BERLIN // Philip Morris hat den Vorschlag des Aktionsbündnisses Nichtrauchen (ABNR) begrüßt, über Schadenreduzierung beim Tabakkonsum (Tobacco Harm Reduction) zu diskutieren.
Das ABNR hatte die Teilnahme von Philip Morris auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit scharf kritisiert. Philip Morris war erstmalig auf dem Kongress (6. bis 8. Juni) aufgetreten, um die Chancen von Tobacco Harm Reduction für die Krankheitsprävention zu verdeutlichen.
Das ABNR hatte gegen die Teilnahme von Philip Morris in einem offenen Brief an die Veranstalter protestiert. Die Kritik richtete sich dabei ausdrücklich nicht dagegen, das Konzept der Tobacco Harm Reduction auf einem gesundheitlichen Kongress zu diskutieren, sondern dagegen, dass Philip Morris die Diskussion ausgerichtet hatte.
„Wir haben Verständnis dafür, dass unsere Präsenz auf einem Kongress der Gesundheitswirtschaft kritisch gesehen wird“, sagt Alexander Nussbaum, wissenschaftlicher Sprecher von Philip Morris in Deutschland. „Wir begrüßen die Initiative des Aktionsbündnisses Nichtrauchen zu mehr Diskussionen. Es ist wichtig, dass die Debatte in der medizinischen Fachwelt in Deutschland möglichst breit geführt wird. Bislang findet dies kaum statt.“
red
(DTZ 24/18)