch des tabacos Einkaufsrates immer mehr Lieferanten dazu über, die Gesellschafter direkt zu beliefern. Das entlaste zum einen das tabacos-Lager in Bergkamen, mache aber auch die notwendigen Kapazitäten frei für neue Vermarktungsaktivitäten. Mit Blick auf die Zukunft stellt die tabacos Verbundgruppe heraus, dass die anhaltenden Herausforderungen durch sich abzeichnende Verschärfungen der Rahmenbedingungen durch politische Regelwerke nicht kleiner würden und nach einer hohen Konzentration im Markt verlangten. Die tabacos Verbundgruppe bündele deshalb ihre Kräfte, fördere innovative Ideen und sehe daher auch den kommenden Zeiten mit Zuversicht entgegen.

    (DTZ 14/13)