Schlagwort: Konsumbarometer

  • Konsumlaune bleibt stabil

    BERLIN // Die Verbraucherstimmung in Deutschland stagniert auf niedrigem Niveau, meldet der Handelsverband Deutschland (HDE) bei Vorlage des Konsumbarometers für August. Zwar könnten die Werte aus Vor-Krisenzeiten bei weitem nicht erreicht werden, die aktuelle Entwicklung überrasche jedoch positiv, heißt es aus Berlin.

    Mittelfristig sei hierzulande nicht mit einem Aufwärtstrend der Konsumlaune zu rechnen, teilt man im Verband mit. Der Konsum werde auf absehbare Zeit keine große Anschubhilfe für die gesamtwirtschaftliche Lage sein.

    Immerhin: Trotz der konjunkturellen Stagnation stünden die Verbraucher einer Anschaffung weiter positiv gegenüber. Sie erwarteten, dass sich ihre finanzielle Lage verbessere, heißt es weiter. Konsumenten planten, einen Teil des zusätzlichen Einkommens zu sparen. vi

  • Geringfügiger Aufwärtstrend

    BERLIN // Seit Monaten ist die Verbraucherstimmung in Deutschland bereits im Aufwärtstrend. Dieser Trend setzt sich im März fort, wie das aktuelle Konsumbarometer des [link|https://einzelhandel.de]Handelsverbandes Deutschland (HDE)[/link], zeigt.

    Der Index legt den fünften Monat in Folge zu, im Vergleich zum Vormonat allerdings nur geringfügig. Von seinem Vorkrisenniveau ist er daher noch immer weit entfernt. Jedoch könnte die anhaltende Erholung der Verbraucherstimmung ein erster Schritt in Richtung leichter gesamtwirtschaftlicher Verbesserungen in den kommenden Monaten sein.

    Positiver Trend
    Bei der Anschaffungsneigung der Verbraucher zeichnet sich ein positiver Trend ab. Zwar ist sie weiterhin geringer als vor Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, doch sie steigt den inzwischen fünften Monat in Folge. Diese Entwicklung zeigt, dass die Bereitschaft zu einem höheren Konsum unter Verbrauchern wächst. Ein Bedürfnis nach finanzieller Sicherheit bleibt dennoch bestehen, denn gleichzeitig nimmt auch die Sparneigung weiter zu.

    Der grundsätzlich zunehmende Optimismus der Verbraucher zeigt sich insbesondere in ihrer Einschätzung der Entwicklung von Konjunktur und Einkommen. Ihre Konjunkturerwartungen sind von Zuversicht geprägt und verbessern sich im Vergleich zum Vormonat, wenngleich sie ihre im Zuge des Kriegsbeginns vor einem Jahr entstandene Eintrübung noch nicht vollständig aufgeholt haben.

    Verbraucher erwarten steigende Einkommen
    Ein erneuter Anstieg ist auch bei der erwarteten Entwicklung des eigenen Einkommens zu beobachten. Für die nächsten Monate gehen Verbraucher davon aus, dass ihr verfügbares Einkommen steigt. Diese erwartete Erweiterung der finanziellen Möglichkeiten spiegelt sich in der verstärkten Neigung zu Anschaffungen und zum Sparen wider.

    Zum Frühjahr setzt sich die Verbesserung der Verbraucherstimmung fort und das mit nochmals optimistischeren Erwartungen der Verbraucher als im Vormonat. Bei anhaltend positiver Entwicklung kann der private Konsum in den nächsten Monaten zur gesamtwirtschaftlichen Erholung beitragen. Vor allem von der weiteren Inflations- und Kaufkraftentwicklung ist abhängig, ob der zunehmende Optimismus der Verbraucher richtungsweisend für eine Aufhellung der gesamtwirtschaftlichen Situation sein kann.

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

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  • Erholung im Sommer

    BERLIN // Die Verbraucherstimmung in Deutschland erholt sich weiter. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des [link|https://einzelhandel.de/]Handelsverbandes Deutschland (HDE)[/link] hervor. Demnach stieg der Index zum vierten Mal in Folge und noch dazu so deutlich wie in keinem Monat zuvor.

    Trotz dieser steilen Aufwärtsbewegung hat die Stimmung der Verbraucher noch nicht wieder das Niveau erreicht, das sie vor dem Krieg in der Ukraine hatte. Bei anhaltendem Optimismus unter den Verbrauchern könnten sich in den nächsten Monaten positive Impulse für den privaten Konsum ergeben.

    Positiver Trend
    Auch der positive Trend bei der Anschaffungsneigung hält an. Zwar zeigen sich die Konsumenten Anschaffungen gegenüber weiterhin verhaltener als im Vorjahresmonat, doch die stetige Erholung der Konsumbereitschaft deutet auf einen möglichen Anstieg des privaten Konsums in den kommenden Monaten hin. In der aktuellen Energiekrise ist das Sicherheitsbedürfnis der Verbraucher dennoch weiterhin ausgeprägt, auch die Sparneigung nimmt deshalb zu.

    Erwartungen aufgehellt
    Dass Verbraucher für die nächsten Monaten mit Steigerungen sowohl bei Anschaffungen als auch bei Sparbeiträgen planen, ist auf ihren Optimismus bei Konjunktur und Einkommen zurückzuführen. Nachdem jüngst bereits die Bundesregierung ihre Konjunkturprognosen mit dem Jahreswirtschaftsbericht 2023 nach oben korrigiert hatte und sich auch die Erwartungen der Unternehmen aufgehellt haben, steigen die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. Zudem rechnen sie in den kommenden Monaten mit Einkommenszuwächsen. Ob dieser erwartete Anstieg des eigenen Einkommens zu Impulsen für den privaten Konsum führen wird, bleibt angesichts der inflationsbedingt sinkenden Reallöhne allerdings unsicher.

    Die erneute und deutliche Aufhellung der Verbraucherstimmung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich die gesamtwirtschaftliche Lage zum Sommer hin wie erwartet verbessern könnte und der private Konsum eine der zentralen Säulen der wirtschaftlichen Erholung sein wird. Der Spielraum beim verfügbaren Einkommen wird hierfür entscheidend sein.

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  • Konsumstimmung erholt sich

    BERLIN // Nachdem das Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zuletzt eine leichte Erholung der Verbraucherstimmung in Deutschland zeigte, verbessert sich die Stimmung im Dezember erneut. Demnach legt der Index weiter zu, bleibt im Mehrjahresvergleich allerdings auf niedrigem Niveau. Im Weihnachtsgeschäft könnte die Aufwärtsbewegung für Impulse beim privaten Konsum sorgen.

    Konsumzurückhaltung der Verbraucher
    Vor der Weihnachtszeit lässt die Konsumzurückhaltung der Verbraucher etwas nach. Ihre Anschaffungsneigung befindet sich zwar weiter auf einem niedrigen Niveau, doch sie steigt zum zweiten Mal in Folge an. Nahezu unverändert bleibt hingegen die Sparneigung der Verbraucher, nachdem in den vergangenen Monaten ein leichter Trend zum „Entsparen“ sichtbar war. Besonders der Anstieg der Anschaffungsneigung könnte dabei einen positiven Effekt auf das Weihnachtsgeschäft und die Entwicklung des privaten Konsums in den kommenden Monaten haben.

    Auch der Blick der Verbraucher auf die Konjunktur- und Einkommenserwartungen verbessert sich weiter. Den zweiten Monat in Folge steigen die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. In dieser Einschätzung spiegeln sich die aktuellen Konjunkturprognosen wider. Nach der überraschend positiven Konjunkturentwicklung im dritten Quartal deuten die Prognosen darauf hin, dass der gesamtwirtschaftliche Einbruch nicht so stark ausfallen wird wie noch zuvor erwartet. Entsprechend zuversichtlicher blicken die Verbraucher auf die Entwicklung des eigenen Einkommens. Die Einkommenserwartungen steigen erneut. Dieser leichte Optimismus lässt sich zum einen auf die stabile Arbeitsmarktsituation und zum anderen auf die Erwartung zumindest nicht weiter steigender Inflationsraten zurückführen.

    Verbraucherstimmung in Deutschland
    Die Verbraucherstimmung in Deutschland verbessert sich wiederum. Zwar bewegt sie sich weiter auf einem niedrigen Niveau, doch die erneute Aufhellung zum Ende des Jahres könnte der Beginn eines länger anhaltenden Aufwärtstrends sein. Ob sich im privaten Konsum Impulse für das Weihnachtsgeschäft und darüber hinaus ergeben, wird von der weiteren Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes und besonders von der Umsetzung angekündigter Entlastungen wie der Gas- und Strompreisbremse abhängen.

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet die erwartete Stimmung der Verbraucher in den kommenden drei Monaten ab.

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  • Verbraucherstimmung sinkt auf Allzeittief

    BERLIN // Der Negativtrend bei der Verbraucherstimmung hält im Oktober an. Das Konsumbarometer des [link|https://einzelhandel.de/]Handelsverbandes Deutschland (HDE)[/link] geht den dritten Monat infolge zurück und erreicht erneut ein Allzeittief.

    Der Index befindet sich damit in einem Abwärtstrend, der nach der Verlangsamung im Sommer nun in den Herbstmonaten an Fahrt gewinne, teilt der HDE mit. Es sei zu erwarten, dass sich der Pessimismus der Verbraucher in den nächsten Monaten negativ auf den privaten Konsum auswirken werde.

    Steigende Lebenshaltungskosten und hohe Energiekosten dämpften die Konsumlaune der Verbraucher erheblich: Ihre Anschaffungsneigung fällt auf einen neuen Allzeit-Tiefststand. Die Konsumzurückhaltung dürfte in den bevorstehenden Wochen und Monaten weiter zunehmen. Allerdings würde auch nicht mehr gespart; der finanzielle Spielraum sowohl für Konsumausgaben als auch fürs Sparen sinke.

    Verbraucher pessimistisch
    Obwohl sich am Arbeitsmarkt bislang keine Eintrübung abzeichne, blickten Verbraucher pessimistisch auf die Entwicklung ihres verfügbaren Einkommens. Auch ihre Konjunkturerwartungen verschlechterten sich weiter und spiegelten die aktuellen Konjunkturprognosen wider. In den nächsten Monaten rechneten Verbraucher zudem mit zunehmenden Preissteigerungen, während sie Zinssteigerungen für weniger wahrscheinlich hielten. Eine Entspannung ihrer wirtschaftlichen Situation erwarteten Verbraucher in nächster Zeit nicht, sodass sie den Konsum einschränkten.

    War zuvor laut HDE noch von einem Verharren der Verbraucherstimmung auf niedrigem Niveau bis Frühjahr 2023 auszugehen, zeichnete sich inzwischen weiteres Abwärtspotenzial ab. Der reale private Konsum werde voraussichtlich bis dahinsinken, sodass er auch im nächsten Jahr unter dem Vor-Corona-Niveau liegen dürfte. Inwieweit die schlechte Stimmung auf den Einzelhandelskonsum tatsächlich durchschlagen werde, würden die kommenden Monate zeigen, wenn die Verbraucher in der Breite mit hohen Nachzahlungen konfrontiert werden. Aktuell sei Geld durchaus noch vorhanden, analysiert der HDE.

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

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  • Konsumenten bleiben zurückhaltend

    BERLIN // Die Verbraucherstimmung hat sich im März weiter eingetrübt. Das HDE-Konsumbarometer sank –geringfügig – den vierten Monat in Folge. Daher bleibt ein Aufschwung beim privaten Konsum in den kommenden drei Monaten voraussichtlich aus. Mit Blick auf die wegen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine dynamische Situation kann sich jedoch die weitere Entwicklung des Stimmungsbildes schnell verändern.

    Immerhin: Die Anschaffungsneigung der Verbraucher steigt wieder. Erstmals seit drei Monaten wächst die Bereitschaft, Geld auszugeben, etwas. Trotzdem befindet sich die Anschaffungsneigung nach ihrem starken Einbruch im Vormonat weiter auf niedrigem Niveau. Selbst beim Aufheben pandemiebedingter Einschränkungen im Handel sind daher nur mäßige Impulse bei der Planung von Anschaffungen zu erwarten.

    Obwohl Lockerungen der Corona-Maßnahmen bevorstehen und sich der Arbeitsmarkt als stabil erweist, verschlechtern sich die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. Auch ihre Einkommenserwartungen gehen leicht zurück. Gleichzeitig rechnen die Befragten unter dem Eindruck der hohen Inflationsrate mit Preissteigerungen. Diese Faktoren drücken auf die Verbraucherstimmung und tragen zu einer wohl verhaltenen Entwicklung des privaten Konsums in den nächsten Monaten bei.

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  • Verbraucherstimmung eingetrübt

    BERLIN // Die Aussicht für das Frühjahr waren eigentlich positiv: Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen und ein stabiler Arbeitsmarkt versprachen einen Aufschwung. Doch die Verbraucherstimmung hat sich im März weiter eingetrübt, das ergab die aktuelle Konjunkturumfrage des Handelsverbands Deutschland.

    „Die Verbraucherstimmung trübt sich im März weiter ein. Das HDE-Konsumbarometer sinkt – wenn auch nur geringfügig – den vierten Monat in Folge“, teilt der Verband mit. Dementsprechend bleibe ein Aufschwung beim privaten Konsum in den kommenden drei Monaten voraussichtlich aus. Mit Blick auf die wegen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine dynamische Situation können sich jedoch die weitere Entwicklung des Stimmungsbildes schnell verändern.

    Erstmals seit drei Monaten sei die Bereitschaft, Geld auszugeben etwas gewachsen. Trotz des Anstiegs befindet sich der private Konsum weiterhin auf niedrigem Niveau. Selbst bei nachlassendem Infektionsgeschehen und bei Aufhebung pandemiebedingter Einschränkungen im Handel seien daher nur mäßige Impulse bei der Planung von Anschaffungen zu erwarten.

    Verbraucherstimmung verhalten
    Obwohl Lockerungen der Corona-Maßnahmen bevorstehen und sich der Arbeitsmarkt als stabil erweist, verschlechtern sich die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. Gleichzeitig rechnen die Befragten unter dem Eindruck der hohen Inflationsrate mit zunehmenden Preissteigerungen. Diese Faktoren drücken auf die Stimmung und tragen zu einer voraussichtlich verhaltenen Entwicklung des privaten Konsums in den nächsten Monaten bei.

    In den nächsten Wochen und Monaten werde die Verbraucherstimmung zudem unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine stehen. Da der Befragungszeitraum für das aktuelle HDE-Konsumbarometer am 20. Februar endete, seien in den Antworten der Befragten bislang weder die Auswirkungen des Krieges noch die Effekte der schrittweisen Aufhebung der verschärften Corona-Maßnahmen berücksichtigt. „Es ist zu erwarten, dass beide Faktoren das Stimmungsbild in nächster Zeit maßgeblich prägen werden. Wie sich die Verbraucherstimmung und das Konsumverhalten vor diesem Hintergrund entwickeln werden, ist noch nicht abzuschätzen.“

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

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  • Mehr Anschaffungen vorgesehen

    KÖLN // Wie das aktuelle HDE-Konsumbarometer zeigt, verschlechtert sich die Stimmung unter den Verbrauchern für die kommenden drei Monate im Oktober geringfügig. Damit trübt sich der Index bereits den dritten Monat in Folge ein.

    Negative Trend verliert an Dynamik
    Der negative Trend der Verbraucherstimmung verliert dabei aber an Dynamik, und das Absinken schwächt sich im Vergleich zu den Vormonaten deutlich ab.
    Nachdem die Anschaffungsneigung in den vergangenen beiden Monaten teils stark zurückgegangen ist, setzt sich dieser Abwärtstrend nicht weiter fort. Stattdessen steigt die Anschaffungsneigung der Konsumenten leicht an und liegt über dem Niveau des Vorjahresmonats. Nahezu keine Veränderung weist die Sparneigung auf, die auf dem Stand der Vormonate verharrt.

    Pessimistisch blicken die Verbraucher weiter auf die konjunkturelle Entwicklung und senken deshalb erneut ihre Erwartungen. Mit einem gesamtwirtschaftlichen Aufschwung wird nicht gerechnet. Auch die Einkommenserwartungen gehen zurück.

    Verbraucherstimmung insgesamt erneut eingetrübt
    Dass sich die Verbraucherstimmung insgesamt erneut eintrübt, liegt vor allem in den gestiegenen Preiserwartungen der Verbraucher begründet. Besonders das weiter äußerst hohe Niveau der Inflationsrate scheint sich auf die Preiserwartungen auszuwirken und die Stimmung zu dämpfen.

    In den kommenden Monaten bleibt die Entwicklung der Corona-Pandemie der zentrale Impulsgeber für die Verbraucherstimmung. Zudem nehmen die Konsumenten kurz nach der Bundestagswahl eine eher abwartende Haltung ein. Somit wird auch der Start einer neuen Bundesregierung Einfluss auf die Stimmung haben. Aktuell lässt sich insgesamt keine klare Entwicklungsrichtung für den privaten Konsum feststellen. Große Ausschläge nach oben oder unten sind daher erst einmal nicht zu erwarten.

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

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  • Verbraucherstimmung weiter auf Talfahrt

    BERLIN // Die Coronakrise sorgt auch im Mai für schlechte Stimmung bei den Verbrauchern. Das Konsumbarometer des Handesverbandes Deutschland (HDE) stürzt nach der historischen Verschlechterung im April weiter ab und erreicht einen neuen Tiefpunkt.

    Mai mit großem Rückgang
    Das HDE-Konsumbarometer fällt im Mai den zweiten Monat in Folge auf einen bisherigen Tiefstwert. Noch nie musste laut HDE binnen eines Monats ein so großer Rückgang wie jetzt von April bis Mai konstatiert werden. Der Krisenmodus zeigt sich in der Verbraucherstimmung immer deutlicher.

    Zaghafte Lockerungen
    Auch wenn es bereits erste zaghafte Lockerungen bei den Einschränkungen des öffentlichen Lebens gab, nimmt der Pessimismus der Verbraucher weiter zu. Alle Teilindikatoren des HDE-Konsumbarometers wie etwa die Anschaffungsneigung oder die Einkommenserwartungen gehen deutlich zurück.

    Deutliche Kaufzurückhaltung
    Die deutliche Kaufzurückhaltung der Verbraucher lässt sich dabei laut HDE vor allem auf zunehmende Unsicherheiten bei der weiteren Entwicklung des Arbeitsmarktes zurückführen. Da die meisten Konsumenten offensichtlich davon ausgehen, künftig weniger Einkommen zur Verfügung zu haben, sind sie bei Anschaffungen entsprechend zurückhaltender. Selbst wenn in einigen Wochen die Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Virus, insbesondere im Hinblick auf die Konsummöglichkeiten, größtenteils aufgehoben sein sollten, wird der private Konsum noch eine sehr lange Zeit durch Zurückhaltung geprägt sein.

    Konsummöglichkeiten
    Selbst wenn in einigen Wochen die Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Virus, insbesondere im Hinblick auf die Konsummöglichkeiten, größtenteils aufgehoben sein sollten, wird der private Konsum noch eine sehr lange Zeit durch Zurückhaltung geprägt sein.

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2.000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

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  • Konsumklima freundlicher

    BERLIN // Nach einem recht deutlichen Dämpfer im Mai hat sich die Verbraucherstimmung in Deutschland zuletzt wieder stabilisiert. Das zeigt das aktuelle HDE-Konsumbarometer.

    Angesichts des sich abschwächenden Arbeitsmarktes fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) die richtigen Signale der Politik, um die Binnenkonjunktur stabil zu halten. Das HDE-Konsumbarometer zeigt sich im Juni stabil. Die Stimmung der Verbraucher ist besser als noch im schwachen ersten Quartal. Im Vorjahresvergleich aber ist der Indikator gesunken. „Die gute wirtschaftliche Lage fußt vor allem auf den positiven Beschäftigtenzahlen.

    Doch der Stellen-Boom scheint ins Stottern zu geraten. Die Bundesregierung muss deshalb dringend Signale für die Stabilisierung der Binnenkonjunktur senden“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Dabei gehe es um eine Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen sowie um mehr finanziellen Handlungsspielraum für die Unternehmen, damit diese weiterhin Arbeitsplätze schaffen könnten.


    Stabiles Konsumklima
    Vor allem die steigende Anschaffungsneigung trägt zur Stabilisierung des Konsumbarometers bei. Der Rückgang aus dem Mai wurde zum Teil kompensiert. Beim Betrachten der Teilindikatoren sind unterschiedliche Einschätzungen der gesamtwirtschaftlichen Erwartung und der eigenen Situation zu erkennen.

    Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung schätzen die Befragten als schlecht ein. Die persönliche Situation dagegen wird positiver beurteilt als zuletzt. Vor dem Hintergrund einer anhaltend hohen Einkommenserwartung steigt die Anschaffungsneigung, die Sparneigung geht zurück. Damit dürfte der private Konsum zumindest in den kommenden Monaten die zentrale Stütze der deutschen Konjunktur bleiben.

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren.

    red

    (DTZ 25/19)