Schlagwort: Inflationsrate

  • Konsumenten bleiben zurückhaltend

    BERLIN // Die Verbraucherstimmung hat sich im März weiter eingetrübt. Das HDE-Konsumbarometer sank –geringfügig – den vierten Monat in Folge. Daher bleibt ein Aufschwung beim privaten Konsum in den kommenden drei Monaten voraussichtlich aus. Mit Blick auf die wegen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine dynamische Situation kann sich jedoch die weitere Entwicklung des Stimmungsbildes schnell verändern.

    Immerhin: Die Anschaffungsneigung der Verbraucher steigt wieder. Erstmals seit drei Monaten wächst die Bereitschaft, Geld auszugeben, etwas. Trotzdem befindet sich die Anschaffungsneigung nach ihrem starken Einbruch im Vormonat weiter auf niedrigem Niveau. Selbst beim Aufheben pandemiebedingter Einschränkungen im Handel sind daher nur mäßige Impulse bei der Planung von Anschaffungen zu erwarten.

    Obwohl Lockerungen der Corona-Maßnahmen bevorstehen und sich der Arbeitsmarkt als stabil erweist, verschlechtern sich die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. Auch ihre Einkommenserwartungen gehen leicht zurück. Gleichzeitig rechnen die Befragten unter dem Eindruck der hohen Inflationsrate mit Preissteigerungen. Diese Faktoren drücken auf die Verbraucherstimmung und tragen zu einer wohl verhaltenen Entwicklung des privaten Konsums in den nächsten Monaten bei.

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  • Verbraucherstimmung eingetrübt

    BERLIN // Die Aussicht für das Frühjahr waren eigentlich positiv: Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen und ein stabiler Arbeitsmarkt versprachen einen Aufschwung. Doch die Verbraucherstimmung hat sich im März weiter eingetrübt, das ergab die aktuelle Konjunkturumfrage des Handelsverbands Deutschland.

    „Die Verbraucherstimmung trübt sich im März weiter ein. Das HDE-Konsumbarometer sinkt – wenn auch nur geringfügig – den vierten Monat in Folge“, teilt der Verband mit. Dementsprechend bleibe ein Aufschwung beim privaten Konsum in den kommenden drei Monaten voraussichtlich aus. Mit Blick auf die wegen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine dynamische Situation können sich jedoch die weitere Entwicklung des Stimmungsbildes schnell verändern.

    Erstmals seit drei Monaten sei die Bereitschaft, Geld auszugeben etwas gewachsen. Trotz des Anstiegs befindet sich der private Konsum weiterhin auf niedrigem Niveau. Selbst bei nachlassendem Infektionsgeschehen und bei Aufhebung pandemiebedingter Einschränkungen im Handel seien daher nur mäßige Impulse bei der Planung von Anschaffungen zu erwarten.

    Verbraucherstimmung verhalten
    Obwohl Lockerungen der Corona-Maßnahmen bevorstehen und sich der Arbeitsmarkt als stabil erweist, verschlechtern sich die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. Gleichzeitig rechnen die Befragten unter dem Eindruck der hohen Inflationsrate mit zunehmenden Preissteigerungen. Diese Faktoren drücken auf die Stimmung und tragen zu einer voraussichtlich verhaltenen Entwicklung des privaten Konsums in den nächsten Monaten bei.

    In den nächsten Wochen und Monaten werde die Verbraucherstimmung zudem unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine stehen. Da der Befragungszeitraum für das aktuelle HDE-Konsumbarometer am 20. Februar endete, seien in den Antworten der Befragten bislang weder die Auswirkungen des Krieges noch die Effekte der schrittweisen Aufhebung der verschärften Corona-Maßnahmen berücksichtigt. „Es ist zu erwarten, dass beide Faktoren das Stimmungsbild in nächster Zeit maßgeblich prägen werden. Wie sich die Verbraucherstimmung und das Konsumverhalten vor diesem Hintergrund entwickeln werden, ist noch nicht abzuschätzen.“

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

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  • Mehr Anschaffungen vorgesehen

    KÖLN // Wie das aktuelle HDE-Konsumbarometer zeigt, verschlechtert sich die Stimmung unter den Verbrauchern für die kommenden drei Monate im Oktober geringfügig. Damit trübt sich der Index bereits den dritten Monat in Folge ein.

    Negative Trend verliert an Dynamik
    Der negative Trend der Verbraucherstimmung verliert dabei aber an Dynamik, und das Absinken schwächt sich im Vergleich zu den Vormonaten deutlich ab.
    Nachdem die Anschaffungsneigung in den vergangenen beiden Monaten teils stark zurückgegangen ist, setzt sich dieser Abwärtstrend nicht weiter fort. Stattdessen steigt die Anschaffungsneigung der Konsumenten leicht an und liegt über dem Niveau des Vorjahresmonats. Nahezu keine Veränderung weist die Sparneigung auf, die auf dem Stand der Vormonate verharrt.

    Pessimistisch blicken die Verbraucher weiter auf die konjunkturelle Entwicklung und senken deshalb erneut ihre Erwartungen. Mit einem gesamtwirtschaftlichen Aufschwung wird nicht gerechnet. Auch die Einkommenserwartungen gehen zurück.

    Verbraucherstimmung insgesamt erneut eingetrübt
    Dass sich die Verbraucherstimmung insgesamt erneut eintrübt, liegt vor allem in den gestiegenen Preiserwartungen der Verbraucher begründet. Besonders das weiter äußerst hohe Niveau der Inflationsrate scheint sich auf die Preiserwartungen auszuwirken und die Stimmung zu dämpfen.

    In den kommenden Monaten bleibt die Entwicklung der Corona-Pandemie der zentrale Impulsgeber für die Verbraucherstimmung. Zudem nehmen die Konsumenten kurz nach der Bundestagswahl eine eher abwartende Haltung ein. Somit wird auch der Start einer neuen Bundesregierung Einfluss auf die Stimmung haben. Aktuell lässt sich insgesamt keine klare Entwicklungsrichtung für den privaten Konsum feststellen. Große Ausschläge nach oben oder unten sind daher erst einmal nicht zu erwarten.

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

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  • Tabakwaren deutlich teurer

    WIESBADEN // Im August lag die Inflationsrate laut Statistischem Bundesamt (Destatis) bei 0,0 Prozent. Deutlich billiger wurden vor allem Haushaltsenergie und Kraftstoffe. Mehr Geld hingegen mussten die Verbraucher für Tabakwaren ausgeben.

    Verbraucherpreise
    Ein Grund für die niedrige Inflationsrate ist die temporäre Senkung der Mehrwertsteuer, die als eine Maßnahme des Konjunkturpakets der Bundesregierung zum 1. Juli umgesetzt wurde. Gegenüber dem Vormonat Juli sanken die Verbraucherpreise im August um 0,1 Prozent.

    Günstiger
    Günstiger als im August 2019 waren Haushaltsenergie und Kraftstoffe (minus 6,3 Prozent). Vor allem Heizöl wurde deutlich billiger (minus 32,7 Prozent). Für Kraftstoffe musste 11,3 Prozent weniger bezahlt werden als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vorjahresmonat, hingegen verteuerte sich Strom um 2,1 Prozent.

    Nahrungsmittel verteuerten sich um 0,7 Prozent. Im Juli 2020 hatte die Teuerung für Nahrungsmittel noch bei 1,2 Prozent gelegen.

    Billiger wurden insbesondere Gemüse (minus 6,8 Prozent), teurer hingegen vor allem Obst (plus 5,8 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (plus 4,8 Prozent).

    Tabakwaren
    Merklich teurer wurden auch Tabakwaren. Im August mussten die Konsumenten 6,5 Prozent mehr zahlen als im Jahr davor. Günstiger hingegen war zum Beispiel die Anschaffung von Unterhaltungselektronik (minus 4,3 Prozent).

    Dienstleistungen
    Für bestimmte Dienstleistungen mussten Verbraucherinnen und Verbraucher mehr bezahlen, zum Beispiel für den Friseur und für Körperpflege (plus 4,8 Prozent). Der Besuch in Restaurants, Cafés und im Straßenverkauf verteuerte sich – trotz Mehrwertsteuersenkung – um 1,9 Prozent. Als Grund vermutet Destatis unter anderem die Hygieneauflagen in Zeiten der Corona-Pandemie. Kaltmieten, die nicht von den niedrigeren Steuersätzen betroffen waren, stiegen um 1,4 Prozent.

    Hintergrund
    Die Bundesregierung hatte die Mehrwertsteuer vom 1. Juli an für ein halbes Jahr gesenkt, um in der Corona-Krise den Konsum anzukurbeln. Händlern und Dienstleistern steht es frei, ob und wie sie die niedrigeren Steuersätze an die Verbraucher weitergeben. Der genaue Umfang ist nach Angaben des Bundesamtes schwer messbar. Viele andere Faktoren beeinflussten die Preisentwicklung ebenfalls.

    Inflationsrate
    Die Inflationsrate war in Deutschland in den vergangenen Jahren auf einem geringen Niveau. 2017 lag sie bei 1,5 Prozent, 2018 bei 1,8 und 2019 bei 1,4 Prozent. In den Jahren zuvor stiegen Preise sogar noch langsamer, bei Raten zwischen einem halben und einem Prozent. Für 2021 wird aktuell eine Preissteigerung von 0,6 Prozent vorhergesagt. Die Europäische Zentralbank strebt für den gesamten Euroraum mittelfristig eine Jahresteuerungsrate von knapp unter zwei Prozent an.

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  • Nachfrage im März gestiegen

    WIESBADEN // Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – wird im März voraussichtlich 1,4 Prozent betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber Februar voraussichtlich um 0,1 Prozent.

    Coronakrise schafft neue Tatsachen
    Die Coronakrise schafft neuen Tatsachen: Toilettenpapier, Nudeln oder Desinfektionsmittel werden zu Mangelware in Supermärkten. Demgegenüber zahlen Autofahrer deutlich weniger für einen Liter Benzin. Die erhöhte Nachfrage und die Engpässe bei einzelnen Gütern beeinflussen die Preisentwicklung wie aus den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes für den März hervorgeht.

    Datenerhebung sicher
    Die Datenerhebung für die Verbraucherpreise im März war in den Statistischen Ämtern – von einigen regionalen Engpässen abgesehen – nur geringfügig durch die Corona-Pandemie beeinträchtigt, da die Preise grundsätzlich in einem Zeitraum von mindestens einer Woche um die Monatsmitte erhoben werden, teilt Destatis mit. Die endgültigen Ergebnisse für März werden am 16. April veröffentlicht.


    red