MÜNCHEN (DTZ/max). Nicht zur Ruhe kommt Philip Morris in Sachen Werbung. Jetzt schießt das „Forum Rauchfrei“ gegen den deutschen Ableger des Konzerns.
Der Zigarettenhersteller lege mit der Aussage „Forward – Vorwärts“ seine Werbekampagne für die Marke Marlboro wieder auf. Damit kopiere das Unternehmen die eigene Kampagne, die Ende 2013 vom Landratsamt München verboten worden war. Der Betrachter der neuen Motive assoziiere sie „sofort mit den Bildern von damals“, so das Forum. Da zudem auch der Begriff „maybe“ wieder aufgenommen werde und wegen der „starken Assoziation mit der alten Kampagne“, habe die Organisation die neue Werbung als Fortsetzung der alten beim zuständigen Landratsamt München angezeigt.
Bei Philip Morris gehen die Verantwortlichen gelassen mit den Vorwürfen um. Zwar sei das Landratsamt München mit einem Bescheid gegen die Marlboro-Kampagne vorgegangen. Nach Meinung des Konzerns entbehre dieser Bescheid rechtlich und tatsächlich jeder Grundlage und man habe rechtliche Schritte eingeleitet. Die endgültige Klärung der aufgeworfenen Rechtsfragen im Hauptsacheverfahren stehe noch aus. Aber: „Bis zu diesem Zeitpunkt ist es Philip Morris gestattet, bestimmte Text- und Bildmotive der Marlboro-Kampagne inklusive des Werbespruchs ,Don’t be a Maybe‘ zu nutzen.“
(DTZ 34/14)