Schlagwort: Inflationsraten

  • Presse mit positivem Signal

    KÖLN // Deutschlands Pressegroßhändler haben Bilanz für ihr Geschäftsjahr 2023 gezogen. Aus einer Umsatzerhebung des [link|https://www.pressegrosso.de/]Gesamtverbands Pressegroßhandel (GVPG) [/link]unter den 15 Grosso-Unternehmen geht hervor, dass die Branche im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro erwirtschaftet hat. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von 3,3 Prozent. Trotz der Entwicklung kann das Ergebnis als positives Signal gewertet werden, da der Umsatzrückgang so niedrig ausfiel wie seit 2016 nicht mehr.

    Speziell mit Zeitungen und Zeitschriften erzielte die Branche einen Umsatz von knapp 1,5 Milliarden Euro – das sind rund 2,8 Prozent weniger als im Vorjahr.

    Hohe Rückgänge im Absatz
    Auf der anderen Seite stehen allerdings unverändert hohe Rückgänge im Absatz. Der Gesamtabsatz fiel erstmals unter die Milliardenmarke und landete 2023 am Ende bei 895 Millionen verkauften Exemplaren. Das entspricht einem Rückgang von knapp elf Prozent, eine ähnliche Größenordnung wie schon im Jahr zuvor. Der Absatz speziell mit Presseprodukten belief sich auf 875 Millionen verkaufte Zeitungen und Zeitschriften – gut zehn Prozent weniger als im Vorjahr.

    Die unverändert hohen Absatzrückgänge führen die Presse-Grossisten vor allem auf das sich verändernde Mediennutzungsverhalten sowie auf eine „allgemeine Kaufzurückhaltung vor dem Hintergrund der hohen Inflationsraten“ zurück. Dass der Umsatzrückgang dennoch vergleichsweise gering ausfiel, lag vor allem an Preisanhebungen, mit denen die Branche auf die hohen Inflationsraten und damit verbundenen Kostensteigerungen reagiert hat.


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  • Konsumstimmung erholt sich

    BERLIN // Nachdem das Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zuletzt eine leichte Erholung der Verbraucherstimmung in Deutschland zeigte, verbessert sich die Stimmung im Dezember erneut. Demnach legt der Index weiter zu, bleibt im Mehrjahresvergleich allerdings auf niedrigem Niveau. Im Weihnachtsgeschäft könnte die Aufwärtsbewegung für Impulse beim privaten Konsum sorgen.

    Konsumzurückhaltung der Verbraucher
    Vor der Weihnachtszeit lässt die Konsumzurückhaltung der Verbraucher etwas nach. Ihre Anschaffungsneigung befindet sich zwar weiter auf einem niedrigen Niveau, doch sie steigt zum zweiten Mal in Folge an. Nahezu unverändert bleibt hingegen die Sparneigung der Verbraucher, nachdem in den vergangenen Monaten ein leichter Trend zum „Entsparen“ sichtbar war. Besonders der Anstieg der Anschaffungsneigung könnte dabei einen positiven Effekt auf das Weihnachtsgeschäft und die Entwicklung des privaten Konsums in den kommenden Monaten haben.

    Auch der Blick der Verbraucher auf die Konjunktur- und Einkommenserwartungen verbessert sich weiter. Den zweiten Monat in Folge steigen die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. In dieser Einschätzung spiegeln sich die aktuellen Konjunkturprognosen wider. Nach der überraschend positiven Konjunkturentwicklung im dritten Quartal deuten die Prognosen darauf hin, dass der gesamtwirtschaftliche Einbruch nicht so stark ausfallen wird wie noch zuvor erwartet. Entsprechend zuversichtlicher blicken die Verbraucher auf die Entwicklung des eigenen Einkommens. Die Einkommenserwartungen steigen erneut. Dieser leichte Optimismus lässt sich zum einen auf die stabile Arbeitsmarktsituation und zum anderen auf die Erwartung zumindest nicht weiter steigender Inflationsraten zurückführen.

    Verbraucherstimmung in Deutschland
    Die Verbraucherstimmung in Deutschland verbessert sich wiederum. Zwar bewegt sie sich weiter auf einem niedrigen Niveau, doch die erneute Aufhellung zum Ende des Jahres könnte der Beginn eines länger anhaltenden Aufwärtstrends sein. Ob sich im privaten Konsum Impulse für das Weihnachtsgeschäft und darüber hinaus ergeben, wird von der weiteren Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes und besonders von der Umsetzung angekündigter Entlastungen wie der Gas- und Strompreisbremse abhängen.

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet die erwartete Stimmung der Verbraucher in den kommenden drei Monaten ab.

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