Schlagwort: Kundenkontakt

  • Außendienst bald wieder vor Ort

    HAMBURG // Beim Bekämpfen des Corona-Virus spielen die Kontaktbeschränkungen eine wesentliche Rolle. Bekanntlich gehört zum erfolgreichen Außendienst der persönliche Kontakt zum Kunden. Dies wurde befristet eingestellt.

    Internet und Videokonferenzen
    Beim Hamburger Tabak- und Zigarettenhersteller Reemtsma fand ab der zwölften Kalenderwoche (12. KW / 16. März) der gesamte Kundenkontakt durch den Außendienst virtuell statt. Alle Mitarbeiter der „Field Force“ bewältigten mit großem Engagement ihre Aufgaben der Kundenbetreuung, des Verkaufs und der Information vom Homeoffice aus, heißt es aus Hamburg. Im Zeichen von Internet mit Videokonferenz und mit Telefonaten gelten diese Einsätze als durchaus sinnvoller Ersatz. Die Frage nach Kurzarbeit stelle sich nicht. Aktuell plant Reemtsma die Wiederaufnahme seiner Kundenbesuche ab dem 4. Mai. Des Weiteren wurde der gesamte Außendienst mit speziellem Informationsmaterial für Sicherheits- und Hygienemaßnahmen ausgestattet, die sich allgemein und auf den Kundenkontakt beziehen. Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) definierten Risikogruppen werden darin berücksichtigt. Somit sind alle Mitarbeiter auf den Umgang und das Verhalten vor, während und nach dem Kundenbesuch vorbereitet. Zur Ausstattung gehören den Angaben zufolge Mund-Nasen-Schutzmasken sowie ausreichend Desinfektionsmittel für die Hände.

    Kundenbetreuung per Telefon
    Ähnlich äußerte sich British American Tobacco (BAT) Deutschland auf DTZ-Anfrage. „Gesundheit und Wohlergehen unserer Kunden und Mitarbeiter genießen absolute Priorität“, erklärte Andreas Thoma, Nationaler Verkaufsdirektor bei BAT Deutschland. Deshalb habe man verschiedene Maßnahmen getroffen: „Der Außendienst ist nicht im Markt, die Kundenbetreuung erfolgt von zu Hause aus per Telefon ohne Kurzarbeit. Darüber hinaus unterstützen wir die Arbeit im Homeoffice mit vielseitigen Tipps für die tägliche Kinderbetreuung, mit erweiterter Flexibilität bei den Arbeitszeiten, einer medizinischen Corona-Beratung durch unseren Betriebsarzt und Unterstützung zu IT-Themen online unter professioneller Anleitung“, so Thoma. Bekanntlich schlage das Herz des Außendienstlers für das direkte Gespräch mit Kunden und Konsumenten vor Ort. „Deshalb wird unser Außendienst schnellstmöglich mit der richtigen Schutzausrüstung wieder Kundenbesuche durchführen. Voraussetzungen sind, dass die Kollegen oder im Haushalt Lebende nicht zur Risikogruppe gehören. Auch muss die Betreuung von Kindern gewährleistet sein“, fügte er hinzu.

    Außendienst im Homeoffice
    Auch Zigarrenhersteller haben ab der 12. KW ihre Außendienstbesuche ruhen lassen. Produktion, Verwaltung und Logistik waren davon nicht betroffen. Von Kohlhase & Kopp (K & K), August Schuster sowie von Woermann Cigars war zu erfahren, dass lediglich die Außendienstmitarbeiter im Homeoffice aktiv beziehungsweise für Kurzarbeit gemeldet waren. Bei K & K und Schuster starteten die Besuche wieder in der 17. Woche (17. April), bei Woermann ist der Start für den 4. Mai (KW 19) geplant.

    kdp

  • Olivfarbene Revolution: Kopfschmerzen für den Handel

    SYDNEY (DTZ/red/kes). Nur noch wenige Tage, dann tritt am 1. Dezember das Plain packaging-Gesetz in Australien offiziell in Kraft. Für den Fachhandel der Beginn einer neuen Ära, was Kunden und Produkte angeht.

    Seit einigen Wochen schon arbeiten die australischen Händler mit den neuen gesetzlich vorgeschriebenen olivfarbenen Einheitspackungen, wenn auch unter minder schweren Bedingungen. Die bisherigen Markenprodukte waren immer noch präsent. Und mit ihnen auch der tägliche Arbeitsablauf.

    Doch schon jetzt schildern Fachhändler den Medien ihren täglichen Arbeitsaufwand mit den „Neuen“ als „schwierig“ bis hin zu „unmöglich“. Medienberichten zufolge sei der Umgang mit der Einheitspackung sowohl beim Auffüllen der Regale, als auch im Kundenkontakt sehr zeitaufwändig. Die Standard-Optik verlangsame alle Arbeitsvorgänge. Vor allem das Personal habe Schwierigkeiten sich im Regal und im Lager zurechtzufinden.

    Die Kunden klagen über die Packungen und den Zeitaufwand. Kaufen aber trotzdem. Ein Konsumrückgang sei bisher nicht festzustellen, heißt es.

    (DTZ 48/12)