Schlagwort: Fruchtaromen

  • Aromenverbot schadet nur

    BERLIN // Eine Branchenumfrage des Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) mit über 800 Teilnehmern zeigt: Fruchtaromen sind mit großem Abstand die meistverkauften Geschmacksvarianten im deutschen E-Zigarettenhandel. Rund 87 Prozent der Händler verkaufen überwiegend Frucht-Liquids wie Erdbeer, Apfel, Mango und so fort. Reine Tabakaromen werden lediglich von drei Prozent der E-Zigarettennutzer verwendet.

    Philip Drögemüller, Geschäftsführer des BfTG: „Die weit überwiegende Zahl der E-Zigarettennutzer sind ehemalige Raucher. Es hat sich gezeigt, dass Nutzer deutlich seltener rückfällig werden, wenn sie Frucht- statt Tabakaromen verwenden.”

    Schwarzhandel droht
    Weitere Ergebnisse der Umfrage: 95 Prozent der Befragten sind sicher, dass Aromen eine äußerst wichtige Rolle für E-Zigarettenkonsumenten spielen. Für 84 Prozent der Teilnehmer steht fest, dass die Verbraucher sich bei einem Verbot die Aromen auf anderen Wegen als dem legalen Handel besorgen würden, und nahezu die gleiche Menge (83 Prozent) geht davon aus, dass ein Verbot den illegalen Handel aufkommen lassen würde.

    Auch eine 2021 im Magazin „Addiction Behaviors” veröffentlichte kanadische Studie zeigt die Auswirkung von Aromenverboten: 82 Prozent der befragten Nutzer sind gegen die Maßnahme des Gesetzgebers. Jeder Sechste würde wieder mit dem Rauchen anfangen. Weniger als ein Drittel (28,8 Prozent) würden sich mit den dann noch erhält‧lichen Aromen begnügen. Fast genauso viele (28,3 Prozent) sagen, sie würden sich ihre Geschmackssorten dann auf einem anderen Weg besorgen.

    Zurück zur Zigarette
    Drögemüller: „Verbote von E-Zigarettenaromen hätten sehr negative Konsequenzen für die Gesundheitspolitik. Eine größere Gruppe der auf E-Zigaretten umgestiegenen Raucher würden wieder zur Tabakzigarette zurückkehren. Und für viele der über 20 Millionen Raucher in Deutschland würde ein entscheidender Umstiegsanreiz wegfallen.”

    Auch der Zoll in Deutschland hatte im vergangenen Jahr Einschätzungen zum Zusammenhang von Aromenverboten und illegalem Handel abgegeben: „Ein Aromenverbot wird den Schwarzmarkt befeuern, denn die Verbraucher werden auf ihre Produkte nicht verzichten wollen“. vi

  • Tabakalternativen müssen attraktiv bleiben

    BERLIN // Das Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) greift den Weltnichtrauchertag Ende Mai auf, und benennt die – faktenbasierten – Vorzüge, die ein Umstieg von der Zigarette zum Dampfen mit sich bringt.

    Rund 32 Prozent der deutschen Bevölkerung rauchen. Im europäischen Vergleich belegt Deutschland damit einen der letzten Plätze in der Tabakkontrolle. Und nur sechs Prozent der Raucher haben in den vergangenen zwölf Monaten einen Rauchstoppversuch unternommen. Schadensminimierende Rauchalternativen wie die E-Zigarette können diese Quoten deutlich verbessern. Um Raucher zum Umstieg zu bewegen, muss Dampfen jedoch attraktiv bleiben.

    Die britische Regierungsorganisation Public Health England hat das Schadenspotenzial von E-Zigaretten auf 95 Prozent geringer im Vergleich zur Tabakzigarette beziffert. Das Risiko, an Krebs zu erkranken, sei bei E-Zigarettennutzern sogar um 99,5 Prozent geringer als bei Tabakrauchern. Diese Daten wurden in weiteren Veröffentlichungen der letzten Jahre bestätigt.

    Aromen motivieren zum Rauchausstieg
    Eines der wichtigsten Argumente für den Umstieg von der Tabakzigarette auf die E-Zigarette ist der bessere Geschmack des Dampfens im Vergleich zum Rauchen. Fruchtaromen sind mit großem Abstand die meistverkauften Geschmacksrichtungen im E-Zigarettenhandel. Rund 87 Prozent der Händler verkaufen überwiegend Fruchtliquids wie Erdbeer, Apfel und Mango. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage des Branchenverbands Bündnis für Tabakfreien Genuss, an der 832 deutsche Händler und Hersteller von E-Zigaretten teilgenommen haben.

    „Dampfer, die Tabakaromen verwenden, greifen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit wieder zu Tabakprodukten als E-Zigarettennutzer, die süße oder fruchtige Aromen nutzen. Studien bestätigen, dass Nutzer von Fruchtaromen mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit rückfällig werden“, sagt Dustin Dahlmann, Vorsitzender des BfTG.

    Weitere Daten zur Bedeutung von Aromen
    Die Zahlen der BfTG-Umfrage bestätigen eine 2016 im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums durchgeführte Studie. Rund 80 Prozent der über 3000 erwachsenen Teilnehmer gaben an, überwiegend Liquids mit Fruchtaroma zu verwenden. Als Motiv für die Verwendung von E-Zigaretten nannten 57 Prozent, dass „Dampfen gut riecht und schmeckt“. Zur Bedeutung der E-Zigarettenaromen hat das BfTG zwei detaillierte Faktenpapiere produziert.

    Erfolgreiches Mittel zum Tabakstopp
    Die E-Zigarette wurde für den Tabak-Stopp entwickelt. Laut einer DEBRA-Veröffentlichung sind 99,7 Prozent der E-Zigarettennutzer ehemalige oder aktuelle Raucher. Es ist wissenschaftlich bestätigt, dass E-Zigaretten eine sehr gute Möglichkeit sind, mit dem Rauchen aufzuhören. Das renommierte Wissenschafts-Netzwerk Cochrane hat E-Zigaretten attestiert, mit höchster Sicherheit wirksam bei der Raucherentwöhnung zu sein.

    „Die wissenschaftlichen Fakten sprechen eine eindeutige Sprache. E-Zigaretten sind wirksam beim Tabakstopp, wesentlich weniger schädlich als Tabakzigaretten und dank der Aromenvielfalt für viele Raucherinnen und Raucher attraktiv. Die Gesundheitspolitik in Deutschland sollte diese Fakten anerkennen und die E-Zigarette als wichtigen Baustein in der Strategie zur Reduktion der Raucherquote verwenden“, sagt Dustin Dahlmann. vi