Schlagwort: Eurobarometer

  • Millionen greifen zur E-Zigarette

    LONDON // Die E-Zigarette festigt ihre Position als gefragtes Alternativ-Produkt bei Rauchern. Allein in Europa haben sich sechs Millionen Verbraucher seit 2014 für ein Dampfer-Produkt entschieden.

    Das geht aus einer Studie der griechischen Universität Patras hervor. Weiterhin sagen die Forscher, dass rund neun Millionen Raucher ihren Zigaretten-Konsum mit der elektronischen Zigarette reduzieren konnten. „Das sind wahrscheinlich mit Abstand die höchsten bisher registrierten Zahlen im Bereich der Raucherentwöhnung bei einer derart großen Bevölkerungsbezogenen Studie“, betont Studienleiter Konstantinos Farsalinos.

    Für die Untersuchung nutzten die Wissenschaftler die Daten einer repräsentativen Untersuchung des Eurobarometers von 2014 zum Thema Rauchen und den Konsum von elektronischen Zigaretten unter 27.460 Europäern. Dabei handelt es sich um eine Datenerhebung der EU-Kommission, die den Konsum von Tabak- und E-Zigaretten in den 28 EU-Mitgliedsstaaten untersuchte.
    Diese zeigt auch, dass sich der E-Zigaretten-Konsum in der Regel auf Raucher und nur zum geringeren Teil auch auf Nichtraucher beschränkt, betont die Studie.
    red

    (DTZ 33/16)

  • EU schreibt neue Warnhinweise vor

    BRÜSSEL (DTZ/fok). Die EU-Kommission hat Mitte vergangener Woche verkündet, dass die für Tabakprodukte seit 2003 in der jetzigen Aufmachung und Größe vorgeschriebenen Textwarnhinweise künftig in neuen Formulierungen vorgeschrieben werden.

    Derzeit müssen die Packungen jeweils mit einem von drei allgemeinen Warnhinweisen und einem von 16 ergänzenden Warnhinweisen versehen werden. Diese 16 ergänzenden Warnhinweise werden künftig durch 14 neue ersetzt. Als Begründung führt die EU-Kommission an, es sei generell nötig, dass die Warnstrategie von Zeit zu Zeit überarbeitet werde, um effektiv zu bleiben.

    Die neuen Warnhinweise greifen teilweise die Inhalte der bisherigen auf, etwa bei der Thematik von Krebserkrankungen, teils warnen sie auch vor Risiken, die bisher nicht im Fokus standen, weil hier andere Risikofaktoren eine erheblich höhere Bedeutung als das Rauchen haben, wie der Gefahr zu erblinden oder Zahnschäden zu erleiden. U.a. wird auch davor gewarnt, dass rauchende Eltern eine Vorbildfunktion für ihre Kinder haben. Im Vordergrund steht für die EU-Kommission der Abschreckungseffekt: Durch die Warnhinweise soll der Zigarettenkonsum möglichst unattraktiv dargestellt werden. Die 14 neuen Warnhinweise müssen innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht umgesetzt werden.

    Ausgesucht wurden die neue Warnhinweise auf Basis einer Studie von Eurobarometer, mit der in den jeweiligen EU-Mitgliedsländern bei Bürgern abgefragt wurde, welche Warnhinweise die am stärksten abschreckende Wirkung hätten.

    Die EU-Kommission weist im Rahmen der Bekanntgabe der neuen Warnhinweise darauf hin, dass neben den verpflichtenden Textwarnungen auch abschreckende Bildwarnhinweise möglich sind, allerdings nicht verpflichtend. Dies sei in neun Mitgliedsländern der Fall.

    (DTZ 11/12)