Schlagwort: Internationale Expansion

  • Neuer Mann bei Arnold André

    BÜNDE // Carlos Andrés (53) verstärkt seit Anfang des Jahres das „Arnold André Dominicana“-Team von Vice President Petra Lindenschmidt. In der neuen, strategisch wichtigen Abteilung International Sales Arnold André Dominicana verantwortet der Spanier die internationale Expansion des noch jungen Premium-Segments von Arnold André Cigars.

    Zuvor war Andrés über 20 Jahre erfolgreich für namhafte Schweizer Zigarren-Unternehmen tätig. „Mit Carlos Andrés haben wir einen erfahrenen und anerkannten Strategen im Boot, der in der Welt der Premium-Zigarren und deren Luxus-Accessoires zuhause ist. Mit ihm sehen wir einer erfolgreichen internationalen Entwicklung unseres Premiumbereichs entgegen“, freut sich Lindenschmidt, die diesen eigenständigen, von dem in Deutschland produzierten Kernsortiment unabhängigen Bereich in der Unternehmensstruktur leitet. Im Fokus stehen die systematische Entwicklung eines zukunftsorientierten, internationalen Produktportfolios sowie dessen Vermarktung.

    Der Grundstein für Arnold André Dominicana in Santiago de los Caballeros wurde Ende 2011 gelegt. Das Werk wuchs schnell und steht mittlerweile auf drei großen Säulen: Die älteste ist die Bobinierung, dann folgten die Produktion der Premium-Shortfiller und die Fertigung der handgerollten Longfiller. Heute sind über 400 Mitarbeiter in dem Unternehmen beschäftigt.

    „Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser neuen Struktur die Bedürfnisse unserer internationalen Kunden im täglichen Einsatz für unsere Zigarren- und Zigarillo-Marken, sei es im Premium- oder im Mainstream-Bereich, noch besser erfüllen können“, betont Rainer Göhner, Geschäftsführer von Arnold André. „Mit Carlos Andrés haben wir einen Experten, der die Ansprüche des gehobenen Fachhandels und der Distributionspartner in den internationalen Märkten hervorragend kennt. Die internationale Ausrichtung in diesem Segment ist ein bedeutender Bestandteil unserer Markenstrategie und ein ebenso wichtiger Meilenstein in der Geschichte unseres 200 Jahre alten Traditionsunternehmens.“

    pi

    (DTZ 06/18)

  • Fontem schnappt sich von Erl

    BRISTOL / HALL IN TIROL // Als „strategische Partnerschaft, um die internationale Expansion zu beschleunigen“ bezeichnen die niederländischen Fontem Ventures und das Unternehmen von Erl aus Hall in Tirol die Übernahme von gut 50 Prozent der Anteile. Damit setzt sich die erwartete Konsolidierung in der europäischen E-Zigaretten-Branche fort.

    „Der Branchenspezialist Fontem Ventures wurde auf die außerordentlich gute Performance aufmerksam und wird als strategischer Partner fortan die internationale Expansion von von Erl begleiten“, teilen die Österreicher mit. Von Erl war 2014 aus der Innovationsabteilung des Medizintechnik-Unternehmens Sistro hervorgegangen und gehörte bislang der Schweizer Lorea AG, die wiederum durch Christoph Swarovski kontrolliert wird. Von Erl beschäftigt knapp 30 Mitarbeiter und vertreibt E-Zigaretten und Liquids in etwa 3000 Verkaufsstellen in einem Dutzend Ländern. Rund 80 Prozent des Umsatzes entfallen auf die 2016 vorgestellte „My. Von Erl.“ und die zugehörigen Liquid-Kapseln.

    Fontem ist der Besitzer von „blu“, einer E-Zigarettenmarke in den USA und in Großbritannien. Das Unternehmen ist Teil des Mischkonzerns Imperial Brands, der früher Imperial Tobacco hieß und zu dem auch die deutsche Gesellschaft Reemtsma gehört. Imperial Brands macht mit mehr als 36 000 Beschäftigten einen Umsatz von rund 25,3 Milliarden Euro. Die 2012 gegründete Fontem hat nach eigenen Angaben mehr als 200 Angestellte; über den Umsatz des Unternehmens ist nichts bekannt.

    Fontem Ventures hatte zuletzt für Aufregung in der Dampfer-Szene gesorgt, weil das Unternehmen andere Hersteller von E-Zigaretten zu Vergleichen gezwungen hatte. Zur Vorgeschichte: 2013 verkaufte der Chinese Hon Lik, der als einer der Erfinder des Verdampfers gilt, seine Patente an Imperial Tobacco. Und im Auftrag des Nachfolgekonzerns Imperial Brands ging deren neue Tochter Fontem gegen die Wettbewerber vor, die E-Zigarette nach dem Vorbild Hon Liks produzierten. Abkommen mit verschiedenen Konkurrenten wie Njoy, Nicoventures oder Spark Industries folgten. Im Klartext: Die Firmen zahlten für das Nutzen der Patente.

    red

    (DTZ 27/17)