Schlagwort: Euro

  • Euro und Dollar stehen gleich

    MAINZ // Ein Euro ist zum ersten Mal seit etwa 20 Jahren wieder einen US-Dollar wert. Im Jahr 2002, kurz nachdem der Euro als offizielles Bargeld eingeführt wurde, hatten die Währungen zuletzt Parität erreicht, berichtet „Statista“.

    Der US-Dollar hat auch gegenüber anderen Zahlungsmitteln deutlich an Boden gewonnen. Vor allem die hohe Inflationsrate in den USA, die die Federal Reserve zu einem weiteren Anheben des Leitzinses zwingt, lässt den Kurs steigen. Gleichzeitig belastet die Energiekrise als Folge der Sanktionen gegen Russland den europäischen Markt und schwächt den Euro.

    Wie aus den Statista-Daten der Deutschen Bundesbank hervorgeht, ist der Eurokurs seit Anfang des Jahres steil gefallen: Gegenüber dem Dezember 2021 ist der Euro rund 13 Cent weniger Wert. Im Juni hat die relative Differenz zum Vorjahresmonat 12,3 Prozent betragen. pnf

  • Premiumzigarren: Hoher Dollarkurs bereitet Sorgen

    MAINZ // Den Anbietern von Premiumzigarren bereitet der hohe Dollarkurs große Sorgen „Draghis Geldschwemme belastet auch die Einkaufspreise von Importzigarren“, bringt Steffen Rinn, Firmenchef der Don Stefano Zigarrenmanufaktur, die wachsenden Schwierigkeiten der Zigarrenanbieter durch die Geldvermehrungs-Politik des EZB-Präsidenten zum Ausdruck.

    Tatsächlich erhöhen sich seit Beginn des freien Falls des Euros auf nahezu eins zu eins zum US-Dollar die Einkaufspreise für Zigarren aus Mittelamerika und aus der Karibik dramatisch. „Kalkulationen auf der Basis 1 Euro = 1,30 US-Dollar sind mittlerweile zur Makulatur geworden“, so Rinn.

    Und bei Kohlhase & Kopp heißt es: „95 Prozent der importierten Zigarren werden auf Dollarbasis berechnet. Bei einer Euro-Abwertung von um die 30 Prozent geht das an unsere Marge.“ Deshalb stellt Daniel Kohlhase fest: „Über kurz oder lang werden wir nicht an Preiserhöhungen vorbeikommen.“ Zur Preisgestaltung erklärt Rinn: „Die Importeure müssen neue Kleinverkaufspreise festlegen, ohne hierbei die Realität des Marktes aus den Augen zu verlieren – die Kirche sollte noch im Dorf bleiben.“
    da

    (DTZ 14/15)