Schlagwort: Hanfmesse

  • Plattform für einen wachsenden Markt

    FRANKFURT // Die ShishaMesse Frankfurt ist seit zehn Jahren der internationale Treffpunkt der Shishabranche. Mit jährlich über 35.000 Besuchern aus aller Welt und über 300 vertretenen Marken hat sich der Event als wichtigste Veranstaltung für die Shishabranche und branchennahe Geschäftsfelder entwickelt.

    Zum 10-Jahre-Jubiläum wird die Messe 2023 weiter vergrößert, informiert der Veranstalter, die Projekt 20drei10 GmbH (P13).

    Zusatzangebot: Hanf
    Außerdem wird sie erstmals mit der HempsFair, DER Hanfmesse, die zeitgleich in, zusammengeschlossen. Damit wird Besuchern ermöglicht beide Messen mit einem Besuch abzudecken und beide Industrien voneinander profitieren zu lassen.

    Für das Fachpublikum ist die Messe in Halle 3 auf dem Frankfurter Messegelände am Freitag, 28. April von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Endverbraucher und Fachbesucher können am Samstag (29. April) und Sonntag (30. April) jeweils von 11 bis 19 Uhr sich über Trends, Neuheiten und künftige Entwicklungen im Shisha-Markt informieren. Weitere Informationen finden Sie [link|https://shishamesse.de/de/frankfurt]hier[/link]

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  • Messe Mary Jane 2019 zeigt Zukunftstrend CBD-Produkte

    BERLIN // Vor wenigen Tagen fand in Berlin die „Mary Jane 2019“ statt. Auf der Messe präsentierten rund 250 Aussteller ihre Produkte rund um das Thema Hanf. Ein für Händler von E-Zigaretten und Zubehör bemerkenswerter Trend: CBD-Liquids sind aktueller denn je.

    Rund 70 von 250 Anbietern zeigten entsprechende Erzeugnisse, die CBD (Cannabidiol) enthalten. Dabei handelt es sich um einen In der Hanfpflanze enthaltenen natürlichen Wirkstoff, der unter anderem entspannend und entzündungshemmend wirken soll. Zahlreiche positive Berichte von Konsumenten weisen darauf hin, dass diese Wirkung sich tatsächlich entfaltet. Daraus resultiert eine rasant wachsende Nachfrage, die wiederum Hanfprodukte und insbesondere CBD-Liquids als Zusatzsortiment für den Tabakwarenfachhandel interessant machen, zumal mehrere Hersteller bestätigten, dass die Gewinnspannen für den Handel besonders groß seien.

    Auf der Hanfmesse in Berlin zeigten zum Beispiel die deutschen Firmen Green Berlin, Vape Dinner Lady, Berliner Wiese und GreenMood by Xeo ihre Produkte. Dabei waren manche Produktbeschreibungen für den unbedarften Besucher eher gewöhnungsbedürftig. So hieß es bei Wrong Liquid zum Beispiel über „Burning Berlin“: „Breaks your old habits: Lassen können wir’s doch nicht wirklich – also muss was Neues her. Wir verpassen unserem w?-Liquid einen Smoking aus feinstem Tabakgeschmack. Bäm!“

    Auch andere Produkte sahen manche Gäste eher mit Staunen. Die Palette reichte dabei von Saatboxen und Hochleistungslampen über besonders lange Blättchen zum Drehen bis hin zum „CleanUrin“, einen synthetischen Stoff, mit dem man bei Drogentests angeblich garantiert nicht auffalle.

    Die meisten Erzeugnisse allerdings sind durch die europäische Novel-Food-Verordnung und andere gesetzliche Vorgaben reguliert und deshalb sowohl im Verkauf als auch in der Anwendung legal. Kein Wunder also, dass zahlreiche Gäste auf das Gelände der Arena Berlin in Kreuzberg strömten, zumal bei sonnigem und warmem Wetter erstmals das Badeschiff, ein in der Spree verankerter ehemaliger Lastkahn, der zum Pool umgebaut wurde, zum Ausstellungs- und Festival-Gelände gehörte.

    Aussteller zufrieden
    Auch die Aussteller zeigten sich zufrieden. Gegenüber DTZ sagte etwa Tanju Cetinkol, Chef der Bremer Aphira GmbH, die Mary Jane sei „aufgrund der Händlervielfalt eine aufregende und interessante Messe.“ Zwar seien viele Konsumenten unterwegs, die nicht in großem Umfang einkauften; allerdings rechnet Cetinkol mit guten Geschäften im Nachgang, da er zahlreiche wertvolle Kontakte habe knüpfen können. Roman – der, szenetypisch, seinen Nachnamen nicht nennen wollte – von Breathe Organics GmbH staunte über die „unglaubliche Resonanz“. Sein Unternehmen war zum ersten Mal mit einem Stand vertreten, die Münchner hätten sich jedoch in den Vorjahren bereits ein Bild von der Mary Jane gemacht. Und Kai Linse, einer der Gesellschafter der Berliner Wrong Liquid, freute sich über die „sehr gut informierten und wissbegierigen Besucher“. Linse, dessen Firma erstmals ausstellte, betonte die Bedeutung des medizinischen Aspekts für die Branche. Aufgrund dieser – zusätzlichen – Zielgruppe und wegen der zunehmenden Regulierung sei es wichtig, höchste Qualität zu produzieren. Das unterstreicht man auch bei Breathe Organics: Die Zusammenarbeit lohne sich, denn „wir bieten attraktive Margen in Verbindung mit hochwertigen Produkten“.

    Übrigens: Auch eine Reihe bereits aus dem Tabakwarenfachhandel bekannter Unternehmen zeigte seine Produkte auf der Hanfmesse. Vertreten waren Gizeh, die „Gizeh Black – King Size Slim und Active Filter“ in den Fokus stellten, aber auch OCB und American Spirit.

    max

    (DTZ 27/19)

  • „Interessante Margen“

    BERLIN // Hanfprodukte sind ein riesiger Trend – auch in Deutschland. DTZ sprach mit Duc Anh Dang, Gründer und Betreiber der Berliner Fachmesse Mary Jane.

    Herr Dang, was ist Mary Jane? Und woher stammt der Name?
    Duc Anh Dang: In den USA ist Mary Jane ein umgangssprachlicher Begriff für Marihuana.

    Marihuana?! Stopp! Konservative Leser steigen an dieser Stelle womöglich bereits aus …
    Dang: Keine Sorge. In Deutschland ist alles rund ums Thema Hanf erlaubt – vom Kosmetikum über Kleidung und Nahrungsergänzungsmittel bis zum Baustoff. Nicht erlaubt sind nur THC-haltige Cannabisprodukte ab einem THC-Gehalt von 0,2 Prozent.

    Wobei THC für das berauschende Tetrahydrocannabinol steht.
    Dang: Genau. Allerdings gibt es seit 2011 eine Ausnahme: Cannabis als Arzneimittel, etwa in der Schmerztherapie.

    Und es gibt Grauzonen?
    Dang: Zum Beispiel beim Besitz für den Eigenkonsum. Die Mengengrenze zur Strafbarkeit handhaben die Bundesländer weitgehend nach eigenem Ermessen.


    Verstehe. Aber wir sprechen ja über die legalen Produkte. Die kann man auf der Mary Jane anschauen?

    Dang: Ja, wir sind die größte deutsche Hanfmesse, es gibt uns seit vier Jahren. In dieser Zeit hat die Zahl der Aussteller von 80 auf 250 zugenommen.

    Und die Gäste?
    Dang: Im ersten Jahr …

    Das war 2016.
    Dang: … hatten wir 9000 Besucher. Für 2019 rechnen wir mit 25 000 Besuchern. Damit ist Mary Jane die deutsche Leitmesse für das Hanfgeschäft.

    Welche Aussteller kommen zu Ihnen?
    Dang: Das sind einerseits Unternehmen, die Produkte aus den Bereichen Wellness, Lebensmittel und für den Anbau liefern – sei es CBD-Öl, Belüftungsanlagen oder Hanf-Öl. Dann kommen Firmen, die Raucherzubehör zeigen, etwa Feuerzeuge und Zigaretten-Blättchen. Außerdem gibt es diverse Liquids für E-Zigaretten. Das Spektrum ist wirklich breit.


    Woher kommt dieser Run auf Hanfprodukte?

    Dang: Ganz einfach: Hanf ist ein sehr gesundes, natürliches Produkt mit beruhigenden, entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften.

    Es gibt immer mehr Marktakteure, die Produkte mit CBD, also Cannabidiol, anbieten.
    Dang: Stimmt, gerade der CBD-Markt wächst rasant. Anfangs hatten wir zwei Aussteller, die CBD im Angebot hatten. Mittlerweile sind es 75 Firmen. Knapp ein Drittel sind in diesem Jahr erstmals auf der Mary Jane.

    Warum ist CBD so interessant und für wen?
    Dang: CBD-Produkte werden vor allem bei Senioren immer beliebter, da sich viele mit CBD besser fühlen, ruhiger werden und besser einschlafen können. Zudem wird es in der Gastronomie immer populärer – zum Beispiel als Müsli-Zusatz oder für Snacks. Es gibt auch Hunde-Leckerlis auf CBD-Basis.

    Also besuchen vor allem Konsumenten die Mary Jane?
    Dang: Zu etwa 75 Prozent, ja. Aber es kommen auch viele Geschäftsleute, die sich über Produkte informieren oder in den aufstrebenden Markt einsteigen möchten. Für diese Gäste haben wir eine spezielle B2B-Zone eingerichtet, in den sie mit einem speziellen Business-Ticket kommen und geschäftliche Verhandlungen führen können.


    Ist ein Besuch der Mary Jane auch für Fachhändler aus dem Tabakwarensektor interessant?

    Dang: Absolut, denn sie bekommen einen hervorragenden Überblick über CBD- und Hanfprodukte. Besonders spannend sind sicher CBD-Liquids. Übrigens kommen auch Liquid-Hersteller, die sich mit Liquid-Lieferanten treffen und die Messe für Preisvergleiche nutzen. Außerdem können sie sich natürlich nach CBD-Lieferanten umsehen. Es ergeben sich viele interessante Geschäftskontakte, da die gesamte Wertschöpfungskette vertreten ist und man so einen guten Branchenüberblick erhält.

    max

    Lesen Sie das vollständige Interview in der DTZ-Printausgabe 22/19.