STUTTGART // Die Resultate des neuen „Kids-Medien-Kompasses“ des Blue-Ocean-Verlags zeigen, dass der überwiegende Teil der Grundschüler Zeitschriften lesen.
Aus der Studie geht hervor, dass etwa 78 Prozent der Kinder im Grundschulalter die Hefte geschenkt bekommen – größtenteils von Eltern, die auch mit- und vorlesen.
Die Studie weist den „Real-Leser-Faktor“ aus. Daraus lässt sich ableiten, wie groß die Zahl derjenigen ist, die die einzelnen Publikationen tatsächlich lesen. Über alle Kinderzeitschriften gerechnet liegt der Faktor bei 2,34, das heißt, neben dem Hauptbesitzer des Magazins lesen noch 1,34 Personen mit. Im Vergleich zum Vorjahr schrumpfte der Faktor von 2,79 auf jetzt 2,34.
Realistischere Reichweitenangabe
Der Vorteil des für jeden Titel ermittelten „Real-Leser-Faktors“: Zusammen mit den von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) gemessenen verkauften Auflagen ergeben sich Reichweiten, die realistischer sind als die der größeren Reichweitenstudien der Verlagsbranche.
Bei den Blue-Ocean-Magazinen bedeutet das zum Beispiel für die Nummer 1 „Lego Ninjago“: Bei einer verkauften Auflage von knapp 140.000 Exemplaren im zweiten Quartal 2022 und einem „Real-Leser-Faktor“ von 2,24 ergibt sich eine Reichweite von knapp 313390. Überdurchschnittlich hohe Faktoren erreichen laut der Studie Titel wie „Frag doch mal die Maus“ (2,58), „National Geographic Kids“ (2,57) und „Bibi Blocksberg“ (2,50).
Insgesamt lesen 86 Prozent der Kinder im Grundschulalter laut der Studie Zeitschriften. Selbst gekauft werden sie dabei nur in den wenigsten Fällen, stattdessen bekommen die Kinder zu 78 Prozent ihre Magazine geschenkt, zumeist von den Eltern. red