Schlagwort: Französische Fachhändler

  • Girokonto beim Fachhändler

    CHARENTON-LE-PONT (DTZ/red/kes). Französische Fachhändler, die Buralistes; steigen ins Bankgeschäft ein. Ab November, spätestens Anfang 2014, können Kunden beim Zigarettenkauf auch ein Girokonto eröffnen und Geld abheben.

    Das so genannte „Compte Nickel“ kann für 20 Euro im Jahr ohne Einkommens- oder Vermögensnachweis gegen Vorlage eines Personalausweises und Mobiltelefonnummer vor Ort eröffnet werden. Im Austausch erhält der Kunde eine Mastercard und den Zugangscode zum Online-Banking.

    Die jährlichen Kosten richten sich nach der Häufigkeit der Kontobewegungen, werden allerdings 50 Euro im Jahr nicht überschreiten, heißt es. Und liegen damit ein Drittel unter den landesüblichen Bankgebühren, betont der Anbieter, das Kreditinstitut Financière des Paiements Électroniques (FPE). Einen Kredit oder Überziehen kann man das Konto allerdings nicht.

    Für FPE ist der Einstieg in die Tabakbranche ein lohnendes Geschäft. Rund 400 Verkaufsstellen sollen zum Jahresanfang 2014 in Frankreich eingerichtet werden. Letztlich peilt das Unternehmen das Netzwerk der französischen Fachhändler an, die mehrere tausend Verkaufsstellen zählen.

    (DTZ 27/13)

  • Französische Fachhändler wollen Aufschub

    TOULOUSE (DTZ/red). Frankreichs Fachhändler-Seele kocht. Die Wut der Buralistes richtet sich gegen eine erneute Tabakpreiserhöhung, die für 1. Juli angekündigt ist.

    Am 30. Juli wollen 2.000 Händler aus 30 Départements (Regionen) in Toulouse dagegen protestieren. „Seit der letzten Preiserhöhung vom 1. Oktober 2012 sind unsere Umsätze um bis zu zehn Prozent eingebrochen“, sagt Gérard Vidal, Präsident der Buraliste für die Region Midi-Pyrénées der Online-Ausgabe der französischen Tageszeitung „La Depeche“. Darüber hinaus stehe die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum 1. Januar 2014 im Raum.

    Die Fachhändler im Süden Frankreichs befinden sich in ungewollter Konkurrenzu illegalen Straßenhändlern. „Die Menschen rauchen nicht weniger, sie erschließen sich nur neue Quellen“, sagt Vidal. Es wird geschätzt, dass sich zwischen 21 und 24 Prozent der Konsumenten außerhalb des legalen Marktes mit Tabakwaren versorgen. Die Nähe zur spanischen Grenze und der Internethandel seien untragbar für den Tabakfachhandel im Südwesten Frankreichs.

    Auch aus diesem Grund wird sich Pascal Montredon, Präsident des französischen Fachhändlerverbandes am Donnerstag in Toulouse für ein Preis- Moratorium aussprechen, berichtet „La Depeche“.

    (DTZ 22/13)