Schlagwort: Großpackungen

  • JTI erhöht ab Januar die Preise

    KÖLN (DTZ/pnf). Nach Philip Morris und Reemtsma nimmt auch die JT International Germany GmbH, Köln, in Folge der zweiten Tabaksteuer-Erhöhungsstufe ab 1. Januar 2012 zum Anfang des nächsten Jahres eine Anpassung der Kleinverkaufspreise für ihr Zigaretten- und Feinschnittsortiment vor.

    Bei Zigaretten bedeutet dies in der Regel eine Erhöhung der KVP’s um zehn Cent beziehungsweise eine Anpassung über die Packungsinhalte. Beim Feinschnitt gehen die Kleinverkaufspreise der großen Dosen um 1,00 Euro nach oben. Ansonsten erfolgt die Preisanpassung proportional, mit Ausnahme der Winston Volume Tobacco Full Flavor 80 Gramm, die im Preis ebenfalls um 1,00 Euro steigt.

    Gleichzeitig kündigt das Unternehmen an, das Sortiment im Bereich der Großpackungen um die Produkte Benson & Hedges Black Big Pack und Maxi Pack sowie Benson & Hedges Silver Big Pack und Maxi Pack zu erweitern.

    (DTZ 49/11)

  • Großpackungen auf dem Vormarsch

    MAINZ (DTZ/fok). Die deutschen Zigarettenkonsumenten bevorzugen in immer stärkerem Maße Großpackungen. Im ersten Halbjahr 2011 entfielen nur noch 49,0 Prozent der Zigarettenverkäufe auf die Originalpackung, 51,0 Prozent des Absatzes erfolgte über Großpackungen.

    Der Anteil der Big Packs erhöhte sich leicht auf 40,6 Prozent (Gesamtjahr 2010: 39,8 Prozent). Vor allem die Maxi Packs legten stark zu: Ihr Anteil stieg von 7,9 auf 10,4 Prozent. Dabei spielt sicher auch eine Rolle, dass inzwischen die Maxi Pack-Angebote auf nahezu alle größeren Marken ausgedehnt wurden.

    Aber eines ist offensichtlich: Ein sehr großer Teil der Verbraucher sieht Vorteile in den Großpackungen. Diese Entwicklung wird nach Aussagen aus der Industrie vor allem von zwei Faktoren getrieben: Zum einen aus dem Vorratseffekt bzw. einer Anpassung der Kaufentscheidung an den Tageskonsum einzelner oder an den Familienkonsum.

    Zum anderen aus der Preisstellung, die den Käufern von Großpackungen einen nicht unerheblichen Preisvorteil bietet, vor allem bei den Maxi Packs der International Value Marken. So spart der Verbraucher z.B. bei der neuen 40er Pall Mall Super Pack 72 Cent gegenüber der gleichen Menge aus 19er OP. Bei der 29er f6 Maxi ist es eine Ersparnis von 52 Cent, bei der 28er West Red Maxi sind es 43 Cent und bei den 27er Maxis von Pall Mall, Winston, Chesterfield, L&M und JPS sind es jeweils 39 Cent.

    Bei den Big Packs mit 22 bis 24 Stück Inhalt ist der Preisvorteil meist deutlich kleiner. Was für den Konsumenten eine spürbare Mengenrabattierung ist, bedeutet für Hersteller und Handel einen nicht unerheblichen Margenverzicht. Eine Entwicklung, die speziell im Handel auf wenig Gegenfreude stößt und teilweise auch mit Gegenstrategien beantworte wird. Aber auch im Handel überwiegt die Überzeugung, dass man die Wünsche der Verbraucher nicht ignorieren kann.

    Natürlich sieht man auch dort das Argument des höheren Packungsnutzens der Großpackungen. Aber der mache dann keinen Sinn, wenn bisher täglich einkaufende Stammkunden ihre Besuchsfrequenz zurückfahren und damit auch der Umsatz mit Zusatzartikeln leidet. Daher ist dort auch häufig die Forderung zu hören, die Preisspreizung innerhalb der Marken über die Packungsgrößen nicht zu groß werden zu lassen.

    Von Herstellerseite ist aber auch zu hören, dass die Markentreue gerade bei den International Value Marken nicht allzu groß ist, und man den Kunden deshalb Offerten für die Markenakzeptanz liefern müsse. Mit ein Grund für das Wachstum der Maxis kann auch darin liegen, dass im Zuge der Preiserhöhung die Inhalte etlicher Big Packs z.B. auf 22 Stück reduziert wurden. Ein Teil der Big Pack Konsumenten akzeptiert das, andere steigen auf die Maxis mit 27 bis 29 Stück Inhalt um.

    (DTZ 33/11)

  • Maxis und Value dominieren den Zigarettenmarkt

    MAINZ (DTZ/fok). Die Preissensibilität der Konsumenten bleibt weiter ein zentrales Thema für den deutschen Zigarettenmarkt. In einem leicht schrumpfenden Markt – im 1. Halbjahr 2010 gingen die Auslieferungszahlen für Fabrikzigaretten um 2,4 Prozent auf rund 41 Mrd. Stück zurück – zeigten die beiden untersten Preissegmente deutliches Wachstum, und das ganz klar auf Kosten der oberen Preisklassen.

    So verlor die Premiumpreislage 3,9 Prozentpunkte Marktanteil und hatte damit noch einen Marktanteil von 46,4 Prozent. Die Mittelpreislage büßte 1,2 Prozentpunkte ein und kam auf 10,3 Prozent. Dem stand ein Marktanteilsgewinn von 3,6 Prozent auf 30,8 Prozent bei den Value for Money-Marken gegenüber. Und auch die extrem billigen Marken, darunter vor allem Handelsmarken, wuchsen um 1,5 Prozentpunkte auf einen Anteil von 12,5 Prozent.

    Parallel dazu wächst der Anteil der Großpackungen. Vor allem das Segment der Maxi-Packungen verzeichnete durch steigende Nachfrage und Ausweitung des Angebots einen rasanten Anstieg. Mit einem Marktanteil von 5,8 Prozent (plus 2,3 Prozentpunkte) und einem um 62 Prozent gestiegenen Auslieferungsvolumen entwickelt sich dieses Packungsformat immer mehr zum Renner, und zwar mit weiter steigender Tendenz.

    Aber auch das klassische Big Pack Segment erhöhte seinen Anteil nochmals um 3,7 Prozentpunkte auf einen Marktanteil von 40,9 Prozent. Bei den Originalpackungen mit ihren im Regelfall 19 Stück Inhalt schrumpfte der Anteil entsprechend um 6,0 Prozentpunkte auf 53,3 Prozent. Setzt sich der Trend fort, werden bis Jahresende die Großpackungen das bisher dominierende OP-Segment eingeholt oder sogar überholt haben.

    Die AP konnte sich zwar nach sehr schwachem Start ins Jahr 2010 inzwischen etwas erholen, verlor aber gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres nochmals 1,4 Prozentpunkte auf nun durchschnittlich nur noch 11,2 Prozent Marktanteil.

    (DTZ 30/2010)