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  • Annahmestelle in Discounter

    MÜNSTER // Mit der NRW-weit ersten Annahmestelle in einem Discounter setzt Westlotto seine Strategie zur Stärkung des stationären Vertriebsnetzes fort. In Mönchengladbach eröffnete nun ein 70 Quadratmeter großer Lotto-Shop in der Vorkassenzone einer neu gebauten Lidl-Filiale.

    „Wir möchten dort sein, wo unsere Kunden sind. Eine Annahmestelle in einer Lidl-Filiale entspricht genau der Vorstellung und ermöglicht jetzt noch mehr Westlotto-Kunden ein modernes Lotto-Erlebnis direkt neben dem täglichen Einkauf“, sagt Westlotto-Vertriebschef Andreas Schmidt.

    Weiterer Baustein für eine erfolgreiche Zukunft
    Lotto-Annahmestellen in Vorkassenzonen großer Supermärkte haben neben den Einzelläden bereits Tradition, neu in Nordrhein-Westfalen ist die Präsenz bei einem Discounter. In Mönchengladbach ist das Westlotto-Terminal Teil des Shops unter der Leitung von Vertragspartner Kerem Fiskiran. „Der Shop in einem neuen Umfeld ist ein weiterer Baustein für eine erfolgreiche Zukunft unseres Vertriebsnetzes“, sagt Andreas Schmidt. Die neue Annahmestelle ist ein Hybrid-Store, in dem Lottospieler ihre Tippabgabe sowohl komplett digital an Touch-Terminals als auch klassisch mit Spielscheinen abwickeln können.

    Die Integration von digitalen Services in das stationäre Angebot ist auch Teil des im vergangenen Jahr aufgelegten Westlotto-Investitionspakets über 48 Millionen Euro. Dabei werden alle Annahmestellen mit einem modernen Ladenbau ausgestattet, der individuellen und höchsten digitalen Ansprüchen gerecht wird. Zudem fördert Deutschlands größter Lotterieanbieter die Serviceleistungen der Annahmestellen und investiert in ein zeitgemäßes Kundenerlebnis beim stationären Kauf der Westlotto-Produkte.

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  • Weniger freie Jobs

    NÜRNBERG // Im dritten Quartal 2020 gab es bundesweit 934 000 offene Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Gegenüber dem Vorjahresquartal 2019 sank die Zahl offener Stellen damit um 426 000.

    Das entspricht einem Rückgang von rund 31 Prozent. Gegenüber dem zweiten Quartal stieg die Zahl der offenen Stellen jedoch um 41 000, also um knapp fünf Prozent, an. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).


    Unter Vorjahresniveau

    „Nach wie vor liegt die Zahl der offenen Stellen deutlich unter dem Vorjahresniveau. Der Abwärtstrend wurde jedoch im dritten Quartal gestoppt“, erklärt IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis. Ein deutlicher Anstieg offener Stellen ist bei den Betrieben mit zehn bis 49 Beschäftigten zu beobachten. Hier stieg die Zahl im dritten Quartal auf 288 000 und liegt damit 15 Prozent über dem Wert vom zweiten Quartal.

    „Viele Betriebe sind seit dem Beginn der Corona-Krise zurückhaltend bei der Personalsuche. Die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Pandemie belastet auch das Einstellungsverhalten der Betriebe“, so Kubis.

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  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    ohne Ironie ist das alles gerade nur schwer zu ertragen. Also: Sehen Sie mir nach, falls ich heute gelegentlich übers Ziel hinausschieße. Jedenfalls habe ich einen der Haupttreiber hinter der Pandemie und dem neuerlichen Lockdown ausgemacht, mit dem Sie garantiert nicht gerechnet haben.

    Haupttreiber hinter der Pandemie
    Es ist Roland Kaiser. Glauben Sie nicht? Aber sicher! Der Barde hat das alles lange vorhergesehen. Hören Sie sich doch einfach mal sein Lied „Ich glaub es geht schon wieder los“ an. Der Titel sagt doch alles. Und dann geht es los mit „Ich hab mir geschworen, jetzt bleib ich allein.“ Leider stimmt uns Kaiser auch darauf ein, dass wir künftig mit dem Virus leben müssen: „Ich glaub es geht schon wieder los und wird auch nie vorbei sein.“ Merken Sie was?

    Herzerfrischende Äußerungen
    Ich bin ja mittlerweile ein großer Fan von SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach. Es ist so herzerfrischend, was der Mann von sich gibt. Erinnern Sie sich an einen seiner zahlreichen TV-Auftritte – in diesem Fall bei Lanz? Da erklärte Lauterbach: „Wenn der PCR-Test positiv ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man dann tatsächlich in Wirklichkeit gesund ist, die Wahrscheinlichkeit ist gleich null.“ Gut, dass gilt jetzt eher nicht so, wenn man Profifußballer ist (googeln Sie doch mal „fußball corona falsch positiv“) oder in Bayern lebt. Der Fall der Augsburger MVZ mit 58 falsch-positiven Test bei 60 Nachprüfungen ist ja inzwischen hinlänglich bekannt. Ehrlich gesagt kann ich sogar nachvollziehen, dass solche Fehler passieren. Lustig ist nur der Hinweis – ich fasse mit meinen eigenen Worten zusammen – aus der Branche: Anderen geht es auch nicht besser. Ich überspitze mal: Mit einem Münzwurf wäre der Corona-Test schneller und erheblich kostengünstiger durchzuführen.

    Weitreichende Befugnisse
    Kurzer Blick zurück in die 70er- und 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Da trieben die RAF-Terroristen ihr Unwesen und die zuständigen Behörden wurden mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet. Doch auch damals blieb der Schutz der privaten Wohnung weitgehend bestehen. Durchsuchungen können eh wie je nur Richter anordnen – die sich das meist nicht leicht machen. Lauterbach fordert jedoch eine Lex Corona: „Die Unverletzbarkeit der Wohnung darf kein Argument mehr für ausbleibende Kontrollen sein.“ Nachdem ihm diese Aussage um die Ohren gehauen wurde, ruderte Lauterbach allerdings zurück: „Ich lehne es ab, dass Polizei oder Ordnungskräfte Wohnungen kontrollieren. Die Privatwohnung bleibt voll geschützt.“ Aber ein Blick durchs Fenster wird ja wohl möglich sein. Könnte mir vorstellen, dass Lauterbach ein Fan des baden-württembergischen Modells ist: Das südwestlichste Bundesland will Hilfspolizisten mit 84 stündiger Grundausbildung in Uniform und mit Dienstwaffe auf Maskenverweigerer und andere Corona-Quertreiber loslassen. Außerdem ziehen wir mit solchen Aussagen gerade eine neue Schar von Denunzianten heran, die auch den Nachbarn melden, falls der mit elf statt der erlaubten zehn Leuten feiert.

    Zusammenarbeiten und voneinander lernen
    Weil’s aber nicht so recht läuft an der Virus-Front, nun also Lockdown 2.0. Ironischerweise haben Merkel und Co. die scharfen Maßnahmen fast genau zwei Wochen nach einem Statement der WHO bekanntgegeben. Darin erklärt die Weltgesundheitsorganisation, dass sie von ihrem ursprünglichen Kurs abweicht und ein Umdenken fordert: „Wir appellieren an alle Regierungen der Welt: Hören Sie auf damit, Lockdowns als wichtigste Methode im Kampf gegen das Covid-Virus einzusetzen. Entwickeln Sie stattdessen bessere Systeme. Arbeiten Sie zusammen und lernen Sie voneinander.“ Klingt ziemlich vernünftig. Allerdings haben wir Vernunft im Umgang mit Corona bisher nur vereinzelt gesehen. Dabei kommen mir die berühmten Zeilen des Spätromantikers und Meisters der Ironie Heinrich Heine in den Sinn: „Denk‘ ich an Deutschland in der Nacht…“

    Ich wünsche uns ein schönes und vorerst letztes freies Wochenende.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ