Schlagwort: fokussierend auf Auflagenzahlen und Absatztrends

  • Gemischte Bilanz bei Presse

    BERLIN // Die Corona-Pandemie hat für die Gesamtauflagen der einzelnen Printgattungen am deutschen Pressemarkt unterschiedliche Folgen: Für die Zeitungen sind bei den wöchentlich erscheinenden Titeln gestiegene Gesamtverkäufe zu verbuchen. Bei der Tagespresse werden die Verluste im Einzelverkauf und bei den Bordexemplaren durch eine weitgehend stabile Abo-Auflage abgefedert.

    Hingegen führen die Corona-bedingten Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens – die Schließung des Einzelhandels und dienstleistenden Gewerbes, die Einschränkungen der Mobilität zu Beginn der Haupturlaubszeit – bei den Publikumszeitschriften im Einzelverkauf, Lesezirkel-Vertrieb sowie im Absatz von Bordexemplaren zu deutlich gesunkenen Verkäufen, meldet die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW).

    Tageszeitungen schwächer
    Die Tageszeitungen einschließlich der Sonntagsausgaben und Sonntagszeitungen verkauften im zweiten Quartal des laufenden Jahres den Angaben zufolge durchschnittlich pro Erscheinungstag 14,09 Millionen Exemplare und damit 7,62 Prozent weniger als im Vorjahr (2/2019: 15,25 Millionen Stück).

    Nach einem Auflagenminus zu Jahresbeginn verzeichnen die Wochenzeitungen im zurückliegenden Quartal einen merklichen Anstieg ihrer Gesamtverkäufe. Mit rund 1,64 Millionen abgesetzten Exemplaren steigern die wöchentlich erscheinenden Zeitungen ihre verkaufte Auflage im direkten Jahresvergleich um rund 2,2 Prozent (2/2019: rund 1,61 Millionen Stücke).

    Einbruch der Publikumspresse
    Die Publikumspresse liegt mit rund 58,71 Millionen Exemplaren um 27,96 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres (2/2019: 81,49 Millionen Stück).
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