Schlagwort: Gesundheitsministerin Marisol Touraine

  • Symbolischer Sieg

    PARIS // Zu hunderten waren sie vor dem Palais du Luxembourg erschienen: die Buralistes. Die französischen Fachhändler, demonstrierten Ende letzter Woche vor dem französischen Senat in Paris gegen die Einführung der Einheitspackung.

    Das Oberhaus des französischen Parlaments hatte den Vorschlag der Regierung abgelehnt. Eine zweite Lesung soll im September stattfinden. Damit sind die neuen Verpackungen allerdings noch nicht vom Tisch.
    Und dennoch, der Handel feiert diesen symbolischen Sieg für sich. „Wendet die Europäische Richtlinie an, aber nicht mehr!“, fordert Pascal Montredon, Präsident des Händlerverbandes und hofft dabei auf eine entsprechend Änderung im Gesetzentwurf für die Debatte nach der Sommerpause.

    Die Einführung des sogenannten „paquet neutre“ (deutsch: Einheitspackung) ist ein Projekt der Gesundheitsministerin Marisol Touraine und für Mai 2016 geplant.

    Die knapp 27.000 Fachhändler in Frankreich fürchten mit der Einführung der neutralen Verpackung einen Anstieg des Schwarzmarktes und die Schließung zahlreicher „bureaux de tabac“, den sogenannten Tabakfachgeschäften.

    red
    (DTZ 31/15)

  • US-Gouverneur droht

    RALEIGH/PARIS // Eiszeit zwischen Washington und Paris: Frankreichs will 2016 eine Einheitspackung (englisch: Plain Packaging) für Tabakprodukte einführen. Das trifft nicht zuletzt die amerikanische Zigarettenindustrie.

    Jetzt hat US-Gouverneur Pat McCrory (NorthCarolina) einen Brief an den französischen Botschafter in den USA, Gérard Araud, geschickt. Das Vorhaben der französischen Gesundheitsministerin Marisol Touraine bedrohe die Existenz von Landwirten, Herstellern und Unternehmen, schreibt McCrory darin.

    Im Gegenzug zeichnet der Politiker das Szenario einer Einheitsverpackung für Wein aus Frankreich. „Bedeutende französische Unternehmen wären verstimmt – und sie hätten Recht“, zitiert die französische Zeitung „Le Figaro“ den Republikaner. Dessen Forderung gewinnt vor dem Hintergrund der Freihandelsgespräche zwischen Washington und Brüssel an Brisanz.
    red

    (DTZ 43/14)

  • E-Zigaretten auf dem Prüfstand

    PARIS (DTZ/red). Die französische Gesundheitsministerin Marisol Touraine plant die e-Zigaretten wie reguläre Zigaretten einzuordnen und entsprechende Einschränkungen durchzusetzen.

    Nach einem Bericht im Radiosende France Info plant Touraine ein Verbot der elektronischen Zigarette in öffentlichen Gebäuden und für Unter-18-Jährige. Sie kündigt an, dass in Frankreich künftig die gleichen Gesetze für die elektronischen und herkömmlichen Produkte gelten sollen. Darin eingeschlossen, ist auch ein Werbeverbot für die e-Zigarette.

    Zurzeit sind e-Zigaretten nicht vom öffentlichen Rauchverbot betroffen und können in Bars, öffentlichen Verkehrsmitteln und sogar Flugzeugen konsumiert werden.

    (DTZ 23/13)