STUTTGART // Der Weg zur Pfeife führte Mitte März nach Stuttgart-Vaihingen zur zweiten internationalen Messeveranstaltung, der „Pfeiferei“. Mit rund 700 Besuchern und 35 Ausstellern zieht Organisator Folkmar Schiek erneut eine durchweg positive Bilanz. Vor Ort in der „Alten Kelter“ herrschte bereits am Vormittag großer Andrang.
„Mit 60 Prozent deutschen und 40 Prozent internationalen Herstellern handgemachter Pfeifen haben wir ein ausgewogenes Verhältnis“, betonte Schiek gegenüber DTZ.
Die Protagonisten stehen alle für sich allein mit ihren Glanzstücken: Uwe Jopp, Reiner Thilo Bindschädel, Martin Urban, Paul Becker, Michele Scottocasa, James Gilliam, Cornelius Mänz, Nanna Ivarsson und Manduela Riger-Kusk, Nektrarios Stavrinos, Christophe Wolff, Christian Ruetz, Ron Smith, Stefan Reisinger, Roger Wallenstein, Hartmut Heckmann, Bruno Nuttens oder Tom Richhards, um nur eine Auswahl zu nennen. Wer die Auslage an den einzelnen Tischen sehen wollte, musste Geduld mitbringen, so dicht standen die Besucher, in der Hoffnung, mit den Pfeifenmachern und -macherinnen persönlich zu sprechen und zu fachsimpeln.
Fachgespräche und Kontakte knüpfen
Die Aussteller aus Deutschland, Zypern, Italien, England, Frankreich oder Dänemark – sie alle waren dem Ruf nach Stuttgart gefolgt und nutzten den großen lichtdurchfluteten Raum der „Alten Kelter“ für ihre Präsentationen. Im Mittelpunkt standen Fachgespräche und das Vernetzen innerhalb einer einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die viel Wert auf den Austausch miteinander legt.
Getrommelt wurde von allen für die Veranstaltung – vor allem auf Facebook und Instagram. Die digitale Präsenz ist für Pfeifenmacher wie Reiner Thilo Bindschädel nicht mehr wegzudenken und eine Selbstverständlichkeit, wie er gegenüber DTZ betonte.
Insgesamt waren die Nachfrage und der Austausch groß. Das galt auch an den Ständen derjenigen, die vor dem „Messeraum” ihre Auslage präsentierten, etwa Fachhändlerin Sylvia Paetzold von „Cigarren Mezger“, die zum zweiten Mal mit dabei war, „weil es Spaß macht”, wie sie betonte. Gemeinsam mit zwei Kollegen aus dem Verkaufs-Team brachte sie vor allem Pfeifentabak mit in die Alte Kelter.
Event auch 2025
Richtige „Leckereien” versprach auch Thomas Nitsche, Master-Blender von Kopp Tobaccos – und er hielt sein Wort, was das Publikum begeisterte. Der Experte war mit einer großen Tabakauswahl angereist, mischte und ließ verkosten. Sogar die Aficionados fanden vor Halle ihre Genussmomente und genossen Longfiller von Arnold André mit Montosa-Rum. Momente, die bei frühlingshaften Temperaturen sicher im Gedächtnis bleiben.
‚‚Nächstes Jahr wird die ‚Pfeiferei‘ in die dritte Runde gehen”, kündigte Folkmar Schiek bereits an. „Wir behalten unser Messekonzept bei und werden die Anregungen aller Beteiligten sowie Besucher auswerten und an der einen oder anderen Ecke noch feilen.” kes