Schlagwort: Emissionen

  • Handel spart Energie

    BERLIN // Wie ist der Energieverbrauch im deutschen Einzelhandel? Das hat die Klimaschutzoffensive des Handelsverbands Deutschland (HDE) untersucht. Das Ergebnis [link|http://bit.ly/3EyLM3A]der Studie[/link]: Die Handelsunternehmen in Deutschland haben große Anstrengungen unternommen, ihren Energieverbrauch zu senken.

    Jedes dritte Einzelhandelsunternehmen nutzt erneuerbare Energien. So gaben 36 Prozent der Befragten an, mindestens eine solche Technologie zu nutzen. An der Spitze liegen dabei Photovoltaikanlagen. Einem weiteren Ausbau stehen die komplexen Bestimmungen für die Einspeisung entgegen.

    Energieeinsparmaßnahmen in der Beleuchtung
    Zirka 85 Prozent der befragten Einzelhändler haben in den vergangenen fünf Jahren gezielt Energieeinsparmaßnahmen in der Beleuchtung umgesetzt. Insgesamt haben 93 Prozent der Befragten mindestens eine Maßnahme in den vergangenen fünf Jahren durchgeführt.

    Um die Minderung von CO2-Emissionen voranzutreiben, wünschen sich 63 Prozent der Befragten eine stärkere öffentliche Unterstützung und weniger bürokratische Hürden (56 Prozent). Die Hälfte der befragten Handelsbetriebe sieht innerhalb der eigenen Organisation mit Abstand das Mieter-Vermieter-Dilemma als größtes Hemmnis (50 Prozent). Als weitere Hindernisse werden der Denkmalschutz, das große Problem der Energiekostensteigerungen und die Inflation genannt, die zusätzlich zu weniger Investitionsbereitschaft führen.

    Viele Firmenchefs wünschen sich Konzepte für Vermieter und Hauseigentümer, die Anreize und Verpflichtungen beinhalten, damit beispielsweise in energiesparende Gebäudehüllen oder Heizungssysteme investiert wird. Etwa 35 Prozent der befragten Handelsbetriebe benötigen stärkere Unterstützung bei der Suche und Betreuung der Maßnahmenumsetzung.

    Jedes vierte befragte Handelsunternehmen benötigt zusätzliche Informationsmaterial, besonders bei technischen und rechtlichen Aspekten. Rund 13 Prozent der befragten Firmen wünschen sich für die Umsetzung ein Veranstaltungsangebot und Materialien; elf Prozent möchten gerne mehr technisches Know-how im eigenen Betrieb aufbauen.

    Neben der Minderung von Energieverbrauch, Energiekosten und CO2- Emissionen bringen Effizienzmaßnahmen aus Sicht vieler Befragter zahlreiche weitere Vorteile mit sich, zum Beispiel ein besseres Arbeitsumfeld (39 Prozent) und die Möglichkeit für ein verbessertes Kunden-Image (30 Prozent). Besonders in Zeiten von großem Fachkräftemangel können Verbesserungen im Arbeitsumfeld ein erheblicher Vorteil gegenüber Wettbewerbern darstellen.

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  • Amt will eigene Studie

    BERLIN // Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat sich „Tobacco-Heating-Systeme“ vorgenommen und eine vorläufige Risikobewertung getroffen. Das teilt die Behörde mit. Gemeint sind „batteriebetriebene Systeme, die durch elektrische Erhitzung von Tabak nikotinhaltige Dämpfe erzeugen“. Im Klartext: Es geht um Iqos, bislang das einzige „Heat not burn“-Produkt in Deutschland. Allerdings dürften Systeme anderer Anbieter wie BAT in Kürze folgen.

    Das BfR hat sich bei seiner Analyse auf bereits veröffentlichte Studien gestützt. Das Ergebnis: Der Gehalt gesundheitsschädlicher Stoffe im entstehenden Dampf liegt um 90 bis 95 Prozent niedriger als in klassischem Tabakrauch. Allerdings weist das BfR auch darauf hin, dass die Nutzung solcher Geräte „mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden“ sei, da der entstehende Dampf zwar deutlich weniger Schadstoffe aufweise als der von Tabakzigaretten, diese Stoffe aber „für Dämpfe von E-Zigaretten bei sachgerechter Nutzung nicht nachweisbar“ seien.

    Das BfR macht auch deutlich, dass die Aufnahme potenziell gefährlicher Stoffe abhängig sei etwa vom Wartungszustand der Geräte oder dem individuellen Raucherverhalten. Die Behörde will nun eigene Untersuchungen zu den Emissionen der in Deutschland vermarkteten Geräten vornehmen. Eine solche Studie könnte im Herbst dieses Jahres begonnen werden.

    Red

    (DTZ 32/17)