Schlagwort: Hersteller

  • Gutachten: Menthol ist unproblematisch

    BERLIN // Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat vor wenigen Wochen eine Stellungnahme zu Aromen in E-Zigaretten veröffentlicht. Darin empfiehlt die Behörde die Aufnahme etwa von Menthol in die Liste verbotener Inhaltsstoffe in elektronischen Zigaretten und Nachfüllbehältern.

    Das Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) hat den Pharmakologen und Toxikologen Bernhard-Michael Mayer gebeten, ein Gutachten zur Stellungnahme des BfR und im Besonderen zum gesundheitlichen Risiko von Menthol zu erstellen. Fazit: „Menthol ist bei üblicher Anwendung in E-Zigaretten nicht toxisch. Dessen Verbot würde die Attraktivität des Dampfens mindern und keinesfalls zur Reduktion der Raucherquoten beitragen.“

    Bedeutung von Menthol
    In seinem Gutachten verdeutlicht Mayer die Bedeutung von Menthol für Dampfer: Menthol ist ein häufig verwendetes Aroma in Liquids, das nicht nur in Sorten mit Mentholgeschmack vorkommt, sondern in niedriger Konzentration auch in zahlreichen handelsüblichen Liquids enthalten ist, um deren Geschmack abzurunden. Eine eingeschränkte Verfügbarkeit von Menthol würde die Attraktivität von Fertig-Liquids vermindern und damit den nachhaltigen Umstieg von Rauchern auf das Dampfen erschweren.

    Dampfer könnten bei einem Verbot mentholhaltiger Liquids ihre Liquids mit dem adäquaten Aroma aus anderen Quellen versetzen und damit nicht nur das Verbot umgehen, sondern sich auch möglicherweise einer gesundheitsschädlichen Gefahr aussetzen. Liquid-Hersteller würden Menthol vermutlich durch alternative „Cooling Agents“-Zusätze ersetzen, deren Wirkungen auf den Organismus vergleichsweise wenig untersucht sind.

    Wirkung von Nikotin
    Der Grazer Experte Mayer weist darauf hin, dass Menthol die atemwegsreizende Wirkung von Nikotin verstärkt und dadurch die Reduktion der erforderlichen Nikotinkonzentration von Liquids erlaubt. Menthol sei in Arzneimitteln und zahlreichen anderen Produkten enthalten, die als gesundheitsfördernd gälten und deren vielfältige und langjährige Anwendungen keinen Hinweis auf Schädlichkeit erbrächten. Menthol ist als nicht-toxische Substanz in der Europäischen Union gelistet.

    Jugendliche könnten durch Menthol nicht leichter E-Zigaretten konsumieren, da der Stoff nicht wie in Tabakzigaretten die Atemwegsreizung maskiert, sondern im Dampf von E-Zigaretten verstärke.

    Dazu erklärt Dustin Dahlmann, Vorsitzender des BfTG: „Aromen sind ein äußerst wichtiges Argument für erwachsene Raucher, auf die E-Zigarette umzusteigen. Wie die aktuellen Zahlen zeigen, dampfen nur sehr wenige Jugendliche in Deutschland. Ein Verbot von Menthol macht vor dem Hintergrund keinen Sinn und das Gutachten von Professor Mayer zeigt, dass es keine Anhaltspunkte für eine gesundheitsschädliche Wirkung von Menthol gibt.“

    vi

  • Erfolgreiche Vapexpo in Paris

    PARIS // Auf der dritten Vapexpo in Paris herrschte eine durchweg positive Stimmung. Die Messe verzeichnete mit rund 6.500 Besuchern einen Anstieg von knapp 25 Prozent.

    Insgesamt waren zum Branchentreff, der vom 20. bis 22. September in den historischen Gebäuden La Villettte im Herzen der französischen Hauptstadt stattfand, rund 210 Austeller gekommen, was einem Plus von 70 Prozent entspricht. Knapp 53 Prozent der Aussteller kamen aus dem Ausland, darunter aus den USA, China und Deutschland. Dabei haben die E-Liquid-Hersteller mit rund 43 Prozent den übrigen Anbietern „die Schau gestohlen“, berichtet die französische Tageszeitung „La Depeche“.

    Insgesamt gehe der Aromen-Trend dieses Jahr in Richtung Müsli und Frozen Joghurt, zitiert die Zeitung Jean Moiroud, Präsident des französischen Branchenverbandes der „Fédération des professionels de la cigarette électronique“ kurz Fivape.
    red

    (DTZ 40/15)

  • Britischer Staatssekretär fordert Hersteller-Abgabe

    LONDON // Die Entscheidung für die Einheitspackung in Großbritannien ist noch kaum verdaut, da werden neue Anti-Tabak-Forderungen an die Industrie laut.

    Paul Burstow, Staatssekretär im britischen Gesundheitsministerium und ehemaliger Gesundheitsminister (2010-2012), drängt die Regierung eine Hersteller-Abgabe einzuführen. Das Geld soll in einen Fonds einfließen, der wiederum Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums finanzieren soll, berichtet „Politics Home“. Unabhängigen Untersuchungen, so der Online-Dienst, gehen davon aus, dass dadurch umgerechnet knapp 680 Millionen Euro generiert werden können.
    red

    (DTZ 14/15)

  • Tabakaktien im Vorwärtsgang

    MAINZ // Weiter stark entwickeln sich die Aktienkurse der großen Zigaretten-Hersteller. Seit Jahresbeginn liegen die Titel allesamt im Plus (siehe Grafik). Zum Vergleich: Der deutsche Schwergewichtsindex Dax weist für den gleichen Zeitraum einen Rückgang um 1,6 Prozent auf.

    Aus Anlegersicht besonders erfreulich: Die Anteilsscheine der amerikanischen Lorillard kletterten – in Euro umgerechnet – um 26,1 Prozent, profitierten dabei aber stark von den Übernahmegerüchten. Zur Erinnerung: Reynolds ist bereit, für Lorillard 27 Milliarden US-Dollar (21,3 Milliarden Euro) zu zahlen.
    Erfreulich auch die Entwicklung bei Imperial Tobacco. Hier resultierte nach neun Monaten ein Plus von 20,2 Prozent. Die britische Reemtsma-Tochter leidet zwar wie die Konkurrenz unter den globalen Krisen, wächst aber im wichtigen US-Markt durch einige Zukäufe.

    Tabakaktien sind als traditionell starke Dividendenzahler interessant, die Dividendenrendite bei Imperial etwa liegt bei 5,3 Prozent.
    max

    (DTZ 40/14)

  • BAT Forum in Berlin

    BERLIN (DTZ/fok). Handel und Hersteller im Dialog über die gemeinsame Zukunft: Das BAT Forum, das in der vergangenen Woche in Berlin stattfand, bot Gelegenheit, sich nicht nur über Zukunftstrends in der Gesellschaft, im Marketing und im Tabakwarenmarkt zu informieren, sondern auch den offenen Meinungsaustausch zu intensivieren und gemeinsam nach Lösungen für anstehende Fragen zu suchen.

    Eine ausführliche Berichterstattung hierzu finden Sie auf Seite 5 der aktuellen Printausgabe der DTZ 46/10.

    (DTZ 46/10)