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  • Erstes Zigarrenfestival in Honduras

    HONDURAS (DTZ/jo). Aficionados aus 18 Ländern trafen sich in der vergangenen Woche beim ersten Zigarrenfestival in Honduras. Damit haben die veranstaltenden Vereinigungen der Tabakproduzenten Aprotabacoh und Fide genau das erreicht, was sie wollten: Den weltweiten Fokus der Branche auf ihre Manufakturen und Produkte zu lenken.

    Der Titel „Humo Jaguar“ war eine Hommage an den einstigen Tabak-Padron und Herrscher der Region Copán, die neben Jamastrán und Azacualpa zu den besten Anbaugebieten der Republik gehört.
    Nach Kuba und der Dominikanischen Republik ist Honduras weltweit führend in der Produktion von handgefertigten Zigarren.

    Knapp 80 Millionen Longfiller haben dem Produzenten Rocky Patel zufolge im vergangenen Jahr die Manufakturen des mittelamerikanischen Staates verlassen. Beinahe 100 Prozent davon gingen demnach in den Export, unter anderem nach Deutschland. „Deutsche Raucher sind immer die, die etwas Besonderes suchen und offen sind für Neues“, lobt Aprotabacoh-Präsidentin Maya Selva.

    Von den zwei Millionen Zigarren, die sie mit ihren Marken Flor de Selva, Cumpay und Villa Zamorano produziert, verkauft sie allein 20 Prozent auf dem deutschen Markt. Selvas Importeur Kohlhase & Kopp schickte sogar eine eigene Delegation zum Festival. Zur Begleitung seiner Repräsentanten Peter Dierks und Hans Steinhoff hatte das Rellinger Unternehmen vier Flug- und Festival-Pakete unter seinen Händlern zur Verlosung ausgeschrieben.

    Christoph Hoffarth, Azubi beim Zigarrenhaus Dürninger, Jens Meyer von Pfeifen Huber München und Werner Schmitz von Linzbach Düsseldorf mit seiner Ehefrau Sabine hatten das Glück auf ihrer Seite und flogen neben der DTZ als einzige Deutsche zum Fünf-Tages-Event nach Honduras. Dort ging es vom nordöstlich gelegenen San Pedro Sula in die südliche Hauptstadt Tegucigalpa und quer durch die besten Tabakanbaugebiete des Landes.

    Zusammen mit den anderen 105 Aficionados, Tabakexperten und Journalisten aus aller Welt sah die Kohlhase-Gruppe unter anderem mit Flor de Copán die einst erste Zigarren-Manufaktur des Kontinents und bei Rocky Patel auch eine der modernsten. Wie auch das „Festival del Habano“ in Kuba, das in dieser Woche zu Ende geht, und das „ProCigar Festival“ in der Dominikanischen Republik soll auch das „Humo Jaguar“-Treffen der Zigarrenliebhaber in Honduras zur Tradition werden.

    Allerdings laut Maya Selva nur alle zwei Jahre, schließlich steht für sie und ihre Branchen-Kollegen nicht die Organisation eines Festivals, sondern immer noch die Kreation und Produktion von Zigarren an erster Stelle. Festivalpräsidentin Maya Selva zeigte sich mit Nestor Plasencia sen. (l.), einem der größten Tabakproduzenten von Honduras, und Juan Manuel Bueso, Manager von Flor de Copan, sehr erfreut über die gute Resonanz der Informations-Veranstaltung.

    (DTZ 08/11)