Schlagwort: Genussrauchen

  • Großer Zigarrenkenner

    LENGERICH // Der passionierte Zigarrenliebhaber und Initiator des Blogs „Smokers Passion“, Thomas Minnerup, ist kürzlich verstorben.

    Minnerup machte sich das Thema „Rauchen als Genuss“ und die Aufklärung darüber zu seiner Lebensaufgabe. Das Thema stand für den Lengericher auch beim eigenen Genuss im Vordergrund. „Früher rauchte er maximal fünf Zigaretten am Tag und wechselte in den vergangenen Jahren zu einer guten Zigarre“, teilen die Angehörigen mit.

    Thomas Minnerup galt in der Tabakbranche als äußerst beliebt, da er jeden Gesprächspartner, ob Unternehmer oder Angestellter, gleichbehandelte. „Er wusste jeden Menschen so zu nehmen, wie er selbst gerne behandelt werden mochte. Die Liebe zur Zigarre trug er sogar als Tattoo auf seinem Oberarm“, heißt es aus Lengerich.

    Der Smokers-Passion-Blog stand für Minnerups ehrliche Meinung zu Zigarren im Allgemeinen sowie zu seinen Favoriten im Besonderen. Seine Ansichten waren unter den Lesern sehr geschätzt. Kenner des Blogs hatten vor geraumer Zeit registriert, dass es auf der Homepage immer weniger Nachrichten und Aktivitäten gab. Jetzt müssen sie Abschied nehmen.

    Minnerups Ehefrau Christel wird dem letzten Wunsch ihres verstorbenen Mannes nachkommen und in diesem Jahr allein die InterTabac besuchen. In Dortmund will sie sich darüber klar werden, ob sie das Vermächtnis als Nichtraucherin weiterführen kann. red

  • Der Tradition verpflichtet

    NÜRNBERG // Die Pfeifenfabrik Vauen ist die letzte ihrer Art in Deutschland. Und sie hält nicht nur das Markenzeichen „Made in Germany“ hoch, sondern überrascht Handel wie Endkunden immer wieder mit kreativen Neuheiten wie jüngst mit der streng limitierten Serie „Tradition“ (DTZ berichtete). Um über den Erfolg dieses Engagements zu sprechen, traf sich DTZ mit den Geschäftsführern Alexander Eckert und Martin Ramsauer.

    Herr Eckert, Herr Ramsauer, wie verlief das vergangene Jahr für Ihr Unternehmen?
    Alexander Eckert: Wir sind mit dem Geschäftsverlauf im Jahr 2019 sehr zufrieden. Obwohl das Segment Pfeife im Moment schwierig ist, haben wir eine kleine Steigerung erzielen können. Bei unseren Filtern und beim Tabak haben wir, wie schon die Jahre vorher, weitere Umsatzzuwächse verzeichnen können.

    Und welche Pläne haben Sie für die kommenden Monate?
    Martin Ramsauer: Wir sind gerade im Begriff unsere Frühjahrsneuheiten dem Handel vorzustellen: Insgesamt 30 neue Pfeifenmodelle von 89 bis 159 Euro und unsere Jahrespfeife 2020 in acht Ausführungen stehen zur Auswahl. Im Frühsommer kommen dann nochmals weitere Neuheiten hinzu, über die ich aber noch nichts Genaues verraten möchte.

    Sie hatten wieder den für Vauen eigentlich schon typischen Mix aus Klassik und Moderne im Angebot. Was lief hier besonders gut?
    Ramsauer: Wenn Sie von unserem Angebot im letzten Jahr sprechen, dann hatten wir gerade im Herbstprogramm wieder eine bunte Mischung, bei der für jeden Pfeifenliebhaber etwas dabei war. Unsere „Edgar“ mit den Kühlrippen kam – auch für uns – außerordentlich gut an. Sicher war hierfür entscheidend, dass neben dem neuartigen Design auch ein echter, zusätzlicher Nutzen geboten wurde, denn die Kühlrippen tragen tatsächlich dazu bei, dass sich die Pfeife „kühl“ rauchen lässt und sich gut in der Hand anfühlt. Aber auch unsere „Kenia“ mit der schönen, bunten Holzverzierung erfreute sich großer Beliebtheit. Im Auenland gab es ebenfalls eine Neuerung mit der „Modon“, die sich wohl aufgrund der bauchigen Form, die sich in die Hand schmiegt, sehr gut verkaufte.

    Nun präsentierten Sie – außerhalb des üblichen Neuheiten-Turnus‘ – auch eine ganz neue Linie: die „Tradition“. Welche Idee steckt dahinter?
    Eckert: Die „Tradition“ wurde als vollkommen neue Qualitätskategorie bzw. Klassifizierung innerhalb unseres Gesamtprogramms ins Leben gerufen. Da wir wissen, dass es nicht wenige Pfeifenraucher gibt, die das Besondere, Außergewöhnliche und Rare suchen, haben wir bei der Tradition (Bild oben) unser besonderes Augenmerk einer erstklassigen Maserung gewidmet. Rundherum exakte Straight-grain- und Bird’s-eye-Maserungen. Dazu kommt ein Silberring am Holm und im Mundstück ein Silberemblem mit unserem Logo, den gekreuzten Pfeifen. Die Oberfläche des Pfeifenkopfes ist seidenmatt glänzend, was durch mehrfaches Ölen und einer Politur mit Carnaubawachs erreicht wurde. Der Wertigkeit der Pfeifen entsprechend, werden sie in einer schönen Schmuckverpackung geliefert. Als weitere Aufwertung gibt es diese Pfeifen auch als Set zusammen mit einem passenden, von Hand gedrechselten Pfeifenstopfer, der ebenfalls den Silberring und unser Logo trägt.

    Ramsauer: Aufgrund des hohen Anspruchs, den wir im Hinblick auf die Maserungsqualität und damit die Schönheit an diese neue Pfeifenklasse stellen, fallen nur wenige Stücke bei unserer jährlichen Pfeifenherstellung an. Erfahrungsgemäß ist das bei 1000 Pfeifen, die bei uns hergestellt werden, nur höchstens ein Stück mit dieser Maserungsqualität. Das bedeutet bei einer Jahresproduktion von rund 50 000 Pfeifen lediglich 50 Stück. Das erklärt natürlich auch den hohen Preis, den diese Pfeifen haben, der aber aufgrund der Wertigkeit absolut angemessen ist.

    Vauen hat in Kooperation mit dem Hersteller Kohlhase & Kopp auch eigene Tabakmischungen herausgegeben. Schreit die „Tradition“ nicht geradezu nach einer eigenen Tabakkollektion?
    Eckert: Daran haben wir natürlich auch schon gedacht und es wird bereits daran gearbeitet. Auch dieser Tabak soll etwas ganz Besonderes werden.

    Im Mai macht die Gesetzgebung aromatisierten Zigaretten endgültig den Garaus. Könnte das generell eine Chance für die Pfeife sein?
    Ramsauer: Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass die Gesetzgebung – aufgrund der geringen Bedeutung des Pfeifentabaks, gemessen am übrigen Tabakangebot – von einer Regulierung, was die Aromatisierung angeht, abgesehen hat. Wie lange das noch so ist, ist nicht zu sagen. Aber solange wir den Tabak noch aromatisieren dürfen, ist das sicherlich ein Vorteil für das Pfeiferauchen. Das ist ja das Schöne daran, dass jeder den Tabak rauchen kann, der seinem Geschmack entspricht.

    Nicht nur mit der „Tradition“ setzt Vauen Statements für das Genussrauchen. Wie sehen Sie das Thema in der derzeitigen Diskussion um den Nichtraucherschutz?
    Ramsauer: Sie sprechen das Entscheidende an: Das Pfeiferauchen ist Genussrauchen. Ein Pfeifenraucher fühlt sich selbst nicht als ein Raucher im herkömmlichen Sinn. Deshalb versteht er auch nicht, warum er mit den übrigen Rauchern, insbesondere den Zigarettenrauchern, in einen Topf geworfen wird. Wenn den Menschen die Freude am Genuss genommen wird, was bleibt dann noch? Wichtig ist nur, wie er genießt. Und wenn sich das in einem gewissen Rahmen hält, ist doch hiergegen nichts einzuwenden. Ganz abgesehen davon, dass beim Pfeiferauchen nicht inhaliert wird. Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, dass das Pfeiferauchen „gesünder“ ist. Aber jeder Genuss kann für die Gesundheit abträglich sein, wenn er das rechte Maß überschreitet.

    Auf der InterTabac konnte man hin und wieder neben E-Zigaretten auch E-Zigarren und sogar E-Pfeifen sehen. Da sich Vauen in der Vergangenheit häufig durch Innovationen hervorgetan hat, müsste eine solche ja eigentlich auch aus Nürnberg kommen. Andererseits widerspräche das dann ganz deutlich der herkömmlichen Tradition des Pfeiferauchens. Wie denken Sie über dieses Thema?
    Ramsauer: Natürlich haben wir dieses Thema genau beleuchtet. Wir sind überzeugt, dass ein Pfeifenraucher eine E-Pfeife gar nicht möchte. Denn ein Pfeifenraucher kann das Rauchen sein lassen, wenn er sich irgendwo befindet, wo nicht geraucht werden darf.
    Eckert: Das Pfeiferauchen erfreut sich deshalb zunehmender Beliebtheit, weil es mehr ist, als nur ein Verrauchen von Tabak. Es ist eine schöne Beschäftigung und man freut sich über die Schönheit, die man in den Händen hält. Es ist eine bestimmte Lebenseinstellung und mit der Pfeife kann man seiner Persönlichkeit Ausdruck verleihen.

    jgw

    (DTZ 07/20)

  • „Shareholder Value ist nie ein Thema für uns gewesen“

    BREMEN (DTZ/pnf). Die Stadt Bremen blickt auf eine mehr als 300-jährige Tabaktradition zurück. Seit 1864 ist damit auch die Geschichte der Firma M. Niemeyer Cigarren eng verbunden. Vor 150 Jahren eröffnete Martin Niemeyer gegenüber der Alten Börse in Bremen ein Geschäft, in dem er Zigarren verkaufte, die er mit wenigen Angestellten herstellte.

    Mitte des 19. Jahrhunderts sind Tabakhandel, Verarbeitung und Verkauf die bestimmenden Wirtschaftsfaktoren der Hansestadt. Rohtabakhändler, hunderte kleiner Manufakturen, aber auch große Unternehmen und Aktiengesellschaften prägten den Ruf Bremens als Tabakstadt. Ideale Voraussetzungen für den Unternehmer Martin Niemeyer.

    Heute ist M. Niemeyer Cigarren mit über 70 Filialen zwischen Kiel und Hannoversch Münden, Paderborn und Norderney, der deutschlandweit drittgrößte Fachfilialist für Tabakwaren. Das in vierter Generation geführte Familienunternehmen beschäftigt 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es gehört zu den wenigen noch existierenden Traditionsunternehmen, die an Bremen als Tabakstadt erinnern.

    „Die Generationen vor mir waren vorausschauend, bescheiden, haben unterschiedliche Rahmenbedingungen gemeistert und sind nicht zu viele Risiken eingegangen“, sagt Rainer von Bötticher, der das Unternehmen in vierter Generation führt. Der Diplomkaufmann sieht das stärkste Motiv der 150-jährigen Erfolgsgeschichte in der gelebten Philosophie eines mittelständischen Familienunternehmens. Unternehmerische Verantwortung heißt für den 58-Jährigen vor allem nachhaltiges Wirtschaften. „Shareholder Value ist nie ein Thema für uns gewesen. Ein gesundes Unternehmen zu erhalten – das hat seit 150 Jahren oberste Priorität.“

    Unternehmensstrategisch hat sich M. Niemeyer in den vergangenen Jahren unter dem Signet „Tabakspezialist“ in Top-Lagen und attraktiven Vorkassenzonen als Fachhandel für den Tabakgenuss aufgestellt, etwa im Food-Court des Alsterhauses, wo Zigarrenfreunde auf der Terrasse, über den Dächern Hamburgs, oder in der Lounge hochwertiger Longfiller genießen können. „Genussrauchen ist die Zukunft“, weiß Rainer von Bötticher, der als Präsident des Bundesverbandes des Tabakwareneinzelhandels (BTWE) umfangreiche Konsumstudien beauftragt hat. Sein Fazit: „Tabak als genussreiches Kulturgut hat eine gute Zukunft.“

    Im hundertfünfzigsten Jahr der Unternehmensgeschichte steht die nächste Generation schon in den Startlöchern: Johannes von Bötticher ist im vergangenen Jahr bei M. Niemeyer eingestiegen. Nach einem Betriebswirtschaftsstudium hat er drei Jahre im Controlling eines großen deutschen Handelsunternehmens gearbeitet. „Konzern ist interessant. Familienunternehmen ist interessanter“, sagt er.

    Der dreißigjährige Diplomkaufmann ist quasi vom Tanker auf ein Schnellboot gewechselt. „Absolut faszinierend, mit welcher Geschwindigkeit wir reagieren können. Die Mannschaft ist klein, sehr gut ausgebildet und auf vielen Spielfeldern aktiv. Das macht unglaublich viel Spaß!“

    Zum Jubiläum ist Anfang des Jahres der Neubau der M. Niemeyer-Zentrale in der Bremer Airport-City fertig geworden. „Die Mitarbeiter sollen hier gerne arbeiten. Lieferanten und Geschäftspartner sollen sich willkommen fühlen – ohne Pomp, Protz und Getöse. Das ist aus meiner Sicht sehr gut gelungen“, sagt Rainer von Bötticher, für den der Neubau vor allem eines ist: „Ein fröhliches Ja! zu weiteren 150 Jahren Familienunternehmen M. Niemeyer Cigarren.“

    (DTZ 12/14)

  • „Branchentreff mit Atmosphäre“

    FRANKFURT (DTZ/jgw). Langsam spricht es sich herum: Die Marriott-Hotelmesse, die in diesem Jahr vom 11. bis zum 13. Februar 2011 und damit parallel zur Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente stattfindet, ist nicht nur ein Branchentreff mit Atmosphäre, was ihr die Besucher vor allem aus den Reihen des Tabakwarenfacheinzelhandels bescheinigen, sondern bietet mit ihrem Charakter abseits der reinen Ordermesse auch Gelegenheit zum Meinungsaustausch.

    DTZ befragte für die Messevorschau Fachhändler, die das Potenzial dieser Messe frühzeitig erkannt haben nach ihrer Einschätzung und kommt zum Schluss: Ein Besuch lohnt sich – und zwar für jeden.

    In vielen Gesprächen, die DTZ im Vorfeld der Marriottmesse führte, wurde eines deutlich: Die Branche blickt gespannt in die Zukunft – und sieht sich gut gerüstet. Davon kann man sich am zweiten Wochenende im Februar ein Bild machen, wenn Firmen wie Aßmann, Charles Fairmorn, Denicotea, Kohlhase & Kopp, Kopp (vormals Otto & Kopp), Planta, Schuster, Seiffert, Stanwell und Vauen ihr Sortiment präsentieren.

    In erster Linie bietet die Messe im Marriott einen guten, weil umfassenden Überblick über die derzeitlichen Produkte am Markt, die das Thema Genussrauchen in den Fokus rücken: Pfeifen, Pfeifentabak, Zigarren sowie Raucherbedarfsartikel werden konzerntriert gezeigt. Außerdem können Gespräche mit den Anbietern Informationen und Ideen für das eigene Geschäft liefern. Als schlagkräftigen Beweis dafür kann man ein Produkt ins Feld führen, für das die Idee während der Marriott-Messe im vergangenen Jahr geboren wurde: Vauens Horst Lichter-Pfeife, mit der das Unternehmen 2010 einen viel beachteten Coup landen konnte.

    Im Gespräch zwischen Messebesucher Peter Heinrichs und Vauen-Chef Alexander Eckert, das die beiden während der Hotelmesse führten, lotete man die Möglichkeiten, den berühmten Fernsehkoch für eine Zusammenarbeit gewinnen zu können aus, wozu der Kölner Fachhändler dann seine guten Beziehungen zu Lichter nutzte.

    Peterson mal von zwei Anbietern
    Interessant ist in diesem Jahr eine Doppelpräsenz einer bestimmten Marke: Nachdem sich der Pfeifenhersteller Peterson von seinem früheren Deutschland-Importeur getrennt und einen neuen gefunden hat, wird es die Pfeifen dieser Marke sowohl bei der Firma Stanwell als aktuellem Partner, als auch bei der Firma Kopp geben, die die Restbestände von Petersonfirmen in Eigenregie abverkaufen wird.

    Hier wird natürlich die Preisgestaltung eine spannende Frage sein, was einen Messebesuch für Fachhändler, die Peterson-Pfeifen anbieten, auch doppelt interressant macht. Während vis-à-vis zum Marriott in den Hallen der Frankfurter Messe wieder ein Kommen und Gehen herrschen wird, zeichnet sich die Hotelmesse durch das genaue Gegenteil aus: Die Aussteller erwarten ihre Geschäftspartner aus dem Ausland, die den fehlenden Messetrubel schon lange zu schätzen wissen, und haben darüber hinaus ausreichend Zeit für ihre Gäste aus dem Inland.

    Bei diesen hat sich der einstige Geheimtipp Marriott mittlerweile herumgesprochen und viele namhafte Facheinzelhändler haben den Termin im Februar bereits als Pendant zur Dortmunder Inter-tabac eingetragen. DTZ befragte einige der Stammgäste aus den Reihen des Fachhandels zu ihren Erfahrungen mit der Frankfurter Marriott-Messe und erfuhr, als wie wichtig diese Tage für ein erfolgreiches Geschäft rund ums Genussrauchen mittlerweile eingeschätzt werden.

    Angebote für den Sommer
    So hält Peter Heinrichs dieses Ereignis schon länger für wichtiger als die Dortmunder Messe: „Hier in Frankfurt ist die Konzentration für den Facheinzelhändler, der sich als Spezialist sieht, ungleich größer. Kurze Wege und eine angenehme Atmosphäre sind ein Garant für einen angenehmen Messeaufenthalt.“

    In Heinrichs‘ Augen mache derjenige einen großen Fehler, der sein Hauptaugenmerk noch immer auf das Weihnachtsgeschäft lege: „Für meine Begriffe ist es doch viel wichtiger, im Frühjahr attraktive Produkte zu suchen und zu finden, denn das Geschäft hat sich doch verlagert.“ Die Beobachtung, dass die Umsätze, die sich mit Pfeife und Zigarre generieren lassen, mittlerweile eher in den warmen Sommermonaten erzielt werden können, macht eine Messe im Frühling doppelt interessant.

    Lockeres Pflegen von Kontakten Ein Katzensprung ist es für den Friedberger Fachhändler Paul Minturn, der einerseits Verständnis dafür hat, wenn Fachhändler von weiter weg die lange Anreise scheuen. Dennoch sagt auch er: „Jede Messe, die unsere Branche widerspiegelt, ist interessant und ein Besuch kann unheimlich viel bringen.“ Minturn geht es in erster Linie darum, den Kontakt zu den Lieferanten zu pflegen und „natürlich auch die Neuheiten zu sehen und zu kaufen. Aber auch, wenn ein Produkt noch nicht da ist, kann man im Vorfeld schon unheimlich viel darüber erfahren.“ Besonders schätzt auch der Friedberger die lockere Atmosphäre.

    Richtige Zeit für Freehands
    „Ich will es auf jeden Fall versuchen“, antwortet Jürgen Wilde, Geschäftsführer des „Pipehouse“ in Koblenz, auf die Frage, ob er denn ins Marriott käme. Als Grund gibt er den langen Zeitraum zwischen den jeweiligen Dortmunder Messen an. Von Oktober bis Oktober vergehe einfach zu viel Zeit, um sich mit Freehands einzudecken.

    Hier ist Wilde Spezialist und natürlich darauf bedacht, sein Angebot entsprechend attraktiv und aktuell zu gestalten: „Im direkten Gespräch vor Ort machen wir außerdem das Jahr sattelfest für diverse Aktionen“, schätzt Wilde die persönliche Kommunikation im Marriott.

    (DTZ 04/11)

  • Bentley Pipes stellt Weichen für die Zukunft

    Aktive Beteiligung von Martin und Oliver Schuster

    HAMBURG/BÜNDE (DTZ/fnf/fok). Die Bentley Pipe Company Handelsgesellschaft mbH will ihr Geschäft mit hochwertigen Zigarren, Tabaken, Pfeifen und Accessoires künftig noch ausweiten und hat dafür die Weichen gestellt. Im Juli haben Martin und Oliver Schuster, die „Junioren“ der Cigarrenfabrik August Schuster, 49 Prozent von dem Hamburger Unternehmen übernommen. Die Bentley Pipe-Mehrheit liegt weiter bei Firmengründer Dr. Horst Wiethüchter. Das operative Geschäft, hier vor allem der Vertrieb, wird nun von Bünde aus geführt.

    Das über viele Jahre mit großem Enthusiasmus aufgebaute Geschäft soll weiterhin auf Sortimente für anspruchsvolles Genussrauchen fokussiert sein; mit Zigarren und Zigarillos sowie Pfeifentabaken und Pfeifen – den authentischen Wurzeln des Unternehmens entsprechend. Gleichzeitig soll das bereits etablierte Geschäft mit hochwertigen Zigarren stark ausgebaut und die Produktentwicklung vorangetrieben werden.

    Hier stand Bentley schon in der Vergangenheit in enger Zusammenarbeit mit der Firma Schuster, die nun mit der aktiven Firmenbeteiligung durch Martin und Oliver Schuster wesentlich ausgeweitet wird. Mit der Verlegung des Firmensitzes der Bentley Pipe Company nach Bünde (Blumenstr. 2–8, Tel. 05223–7898767) ist dort nun auch die Anlaufadresse für die Handelspartner.

    (DTZ 33/10)